Sommerurlaub

Geile Erlebnisse und Kurzgeschichten.
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Phönixer
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Registriert: Sa 4. Sep 2010, 13:29
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Sommerurlaub

Beitrag von Phönixer »

Fortsetzung von der Vogelscheuche.

Hans brachte Susanne und Meike nach der Party bei Klaus nach Hause. Im Flur zogen sie ihre Gummistiefel aus und huschten die Treppe hoch in ihre Zimmer. Meike schlüpfte so wie sie war, in der PVC Hose und dem Lackmantel, in ihr Bett. Sanft glitten ihre Hände über das glatte Material. Früher hatte sie das schwitzen in dem luftundurchlässigen PVC gestört, nun empfand sie das irgendwie prickeln. Bald war sie eingeschlafen und träumte von …

Als sie morgens aufwachte und sich auf die Bettkante setzte, war sie erst erstaunt, noch in der Plastik-Kleidung zu sein und dann bildete sich eine kleine Pfütze zu ihren Füßen. Sie hatte in der Nacht geschwitzt und nun lief der Schweiß innen an dem PVC herab auf den Boden. Vorsichtig schälte sie sich aus den Sachen, die leicht an ihrer Haut klebten und ging damit zur Dusche. Sie spülte alles ab, hing die Sachen auf den Wäschetrockner und duschte gründlich.
Sie deckte gerade in der Küche den Tisch, als Susanne, auch frisch geduscht, in der Tür erschien. Zwei doofe ein Gedanke, meinte sie. Hast wohl auch in deinen Klamotten geschlafen. Was ist denn los mit dir, die Plastiksachen konntest du früher doch nicht leiden. Ja weißt du, die meisten Jungs verdrehen sich ja den Hals danach, wir standen doch gestern Abend dauernd im Mittelpunkt des Interesses und wenn ich dann mit der Hand darüber fahre, alles ist dadurch genau zu fühlen und ich habe heute Nacht darin geschwitzt, ob ich viel Gewicht verloren habe weiß ich nicht, aber ich fühle mich prima, könnte Bäume ausreisen.
Später kamen sie auf ihren Sommer Urlaub zu sprechen. Susanne machte einen Vorschlag: Wie wäre es, die Plastikkleidung unter Jeans und Segelpulli anzuziehen, dazu ihre Gummistiefel und die Sachen Tag und Nacht anzulassen ? Sie könnten auf Opas Insel zelten, im Regen rumlaufen, ins Wasser gehen, wobei die Gummistiefel voll Wasser laufen würden und Jeans und Pulli nass würden. Lebensmittel würden sie vorher hinbringen, mit dem alten Schlauchboot aus Opas Scheune. Ein Zelt müssten sie sich noch kaufen. Und dann könnten sie eine Zeitlang wie Robinson und Freitag oder wie Tom Sawyer und Huckleberry Finn auf der Insel verbringen. Voller Vorfreude malten sie sich aus, was sie alles machen könnten.

Sie bestellten ein kleines Zelt, einen Doppelschlafsack damit sie sich gegenseitig warmhalten konnten und kauften Lebensmittel ein. Mit Opa hatten sie telefoniert, der hatte nichts dagegen, wenn sie seine Insel benutzten. Sie könnten da leben wie die Lausbuben und wild werden, meinte er, wobei er vor sich hin schmunzelte, was die beiden Schwestern am anderen Ende der Leitung natürlich nicht sehen konnten. Und so fuhren sie kurz vor den Ferien los in Richtung Küste, um Opa zu besuchen und die Lebensmittel auf die Insel zu bringen. Die lag nicht weit von der Flußmündung am rechten Ufer. Es waren wohl 50 Meter Wasser zwischen Ufer und Insel, aber kaum Strömung. Die gab es eher auf der anderen Seite. Die Insel gehörte zu Opas Bauernhof. Früher hatte er Kühe dort gehalten, aber bis auf zwei hatte er die aus Altersgründen abgegeben.

Er freute sich sehr über ihren Besuch. Von oben bis unten musterte er seine Enkel. Die Stiefel sind ja ganz neu, wollt ihr die anbehalten ? Oh, die werden sich schon ein wenig verändern auf deiner Insel, meinte Meike mit einem Grinsen. Ja, das will ich wohl glauben, kam die Antwort. Nach dem Mittagessen bekamen sie die Schlüssel für die Scheune am Ufer und dem Schuppen auf der Insel. Sie fuhren einige 100 Meter an den Fluß, wo sie früher schon oft gespielt hatten. Von der Scheune ging ein Pfad ans Wasser. Nachdem sie das Schlauchboot aufgepumpt hatten, trugen sie es den Pfad entlang ans Ufer. Die Paddel, die Verpflegung, das Zelt und der Schlafsack folgten. Dann setzten sie über und banden das Boot fest. Sie sprangen voller Freude ins Wasser, das auch gleich in die Gummistiefel lief. Bei jedem Schritt quatschend stiefelten sie zum Schuppen. Der war aber so baufällig, das sie ihn nicht aufschlossen. An der Nordseite war eine Kiste, die war noch einigermaßen in Ordnung. Da hinein packten sie die Lebensmittel. Mit Zelt und Schlafsack zogen sie los zum Weiher. Früher hatte es hier einen Pfad gegeben, der war aber mit dornigem Gestrüpp zugewachsen. Unterwegs blieben sie immer wieder hängen und als sie beim Weiher ankamen, waren ihre Gummistiefel gar nicht mehr so neu, sondern ganz schön zerkratzt. Aber das machte nichts, ihren Zweck, die Füße der Mädchen zu schützen, hatten sie ja erfüllt.

Sie bauten das Zelt an einer ganz leicht geneigten Böschung auf, so das ihr Kopf ein wenig höher lag, wenn sie sich hineinlegten. Nachdem sie den Schlafsack hineinbugsiert hatten blieb fast kein Platz mehr auf dem Kunststoffboden, der an den Seiten einige cm hochgezogen war und so eine Wanne bildete. Nach getaner Arbeit warfen sie sich neben das Zelt und genossen die warme Sonne. Voller Vorfreude dachten sie an die kommenden Abenteuer. Nach einiger Zeit schauten sie auf den Weiher. Der hatte nur noch eine kleine Wasserfläche, der Rest war zu einem Morast geworden. Sie würden wohl den Wassergraben freigraben müssen. Früher hatte der Weiher als Tränke gedient und für das Wasser gab es einen Graben. Und der war genauso ein Sumpf wie große Teile des Weihers.

Sie ruderten zurück und verstauten Boot und Paddel in der Scheune. Als sie vom desolaten Zustand von Weiher und Schuppen berichteten, meinte Opa, ihr könnt den Schuppen auch einreisen und verfeuern, mit allem was drin ist. Den Wassergraben nochmal frei zu graben, auch den Abwassergraben zur Flußseite hin, das wäre gut. Dann würde der Weiher wenigstens nicht ganz zuwachsen. Man wußte ja nie. Als sich die Mädel von ihm verabschiedeten, lächelte er mit einem Blick auf ihre Gummistiefel. Wie die Mädel aussahen ! Die Jeans bis über die Knie feucht, ziemlich dreckig, auch die Pullis nicht mehr ganz sauber, aber erst die Gummistiefel, zerkratzt und dreckig. Die sind schon recht, hätten auch prima Jungs gegeben, wollen die doch tatsächlich allein auf der Insel campieren.

Ach ja, jung müßte man nochmal sein.
mike
Beiträge: 408
Registriert: Mi 2. Mär 2011, 11:11

Re: Sommerurlaub

Beitrag von mike »

Hi

Was die wohl noch erleben ? Ist eine nassfeuchte Angelegenheit. Da lob ich mir meinen trockenen sauberen Plastikmantel
Hi
Mike
Lisa
Beiträge: 578
Registriert: Do 11. Feb 2010, 09:52
Wohnort: Rhein-Neckar

außen oder innen

Beitrag von Lisa »

Hi Leute,

also bei Plastikregenmäntel weiß frau nie, ob sie innen schneller "feucht" wird als draußen. Zum Schwitzen sind die Dinger jedenfalls gut! :oops:

Geile Grüße Lisa
Mein Gesicht ist süß und lieb, aber ich kann gnadenlos und versaut sein wie 'ne dreckige Mülltonne!
mike
Beiträge: 408
Registriert: Mi 2. Mär 2011, 11:11

Re: Sommerurlaub

Beitrag von mike »

Na, die sind noch für anderes gut :lol:
Herzlich
Mike
Phönixer
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Registriert: Sa 4. Sep 2010, 13:29
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Fortsetzung Sommerurlaub

Beitrag von Phönixer »

Nachdem sie sich von Opa verabschiedet hatten fuhren sie nach Hause. Sie kamen gerade zum Begin des Films zurecht. Im Fernsehn kam "Ein Goldfisch an der Leine"
SIe holten sich etwas zu essen und setzten sich so wie sie waren vor den Fernseher.
Mitten im Film sprang Meike auf und rief guckmal, guckmal. Nach einigen Minuten, als der Hauptdarsteller wieder aus seinem zusammengefallenen Zelt kroch und die beiden reizenden Girls erblickte, hauchte Meike: so einen will ich auch haben !

Gemeint war nicht der Schauspieler sondern, - am besten schaut ihr selbst:

http://www.youtube.com/watch?v=SVW8PF3AUcU

Nach dem Film suchten sie dann im internet und fanden etwas ähnliches was ihnen gut gefiel. Das bestellten sie und weil die Lieferzeit drei bis vier Wochen betrug, gaben sie als Lieferadresse die ihres Opas an. Die Ferien begannen ja schon in eineinhalb Wochen und die wollten sie vom ersten Tag an nutzen.
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