Phönix Claudia - Ihr Anfang, ihr Leben und ihr Ende

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Phönixer
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Phönix Claudia - Ihr Anfang, ihr Leben und ihr Ende

Beitrag von Phönixer »

Phönix Claudia - Ihr Anfang, ihr Leben und ihr Ende

Am 17.Juli 1964 erblickte Claudia Phönix das Licht der Welt in Hamburg Harburg. Das kam so: Eine Frau streifte ein strumpfähnliches Gebilde über einen Metallfuß, ein schwarzes Kunststoffteil, noch heiß, glitt unter den bestrumpften Metallfuß und wurde dort fixiert. Zwei hochglanzpolierte Metallteile klappten von rechts und links zu und umschlossen alles. Unter hohem Druck wurde eine rote, heiße Masse in den verbleibenden Hohlraum gepresst. Nach kurzer Zeit öffnete sich die Form und Claudia wurde abgestreift und fiel in eine Gitterbox zu einigen Dutzend Zwillingsschwestern. Claudia Phönix ist ein linker Gummistiefel, Größe 40 in glänzendem rot mit einer schwarzen Sohle. Sie hat noch mehr Zwillingsschwestern, alle rechten Gummistiefel dieser Form, Größe und Farbe. Und noch mehr Schwestern in anderen Größen und Farben.

Eine Frau griff sie behutsam aus der Gitterbox und setzte mittig vorne an der Sohle ein scharfes Messer an. Mit oft geübtem Schwung schnitt das Messer in das Gummi. Von der Sohle dem Fuß folgend vorne am Schaft nach oben. Damit war der überstehende Rand entfernt, der sich aus dem nicht ganz dicht aneinander liegen der Form ergibt. Hinten das gleiche. Und dann schnitt das scharfe Messer oben am Schaft die unförmigen Reste des Strumpfes mit dem Rand ab, so das der Gummistiefel mit der Verdickung am oberen Schaft endete. Vorsichtig wurde Claudia in eine andere Gitterbox gelegt. Als die voll war brachte ein Hilfsarbeiter sie in den Versand. Die dort arbeitenden Frauen hatten flauschige Handschuhe an. Vorsichtig besahen sie Claudia von allen Seiten. Von der vorigen Arbeit gab es noch leicht blasse Stellen. Mit dem Handschuh wurde darüber gewischt und wenn das nicht reichte kam ein ganz weicher Lappen zum Einsatz. Wie behutsam die alle mit mir umgehen, dachte Claudia glücklich. Sie war ja auch ein ganz weicher Gummistiefel, eigentlich aus einer PVC Mischung mit sehr viel Weichmacher. So waren schon ihre älteren Schwestern, die beige Sohlen hatten. Dann meinte jemand, soviel Weichmacher sei nicht gesund und ihre später entstandenen Schwestern waren viel härter und wurden von ihren Trägerinnen nicht mehr so geliebt, was letztlich mit zur Schließung ihres Elternhauses, den Phönix Gummiwerken geführt haben mag.

Ganz vorsichtig wurde sie in einen mit Seidenpapier ausgekleideten Karton gelegt, das Seidenpapier wurde über sie gelegt und dann kam eine rechte Zwillingsschwester zu ihr. Es wurde dunkel, als der Deckel auf den Karton gesetzt wurde. Dieser kam in eine Gitterbox und als diese voll war wurde sie hinaus in einen Eisenbahnwagen gefahren. Die Bahn brachte den Wagen in die Nähe von Dortmund zu einem Schuhgroßhandel. Dort wurden alle Kartons ausgeladen und in Regale gestellt, so das das Etikett mit Modellbezeichnung Claudia, der Größe 40 und der Farbe rot zu lesen war. Ein kleines schwarz-weißes Bild war auch daneben.

Nach einigen Tagen kam eine Frau mit einem Wagen vorbei, auf dem ein großer Karton stand. Zusammen mit weiteren Schuhen, Stiefeln und Gummistiefeln, die alle auf einer Liste in der Hand der Arbeiterin standen, wurde sie dahinein gepackt. Mit der Bahn ging es dann weiter zu einem Bahnhof in der Nähe des kleinen Dorfes, dessen Name auf dem Adressaufkleber stand. Ein LKW brachte den Karton zu einem Schuster, der auch einen Schuhladen betrieb.

Eine junge Verkäuferin packte den Karton aus und verglich den Lieferschein mit ihrer Bestellung und dem was sich in dem Karton befand. Alles war richtig. Sie öffnete Claudias Karton und legte das Seidenpapier um. Strahlend lag Claudias Zwillingsschwester im gleißenden Licht der Neonbeleuchtung. Die Verkäuferin streichelte über den Gummistiefel. Er – oder müsste es nicht sie heißen ? - war so weich, so glatt und das rot leuchtete geradezu.

Es gab diese Gummistiefel noch in weiteren Farben, weiß, beige, braun, gelb, blau, schwarz und in diesem schönen rot. Während ältere Frauen eher weiße, beige, braune oder schwarze nahmen griffen junge Mädchen gerne zu blauen, gelben oder roten. Alle hatten schwarze Sohlen, auch die schwarzen. Die waren eben ganz schwarz. Und die Sohlen hatten ein einmaliges Muster. Wer das im Schlamm sah wusste, hier ist eine Claudia von Phönix hergegangen. Die Palette der Größen reichte von 34 bis 42, also für Kinder, Frauen und die großen Größen waren für Burschen. So nannte man damals heranwachsende Jungen.

Die Ladentür ging auf und teilte das durch eine klingeln mit. Elli kam herein und sagte Ah, habt ihr die bestellten roten Gummistiefel in Größe 40 bekommen. Dann probier ich die gleich mal an. Sie zog ihre Halbschuhe aus und rückte erst mal ihre weißen Söckchen zurecht. Dann griff sie nach Claudias Zwillingsschwester, dem rechten Gummistiefel, der ihr von der Verkäuferin entgegen gereicht wurde. Sie stellte ihn auf den Boden, packte ihn rechts und links am Schaft und glitt hinein. Bei Claudia machte sie es ebenso. Claudia spürte, wie das Söckchen ihrer Besitzerin langsam den Schaft hinunter glitt und dann wie der Fuß langsam ausgefüllt wurde. Sanft legte sich ihr Schaft, der sich für Ellis Fuß bereitwillig geweitet hatte, an deren Wade an. Die Gummistiefel passten dank ihrer elastischen Schäfte wie angegossen und auch der Fuß hatte Halt darin, ohne irgendwo gedrückt zu werden. Ja, Phönix verstand etwas von Gummistiefeln und Füßen.

Die lass ich gleich an, meinte Elli. Zweifelnd schaute die Verkäuferin nach draußen in das gleißende Sonnenlicht. Es war ein schöner, sonniger Tag. Oder besser doch nicht, sagte die neue Gummistiefelbesitzerin und zog die Gummistiefel fast widerwillig aus und ihre Halbschuhe wieder an. Die Verkäuferin packte Claudia und ihre Zwillingsschwester wieder in ihren Karton und sagte, das macht dann 31 Mark 90. Elli bezahlte, nahm ihre neuen Gummistiefel unter den Arm, grüße und trat hinaus in die Sonne.

Zuhause angekommen sagte sie betont lässig zu ihrer Mutter, Schusters hatten die neuen Gummistiefel. Zeig mal her, sagte ihre Mutter. Die sind doch ganz nett. Und die alten kommen morgen weg. Übrigens, es soll morgen regnen, da kannst du die neuen gleich in die Schule anziehen.
Ellis jüngere Schwester Britta kam aus dem Keller. Sieh mal, sagte ihre Mutter, willst du dir nicht auch neue Gummistiefel kaufen ? Schusters haben gerade neue bekommen. Jooo, wenn du meinst, war ihre Antwort. Sie ging hoch in ihr Zimmer, holte Geld und verschwand dann Richtung Schuster.

Abends, die beiden Mädchen waren schon im Schlafanzug, sagte Elli zu Britta, lass mal deine Gummistiefel sehen. Sie hatte sich für gelbe in Grüße 38 entschieden, mit Stulpe und schwarzer Sohle. Du, ich zieh meine jetzt im Bett an. Mach ich auch, soll gut gegen Blasen an den Füßen sein bei neuen Schuhen. Elli ging in ihr Zimmer und zog Claudia an. Diesmal ohne Söckchen, die lagen im Wäschekorb zusammen mit Ellis BH und Höschen. Meine Besitzerin ist ein nettes Mädel, dachte Claudia. Dann wurde sie aufs Bett gehoben und eine weiche, flauschige Decke senkte sich über sie, ihre Zwillingsschwester am rechten Bein und ihre Besitzerin.


Der nächste Morgen fand zwei nicht ganz ausgeschlafene Schwestern am Frühstückstisch.
Unter ihren Jeans, damals manchmal auch Nietenhosen genannt, hatten sie ihre neuen Gummistiefel an, denn es regnete wirklich in Strömen. Enge Pullover betonten ihre Figur, obwohl sie ein paar Pfund zu viel drauf hatten. Nach einem Spatzenfrühstück griffen sie sich ihre Schultaschen und Regenschirme und stiefelten hinaus in den Regen. Der böige Wind machte ihren Regenschirmen zu schaffen und als sie an der Bushaltestelle ankamen, waren sie vom seitlich mit dem Wind gepeitschten Regen trotz Schirm recht nass geworden.
Als sie in der Stadt auf dem Weg zur Schule an einem Schirmgeschäft vorbeikamen war das Schaufenster mit PVC Regenmänteln dekoriert in vielen Farben für nur 9 Mark 90, wie das große Preisschild verkündete. So einen kauf ich mir heute Mittag, meinte Britta.

Nach 7 zum Teil ermüdenden Schulstunden, in den Pausen konnten sie sich kaum draußen aufhalten, waren sie über den Schulschluss froh. Sie packten ihre Taschen und die nassen Regenschirme, die nur wenig Schutz boten und traten ihren Heimweg an. Als sie am Schirmgeschäft ankamen gingen sie zusammen rein. Ich hätte gerne einen solchen Regenmantel, sagte Britta und zeigte auf das Schaufenster. Haben sie den auch in schwarz ?
Die Verkäuferin sagte, da müsse sie mal im Lager nachsehen. In der Zwischenzeit probierte Elli einen in rot an. Steht die prima zu deinen schwarzen Haaren, meinte Britta zu ihrer Schwester. Die Verkäuferin kam mit zwei schwarzen glänzenden Regenmänteln. Der erste sei zu groß, meinte Britta. Elli war der Meinung, der zweite sei zu klein. Tatsächlich spannte er ein ganz klein wenig und zeichnete so die Rundungen des Mädchens nach, bei jeder Bewegung tausend Reflektionen der Ladenbeleuchtung um sich werfend. Mit einem Kopfschütteln verteilte Britta ihre langen braunen Haare auf dem schwarzen Mantel. Sie bezahlten und baten die Verkäuferin, die Preisschilder zu entfernen. Dann setzten sie die Kapuzen auf und zogen die Kordel etwas enger, unterm Kinn einen Knoten machend. So traten sie hinaus in das Wetter, was ihnen so oder ähnlich aus ihrer alten Heimat an der Küste bestens vertraut war. Geradezu übermütig tapsten sie jetzt in jede Pfütze und schnell waren ihre Jeans nass bis unters Knie.

Seltsam, solche bis unters Knie nasse Hosen konnte man Jahre später bei vielen jungen Mädchen sehen. Dazu hatten sie noch nasse Turnschuhe an, die kaum zu sehen waren, weil die Hosen auf dem Boden schleiften. Solches Schuhwerk gehört in den Müll, versaut, zerschnitten und verbrannt, oder ist hier jemand anderer Meinung ?

Claudia war nicht ganz so lustig zu Mute wie den beiden Mädchen. Nicht das ihr das aufspritzende Wasser etwas ausgemacht hätte, dazu war sie je hergestellt worden. Die Hosenbeine machten ihr zu schaffen. Schon morgens hatte die Naht feinste Schleifspuren hinterlassen, dort wo der Fuß in den Schaft übergeht und nun waren die Hosenbeine auch noch nass. Kleine Steinchen blieben für ein paar Minuten hängen und kratzten auf Claudia herum, zwar nur ein wenig, aber sie ahnte, das war der Anfang von Ende. Nur nicht daran denken, am ersten Tag unterwegs mit ihrer Besitzerin.

Sie hatte eine Aufgabe zu erfüllen: deren Füße, die heute in weißen Söckchen mit rotem Muster am Bündchen steckten, warm und trocken zu halten. In der Schule war es bald der Wärme zu viel gewesen und der Schweiß hatte sich als Feuchtigkeit an ihrem dünnen Futter niedergeschlagen, aber hier war alles genau richtig. Bald waren sie an der Bushaltestelle angekommen. Als der Bus kam stiegen sie ein, gingen nach hinten durch, öffneten die Reißverschlüsse ihrer Lackmäntelchen und setzten sich in die letzte Bank. Elli meinte, sie lasse ihre Gummistiefel an, lediglich Jeans und Pulli würden zu Hause gegen ältere getauscht. Sie wolle ihre alten Gummistiefel entsorgen. Was haste denn damit vor ? Komm doch mit, dann kannst du es sehen.

Zuhause aßen sie hastig zu Mittag, stürmten in ihre Zimmer und kramten im Kleiderschrank nach den Jeans vom letzten Jahr. Die sie anhatten zogen sie aus, was über die Gummistiefel ganz schön schwer war, ebenso wie mit den Stiefeln wieder durch die Beine der alten Jeans zu kommen. Mit den Pullis ging das schon besser. Sie gingen hinunter und zogen unterwegs ihre Plastikmäntel an. Elli ging in den Arbeitskeller, griff einen alten Seesack und verstaute darin Brittas und ihre alten, schwarzen Gummistiefel, deren Schafte fast so hoch wie die von Reitstiefel waren, aber matt und verschrammt. Ein verrostetes Teppichbodenmesser, eine Schere, ein spitzer Dorn, Feuerzeug und Streichhölzer sowie die blaue Gaslötlampe wanderten auch in den Seesack, den sie mit der Kordel zuzog und sich über die Schulter warf.

Sie gingen zur Kellertür raus und schlossen ab. Gerade regnete es mal nicht, so das die Kapuzen auf ihrem Rücken blieben. Schnell waren sie die paar Schritte zum Wald gegangen. Niemand hatte sie beachtet und sie erwarteten auch nicht, bei dem Wetter jemanden zu begegnen. Und wenn schon, sie würden grüßen und jeder würde sich über die netten Mädel in ihrer praktischen Kleidung freuen. Bald kamen sie an die Stelle, wo im Dickicht eine ihnen aus Kindertagen bekannte Lücke war. Sie krochen hindurch. Wenn Claudia hätte schreien können, sie hätte es getan. Am Boden waren Brombeerranken mit festen, scharfen Stacheln. Weil die Mädchen nicht darauf achteten, gab es einige durchaus sichtbare Kratzer auf den Gummistiefeln.

Auf der kleinen Lichtung angekommen war das Gras hoch und nass. Wir sollten die Hosenbeine besser in die Gummistiefel stecken. Sie setzen sich hin und wollten ihre Gummistiefel ausziehen. Das ging aber nicht so leicht wie sie gedacht hatte. Sie halfen sich gegenseitig. Jetzt wollten sie wieder in die Gummistiefel schlüpfen, was sich als kaum möglich herausstellte. Ihre Söckchen waren feucht und auch das Futter in den Schäften. Ich zieh meine Söckchen aus, in die Dinger müssen wir auf jeden Fall wieder rein, barfuß können wir nicht nach Hause laufen. Wenn wir da wieder reinkommen verbrenne ich meinen BH, rutschte es Britta heraus. Gesagt getan. Vier nette Mädchensocken hingen auf dem Dornbusch und Elli half ihrer Schwester tatkräftig, wieder in ihre Stiefel zu kommen. Auch sie schaffte es nach einiger Zeit. So runter mit dem BH diktierte sie lachend. Nur, wenn du deinen auch ausziehst. Komm, sei kein Spielverderber. Sie zogen sich die Pullis aus und rissen sich die BHs ab. Bei beiden ging der Verschluss kaputt. Die sind hin. In dem Moment prasselte der Regen wieder auf sie ein, so plötzlich, das sie sofort zu ihren PVC Mänteln griffen und sie überzogen.

Nun wurde der Seesack ausgepackt. Elli stellte die Gummistiefel nebeneinander und gab Britta den spitzen Dorn in die Hand und sagte, stech mal in deine Gummistiefel. Zaghaft drückte Britta die Spitze innen etwas oberhalb der Sohle in ihre alten Gummistiefel. Immerhin hatte sie die einige Jahre angezogen und sie hatte ihre Füße immer schön trocken gehalten. Ach, doch nicht so. Gib mal her. Weit ausholend haute Elli den Dorn in den Gummistiefel. So macht man das, los. Diesmal war sie mit dem Ergebnis zufrieden Britta traf ihren zweiten Stiefel und zog dabei heftig an dem Eisenteil, wodurch ein kleiner Riss im Stiefel entstand. Geht doch. Auch ihr gelang es, nicht nur ein Loch sondern einen kleinen Riss zu machen. Was jetzt ? Gib mir mal das Messer. Mit fast zitternden Händen schnitt Britta von vorne ein, bis die Klinge verschwunden war. Ein befreites Lächeln zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab.
Jetzt den anderen. Beinahe lustvoll erfolgte der nächste Schnitt, dem weitere folgten. Elli meinte, ihre hätten sie immer an der Wade gekratzt. Schneid sie doch ab. Das ist eine Idee. Sie griff zur Schere und schnitt etwa zwei cm vom Schaft ab.

Britta zündete das Feuerzeug an und hielt es an die Sohle. Damit wirst du nicht viel erreichen, nimm lieber den hier. Sie bekam die blaue Lötlampe gereicht, die sie aufdrehte und mit dem Feuerzeug anzündete, Zischend brannte die Flamme und traf die Sohle des Gummistiefels. Es dauerte über eine Minute, bis die zu brennen anfing. Es roch stak nach verbranntem Gummi. Auch als die Flamme nicht mehr direkt auf das Gummi zielte brannte es weiter, bis er im Gras abgesetzt wurde. Erneut wurde den Stiefeln mit Messer und Dorn klaffende Wunden beigebracht. Jetzt schneid ich die Schäfte ab, meinte Elli und griff zum Messer. Ihre Schwester hantierte mit der Schere. Das gab zwar keine sauberen Schnitte, aber die Reste der Gummistiefel würden sie ja nicht mehr anziehen. Erneut spielten sie mit Feuer rum bis ein Stiefel – oder sagen wir besser Gummihalbschuh, richtig Feuer fing. Los, stell den abgeschnittenen Schaft rein, damit der auch brennt. Der 2. wurde dicht daneben gestellt und bald standen beide in hellen Flammen, währen der Regen von Himmel prasselte. Als nur noch die Reste vor sich hin kokelten kam das 2. Paar darauf. Langsam fraß sich das Feuer um die Sohlen herum, erfasste die lose in die Unterteile gestellten Schäfte und erneut standen Gummistiefel in hellen Flammen. Los, die BHs drauf, gesagt ist gesagt. An eine Stock hielten sie die in die Flammen, die gierig darauf übergriffen. Was könnten wir denn noch verbrennen ? Ihr umherschweifender Blick streifte die nassen Söckchen auf dem Dornenbusch. Die brennen doch nie. Wir können es ja mal versuchen. Entgegen den Erwartungen brannten auch die nachdem sie etwas in den Flammen getrocknet waren. Als das Feuer in sich zusammen sank, waren die Mädels fast enttäuscht. Das müssen wir wieder mal machen, war ihre Meinung.

Meinen Pulli zieh ich mir jetzt nicht mehr an, der ist ja ganz nass und zuhause ist eh keiner. So stopften sie ihre nassen Pullis und die Werkzeuge in den Seesack und machten sich auf den Weg nach Hause. Die PVC Mäntel klebten förmlich auf ihrer Haut und die neuen Gummistiefel litten sehr unter den Dornen, aber für beides hatten die aufgedrehten Mädchen keinen Blick
mike
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Re: Phönix Claudia - Ihr Anfang, ihr Leben und ihr Ende

Beitrag von mike »

Warst richtig fleissig mit Schreiben
Herzlich
Mike
Phönixer
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Re: Phönix Claudia - Ihr Anfang, ihr Leben und ihr Ende

Beitrag von Phönixer »

Hallo Mike,

bei dem Wetter ist ja leider Zurückhaltung beim zündeln angesagt. Da muß es dann eher beim schreiben bleiben.

Phönixer
Phönixer
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Re: Phönix Claudia - Ihr Anfang, ihr Leben und ihr Ende

Beitrag von Phönixer »

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