Mal auf dem Weg nach hause gefunden:)

Mülltonnen und -container, Müllschlucker, Sperrmüll, Müllabfuhr, Müllpressen, Müllkippen, Müllverbrennung, Altkleidersammlung und Verschrottung.
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Puma
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Mal auf dem Weg nach hause gefunden:)

Beitrag von Puma »

Hab einfach in die an der strasse stehenden Tonnen geguckt und bin echt sprachlos was man alles findest:
Puma
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Re: Mal auf dem Weg nach hause gefunden:)

Beitrag von Puma »

so nun noch ein paar Pictures!
Puma
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Re: Mal auf dem Weg nach hause gefunden:)

Beitrag von Puma »

und die letzten
puma558
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Re: Mal auf dem Weg nach hause gefunden:)

Beitrag von puma558 »

Hey,

coole bilder :),

ich wollte mal gerne wissen wie man soo viele schuhe im müll findet ?
gibt es irgendwelche bestimmten gegenden ?
und wann muss mann schauen, in der nacht vor der abholung und liegen
die dann oben drauf oder muss man wühlen ?
oder einfach alles nur glücksache ?
Puma
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Re: Mal auf dem Weg nach hause gefunden:)

Beitrag von Puma »

nein, aber in der stadt in der ich wohne , das ist schon was besonderes was Schuhe im müll angeht. Hätt ich auch nie gedacht!
puma558
Beiträge: 215
Registriert: Fr 12. Aug 2011, 14:20

Re: Mal auf dem Weg nach hause gefunden:)

Beitrag von puma558 »

wie machst du das denn dann ?
wann gehts du los ?
wie gehst du vor ?
Jan66
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Wohnort: bei Darmstadt

Das kleine Einmaleins der Mülltonnenfledderer

Beitrag von Jan66 »

Hallo Leute,

erst heute komme ich dazu, auch meinen „Senf“ hier dazu zu geben.

Na, da staunt Ihr wohl, was selbst Mülltonnen in der so harmlos erscheinenden Nachbarschaft verbergen. :o

Zwei Dinge braucht man, um Schuhe oder sonstige geilen Sachen im Müll zu finden: Glück und etwas Verstand :!: ;)

Obwohl ich mich schon länger damit beschäftige, an geilen Müll zu kommen, treffen auch mich völlig unerwartete „Schicksalsschläge“ in positivem wie negativem Sinne. Ich habe heute leider nicht die Zeit, mal eine genauere Abhandlung zu diesem Thema zu schreiben, was ich aber sicher noch nachholen werde. Aber soviel schon heute:

Zuerst einmal muss man Fakten prüfen und nachdenken:

Nehmen wir mal nur ein kleines Kaff auf dem Lande und eine Straße mit hohem Russen- und Türkengirlyanteil bzw. Studenten mit jeweils eintausend Bewohnern.

Die Mülltonnen eines Viertels, in welchem schon ältere Leute wohnen, dessen Kinder schon ausgezogen sind, sind weit weniger interessant, als mit hohem Anteil junger Girls und Frauen. Klingt banal, aber das sollte man nicht vergessen, wenn man durch eine Straße geht. Der soziale Hintergrund eines Viertels bestimmt den Müll! ;) Dazu kommen noch Betrachtungen zur Jahreszeit und Ferienplänen. Wenn ihr in den Einkaufsstraßen die Mädels voll bepackt mit Tüten seht, dann könnt ihr euch schon vorstellen, was sehr bald oder schon sich in deren Mülltonnen „tut“.

Doch etwas rechnen sollte man auch: In gewissen Vierteln bei Studenten oder Russen und Türken (vor allem) ist das zwar noch deutlicher, aber nehmen wir „nur“ einmal den deutschen Durchschnitt: Jede(r) Deutsche verbraucht pro Jahr etwa 5,5 Paar Schuhe. Alte Männer weniger und junge Frauen deutlich mehr. Nehmen wir mal an, dass die Tonnen alle zwei Wochen geleert werden und nur jedes dritte Paar zur Altkleidersammlung kommt; der Rest kommt zum Müll! Der Anteil junger Frauen (so zwischen 15 und 40) dürfte gut ein Viertel betragen. Also nicht spezifiziert für ein bestimmtes Wohnviertel, denn dann gibt es naturgemäß viel bessere Zahlen. Die Rechnung für eine Mülltonne für zehn Personen (z. B. eines Dreifamilienhauses) könnte dann so aussehen:

10 Personen x 5,5 Schuhe p. a. geteilt durch 25 (eine Mülltonnenleerung) wiederum geteilt durch 4 (Anteil junger Frauen) x 0,7 (Verhältnis Restmüll zu Altkleidersammlung) ergibt reich rechnerisch ein knappes halbes Paar. Das klingt erstmal sehr ernüchternd.

Doch nun denkt bitte weiter: In der Straße bei 1000 Einwohner stehen wohl gut 150 Mülltonnen. Also liegen alleine für diese Müllabfuhr etwa 75 Paare in den Tonnen bereit. Davon ausgehend, dass man etwa das obere Viertel einer gut durchmischten Mülltonne noch halbwegs leicht durchwühlen kann, findet man also noch etwa 20 Paare. Das bedeutet, dass in gut jeder achten Mülltonne sich etwas finden lässt; - wenn man eben denn sucht :idea:

Stellt euch nun vor, ihr wühlt in den Müllcontainern eines Wohnblocks mit Russen- und Türkengirlys zum Saisonwechsel, oder einem Studentenwohnheim kurz vor den Semesterferien. Ich denke, jetzt begreift ihr was ich meine! :shock: :twisted: :D 8-)

Doch ich ahne schon, was euch nun passieren wird: Heute Nacht geht ihr auf die große Pirsch und kommt am frühen Morgen total frustriert nach Hause, weil ihr nur ein Paar Opa-Schlappen gefunden habt. Dann denkt ihr, na der Jan66 hat leicht reden. Ich habe auch meine bitteren Niederlagen, aber gar nicht so selten kriege ich halt auch mal einen Geilheitsanfall und nicht nur einmal ist es mir passiert, dass ich gar nicht mehr wusste, wie ich meine ganzen Funde alle mitnehmen soll. Wer nicht guckt und nicht sucht, der nutzt seine Chancen nicht! 8-)

Ich habe übrigens den Beweis, dass ich da nicht falsch liege mit meinen Berechnungen und Betrachtungen, dann lauft einmal über eine Müllkippe: Schuhe überall!!

Jetzt habe ich doch mehr geschrieben, als ich eigentlich vor hatte, aber es ist immer noch nur ein kleiner Teil meines „Erfahrungsschatzes“. Ich lasse euch gerne dran teilhaben, aber noch besser ist es, wenn ihr mal guckt, was den Orangenen Engeln so alles demnächst zu Abfuhr hingestellt wird! 8-)

Viel Glück und fette Beute! :mrgreen:

Gruß Jan66

P. S.: Habe ich mich etwa verrechnet? :oops: :lol:
Es lebe das Jagdfieber und der Spieltrieb!
puma558
Beiträge: 215
Registriert: Fr 12. Aug 2011, 14:20

Re: Mal auf dem Weg nach hause gefunden:)

Beitrag von puma558 »

Danke für diese ausführliche antwort :),

es klingt ja interresenat was so in den Mülltonnen alles
immer liegen soll, aber traurig ist es auch das imemr so
viele Schuhe wegkommen, die auch so geil sind -.-
Gummireitstiefel
Beiträge: 329
Registriert: Mi 6. Apr 2011, 14:11

Re: Mal auf dem Weg nach hause gefunden:)

Beitrag von Gummireitstiefel »

Hallo,

die grundliegenden Aussagen von Jan kann ich nur zustimmen. Die Mülltonne ist "das normale Ende" eines Kleidungsstücks. Als Erfolgsversprechend sind die Mülltonnen von Familien mit Teenagern. Je nach Geldbeutel der Eltern machen die teilweise jede Mode mi und wechseln auch mehrmals im Jahr den kompletten Inhalt ihrer Kleiderschränke. Ich habe schon einige Mädels kennengelernt, die andere Mädels gemobbt haben, weil diese die Vorjahreskollektion von Adidas, Nike oder Puma getragaen haben. Dann gibt es die, die niemals Schuhcreme, Sattelseife oder Ähnliches für Pflege oder Reinigung ihrer teilweise exklusiven Turnschuhe in die Hand nehmen würden und diese lieber wegwerfen und neue Schuhe kaufen.

Für die erfolgreiche Mülltonnensuche ist eine Analyse der Besitzer das A und O. Wobei Familien mit Babys und ältere Senioren zum Teil gefährlich werden. Teilweise ist es zu erwägen die Mülltonnen auch zwischendrin zu prüfen, insbesondere wenn in der Familie eine 14-jährige Teenagerin und ein 4-monatiges Baby im Haus wohnen. Man sollte auch die Sperrmüllangewohnheiten beachten, viele Teenagerinnen, gerade zu Beginn der Pubertät, nutzen häufig den Sperrmüll wahre Schätze anzubieten. Da der Trend bei Reihen- und Einfamilienhäuser zur 120-Liter-Tonne geht, muß der Klamottenmüll entweder von der Tochter gleichmäßig auf die Leerungen verteilt werden, was aber anstrengender ist. Daher neigen viele Girls dazu einfach ein Sperrmülltermin zu nutzen. auch in der Hinsicht, daß ein von ihr ausrangiertes Paar Schuhe in der Tonne unter Umständen eher einer Kontrolle der Mutter unterzogen wird, als ein im Sack verpacktes Paar. Tweilweise kann man die Sachen dort in einem alten Schrank einschließen (Gedanken eines 15-jährigen Girls, das ich letztes Jahr beobachtet habe).

Es gibt oft interessante Entsporgungsrituale. Manchmal wirft die Mutter gegen den Willen der Tochter die Sachen weg, manchmal ist es umgekehrt. Dann versucht jeweils der wegwerfende Teil der Beiden eine Rettung durch die Andere zu verhindern. Ich habe da schon so manches Mal auf der Straße eine lautstarke Diskussion mit angehört, die auch durchaus zu Freiheitsentzug durch Zimmerarrest geendet hat, besonders wenn die Entsorgung durch die Tochter ausging, die durch den Einsatz einer Schere eine Rettung verhindern konnte.

Leider sind die festen Sperrmülltermine abgeschafft worden, so daß jede Familie den Sperrmülltermin geheim wählen kann. Dadurch ist auch der Trend aufgekommen, die Sachen zur Entsorgungsstelle zu bringen. So kam ich im November 2009 in den Genuß (?) eine 4-köpfige Famile zu beobachten, die ihre "alte" Skiausrüstung entsorgt hat. Ich war mit meinem Fahrzeug am Müllbunker der MVA und habe Textil-, Neopren- und Gummiabfälle reingeworfen (keine Sorge, es war nichts für unser Forum dabei, es waren zum Einen ablegereife Zurrgurte, Seile und Co, zum Anderen Reste aus der Aufbereitung zum Recycling von Kabeln und Altgeräten). Dann für ein VW Touareg an den Bunker heran, es stieg die Fmilie aus, die Mutter lief an die Kante, schaute runter und setzte sich voller Ekel wieder ins Auto. Die beiden Töchter holten ihre Skiausrüstung aus dem Auto, liefen an die Kante, öffneten den Skisack undwarfen die Ski einzeln runter. Das wiederholten sie mit der Tasche Skistiefel und der Reisetasche mit Helm, Brille und Skioveralls. Der Vater warf die Ski, Stiefel und Klamotten samt Taschen runter. Als die Töchter wieder zum Auto liefen bestand die 14-jährige darauf, daß sie ein Snowboard bekommt. Die 8-jährige sagte nur "ich auch".

Da war eine Rettung nicht möglich, obwohl die Sachen rettungswert gewesen waren. Als die Teenagerin die Skistiefeltasche ausleerte schleuderte ein Stiefel mir ans Auto und blieb am Reifen hängen, ich gab ihr den Stiefel wieder, den sie dann dankend nahm und sofort mit Schwung runterwarf. Der landete gut 20 Meter neben den restlichen Sachen der Familie. Es kann gut sein, daß dieser Stiefel in einem anderen Ofen als der Rest verbrannt wurde. Ich habe gleich erkannt, daß die Stiefel als der Kollektion 08/09 von Salomon stammte. Die einzigen Kratzer auf den Stiefel stammten von Betonboden auf dem unsere Autos standen.
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