Im Skiurlaub (Schuhvernichtung)
Verfasst: Do 6. Mär 2014, 17:13
Hallo zusammen,
ich hatte mal wieder Inspiration und Zeit für eine neue kleine Geschichte...Fortsetzungen folgen demnächst...!
Skiurlaub
Monika genoss den Tag. Gemeinsam mit ihrem langjährigen Freund Jens hatte sie endlich den lange geplanten Skiurlaub machen können. Die ersten beiden Tage genossen die beiden bei traumhaftem Wetter, am dritten Tag allerdings machte Nebel und Schneetreiben wenig Lust auf die Piste zu gehen.
Die beiden entschlossen sich daher einen kleinen Bummel durch das Dorf zu unternehmen und es sich später vor dem Kamin in ihrer kleinen Ferienwohnung gemütlich zu machen.
Monika hatte sich für den kleinen Spaziergang eine dicke Daunenjacke angezogen, dazu Jeans und ihre dunkelbraunen hohen Winterstiefel. Jens schätzte schöne Schuhe und Stiefel durchaus, und auch diesmal verfehlte das Outfit seine Wirkung nicht. "Sexy, die junge Dame...wollen wir wirklich da raus in die Kälte oder nicht lieber gleich in Richtung Schlafzimmer...?"
Bianca lachte erfreut "...na mein Lieber, vielen Dank für die Blumen, aber zuerst wollte ich auf alle Fälle mir die Beine etwas vertreten, aber vielleicht später..."
"Na das klingt ja vielversprechend..." mit diesen Worten hielt Jens die Tür auf und sie gingen durch das Schneetreiben in das kleine Dorf. Sie gingen an den schön dekorierten Schaufenstern und einigen kleinen Lokalen vorbei bis ein grosses Plakat an einem kleinen Schuhgeschäft Monikas Aufmerksamkeit erregte:
"TOTAL-Räumungsverkauf wegen Umbau! Heute letzter Tag!"
Jens feixte: "gib doch zu, dass du davon gewusst hast..." und beide traten lachend und erwartungsvoll in den kleinen Laden.
Dort sahen sie allerdings, dass sie wohl zu spät gekommen waren: Lange Reihen von Schuhregalen waren nur noch leer, und auch in dem Regal mit der Grösse 40, die für Monika passend wären, war nichts zu finden.
"Hallo ihr beiden"...eine junge Schuhverkäuferin, etwa mitte 20 und mit blondem Pferdeschwanz, kam in den Verkaufsraum und begrüsste sie freundlich.
"na sowas, dass doch noch jemand den Weg durch dieses Mistwetter findet...hätte ich nicht gedacht. Heute ist leider unser letzter Tag, und, nachdem niemand kam, wollte ich schonmal anfangen, alles auszuräumen."
"Das ist aber schade, dass sie hier schliessen, das ist ein nettes, kleines Geschäft" meinte Monika.
"Ja, einerseits schade. Andererseits eröffnen wir in ein paar Monaten ein schönes, grosses Geschäft in einem Neubau, und raten sie mal, wer da Chefin sein wird?"
jetzt strahlte sie über das ganze Gesicht.
"Na, dann herzlichen Glückwunsch!" gratulierte ihr Monika. Man merkte, dass die Verkäuferin froh war jemanden zum Reden gefunden zu haben an diesem grauen verschneiten Tag. "und in Grösse 40 ist tatsächlich gar nichts mehr übrig?" Sie blickte etwas verdutzt auf das komplett leere Regal, während das gegenüberliegende Regal mit der Grösse 37 noch ziemlich gut gefüllt war.
"Hat sie eine Gruppe schuhsüchtiger Damen, die alle Grösse 40 hatten, überfallen?" feixte Jens.
"Nein, leider nicht. Schön wärs gewesen...", sagte die Verkäuferin etwas betreten. Jens unterbrach sie " Ah, jetzt geht mir ein Licht auf! Sie haben bestimmt Grösse 40 und haben ihre Sammlung daheim etwas "vergrössert"!"
Jetzt kicherte die Verkäuferin "...nein, leider auch nicht. Da hätte ich ja zuhause einen Anbau hochziehen müssen." "aber wo sind sie dann hingekommen?" fragte Monika.
"Können sie ein Geheimnis behalten?" fragte die Verkäuferin und senkte die Stimme. Man merkte dass sie unbedingt etwas loswerden wollte und obwohl niemand im Laden war kamen Monika und Jens näher, um jedes leise geprochene Wort zu verstehen.
"Wir haben - oder hatten - hier sehr hochwertige und teure Damenschuhe. Viel von Gabor, Peter Kaiser, viel Buffalo und sogar einige ganz teure von Louboutin. Das Problem ist, die hersteller wollen nicht, dass ihre teuren Schuhe beim Schlussverkauf billig verramscht werden. Das würde dem Image nicht gut tun."
Monika äusserte verständnis "ja, stimmt irgendwie schon, ich würde mich ärgern, wenn ich für Gabor-Pumps 150 Euro gezahlt habe und meine Freundin holt sie im Schlussverkauf für 50".
"sehen sie...genau so ist es. Und so dürfen wir diese übrigen Paare leider nicht mehr reduziert verkaufen."
"und die restlichen gehen sicher zurück an die Hersteller?" ergänzte Jens, den das Thema doch ziemlich interessierte.
"Nein, leider nicht." sagte die junge Verkäuferin betrübt.
"Das sind alles Modelle dieser Saison. Die wieder zurückzuschicken würde sich nicht lohnen. Ich darf ja eigentlich gar nicht sagen was damit passiert, für eine Schuhliebhaberin wie sie und mich - Sie blickte Monika an - ist das schon recht grausam. Aber Geld ist nun mal Geld, und wenn ich Chefin werden will, muss ich das halt machen" sagte sie etwas resigniert.
ich hatte mal wieder Inspiration und Zeit für eine neue kleine Geschichte...Fortsetzungen folgen demnächst...!
Skiurlaub
Monika genoss den Tag. Gemeinsam mit ihrem langjährigen Freund Jens hatte sie endlich den lange geplanten Skiurlaub machen können. Die ersten beiden Tage genossen die beiden bei traumhaftem Wetter, am dritten Tag allerdings machte Nebel und Schneetreiben wenig Lust auf die Piste zu gehen.
Die beiden entschlossen sich daher einen kleinen Bummel durch das Dorf zu unternehmen und es sich später vor dem Kamin in ihrer kleinen Ferienwohnung gemütlich zu machen.
Monika hatte sich für den kleinen Spaziergang eine dicke Daunenjacke angezogen, dazu Jeans und ihre dunkelbraunen hohen Winterstiefel. Jens schätzte schöne Schuhe und Stiefel durchaus, und auch diesmal verfehlte das Outfit seine Wirkung nicht. "Sexy, die junge Dame...wollen wir wirklich da raus in die Kälte oder nicht lieber gleich in Richtung Schlafzimmer...?"
Bianca lachte erfreut "...na mein Lieber, vielen Dank für die Blumen, aber zuerst wollte ich auf alle Fälle mir die Beine etwas vertreten, aber vielleicht später..."
"Na das klingt ja vielversprechend..." mit diesen Worten hielt Jens die Tür auf und sie gingen durch das Schneetreiben in das kleine Dorf. Sie gingen an den schön dekorierten Schaufenstern und einigen kleinen Lokalen vorbei bis ein grosses Plakat an einem kleinen Schuhgeschäft Monikas Aufmerksamkeit erregte:
"TOTAL-Räumungsverkauf wegen Umbau! Heute letzter Tag!"
Jens feixte: "gib doch zu, dass du davon gewusst hast..." und beide traten lachend und erwartungsvoll in den kleinen Laden.
Dort sahen sie allerdings, dass sie wohl zu spät gekommen waren: Lange Reihen von Schuhregalen waren nur noch leer, und auch in dem Regal mit der Grösse 40, die für Monika passend wären, war nichts zu finden.
"Hallo ihr beiden"...eine junge Schuhverkäuferin, etwa mitte 20 und mit blondem Pferdeschwanz, kam in den Verkaufsraum und begrüsste sie freundlich.
"na sowas, dass doch noch jemand den Weg durch dieses Mistwetter findet...hätte ich nicht gedacht. Heute ist leider unser letzter Tag, und, nachdem niemand kam, wollte ich schonmal anfangen, alles auszuräumen."
"Das ist aber schade, dass sie hier schliessen, das ist ein nettes, kleines Geschäft" meinte Monika.
"Ja, einerseits schade. Andererseits eröffnen wir in ein paar Monaten ein schönes, grosses Geschäft in einem Neubau, und raten sie mal, wer da Chefin sein wird?"
jetzt strahlte sie über das ganze Gesicht.
"Na, dann herzlichen Glückwunsch!" gratulierte ihr Monika. Man merkte, dass die Verkäuferin froh war jemanden zum Reden gefunden zu haben an diesem grauen verschneiten Tag. "und in Grösse 40 ist tatsächlich gar nichts mehr übrig?" Sie blickte etwas verdutzt auf das komplett leere Regal, während das gegenüberliegende Regal mit der Grösse 37 noch ziemlich gut gefüllt war.
"Hat sie eine Gruppe schuhsüchtiger Damen, die alle Grösse 40 hatten, überfallen?" feixte Jens.
"Nein, leider nicht. Schön wärs gewesen...", sagte die Verkäuferin etwas betreten. Jens unterbrach sie " Ah, jetzt geht mir ein Licht auf! Sie haben bestimmt Grösse 40 und haben ihre Sammlung daheim etwas "vergrössert"!"
Jetzt kicherte die Verkäuferin "...nein, leider auch nicht. Da hätte ich ja zuhause einen Anbau hochziehen müssen." "aber wo sind sie dann hingekommen?" fragte Monika.
"Können sie ein Geheimnis behalten?" fragte die Verkäuferin und senkte die Stimme. Man merkte dass sie unbedingt etwas loswerden wollte und obwohl niemand im Laden war kamen Monika und Jens näher, um jedes leise geprochene Wort zu verstehen.
"Wir haben - oder hatten - hier sehr hochwertige und teure Damenschuhe. Viel von Gabor, Peter Kaiser, viel Buffalo und sogar einige ganz teure von Louboutin. Das Problem ist, die hersteller wollen nicht, dass ihre teuren Schuhe beim Schlussverkauf billig verramscht werden. Das würde dem Image nicht gut tun."
Monika äusserte verständnis "ja, stimmt irgendwie schon, ich würde mich ärgern, wenn ich für Gabor-Pumps 150 Euro gezahlt habe und meine Freundin holt sie im Schlussverkauf für 50".
"sehen sie...genau so ist es. Und so dürfen wir diese übrigen Paare leider nicht mehr reduziert verkaufen."
"und die restlichen gehen sicher zurück an die Hersteller?" ergänzte Jens, den das Thema doch ziemlich interessierte.
"Nein, leider nicht." sagte die junge Verkäuferin betrübt.
"Das sind alles Modelle dieser Saison. Die wieder zurückzuschicken würde sich nicht lohnen. Ich darf ja eigentlich gar nicht sagen was damit passiert, für eine Schuhliebhaberin wie sie und mich - Sie blickte Monika an - ist das schon recht grausam. Aber Geld ist nun mal Geld, und wenn ich Chefin werden will, muss ich das halt machen" sagte sie etwas resigniert.