Leas Strafe

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mike
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Registriert: Mi 2. Mär 2011, 11:11

Leas Strafe

Beitrag von mike »

Hier mal wieder eine Tory für Regenmantel Liebhaber
Gruss
Mike

Leas Strafe

Seit einigen Monaten hatte Mike keine Plastik Kleidung mehr. Lea glaubte, er sei von dieser Neigung geheilt .Doch dies war ein Irrtum.
An einem regnerischen Tag ging Mike in die Stadt einkaufen. Als er durch die Gassen schlenderte, erblickte er plötzlich eine Frau, welche einen langen, pink farbigen PVC Mantel trug. Es war ein weit schwingender Mantel, welcher mehr einem Kleid als einem Mantel glich.
Der Rockteil war sehr weit, und bei jedem Schritt wippte der Saum um die schlanken Beine der Frau. Kaum hatte Mike diese Dame gesehen, spürte er, wie sein Verlangen nach Plastik Kleidung wieder erwachte. Er blieb in der Nähe der Frau, beobachtete sie. Sein Verlangen nach so einem tollen Mantel wurde grösser und grösser. Gerne hätte er gewusst, woher dieser einmalige Mantel ist. Er getraute sich aber nicht, die Dame anzusprechen. Als er wieder hinter der Frau her schritt, drehte sich diese plötzlich um und frage, warum er ihr ständig folge. Mike war zuerst sehr überrascht, fing sich und erklärte, dass ihm dieser Regenmantel sehr gut gefalle. Die Frau lächelte, schwang den Rockteil und meinte: So so, der gefällt Ihnen? Bald wollte Mike wissen, wo sie den gekauft habe, er möchte auch gerne solch ein Glanzstück für seine Freundin Lea. Die Frau sprach: Den habe ich von einer Lady in England gekauft. Leider gibt es solche Mäntel nicht mehr. Die Lady hat sich vom Geschäft zurückgezogen. Sofort bemerkte die Frau, dass Mike enttäuscht war. Sie merkte auch, dass dieser unbedingt einen solchen Mantel besitzen wollte.
Drum schlug sie vor: Wenn Sie genügend bezahlen, verkaufe ich Ihnen meinen Mantel. Mike war hoch erfreut, und sie begannen zu feilschen. Bei 80€ einigten sie sich. Mike bezahlte, die Dame zog den Mantel aus und übergab ihn Mike. Dieser war überglücklich, legte den Mantel sorgfältig zusammen und steckte ihn in seinen Rucksack. Endlich wieder ein Plastikmantel! Zwar teuer, aber dieser Mantel war sein Geld wert. Jetzt hiess es einfach vorsichtig sein, damit Lea dieses Prachtstück nicht erwischte. Mike ging in sein Zimmer und versteckte den zusammengefalteten Mantel unter seiner Bettmatratze.
Am nächsten Tag ging Lea einkaufen. Endlich sturmfreie Bude. Da konnte Mike endlich wieder mal einen Regenmantel anziehen und darin einigen Spass erleben. Er glättete den Mantel zurecht und zog ihn an. Dabei genoss er den herrlichen Duft von PVC. Er wanderte im Mantel im Zimmer umher, betrachtete vor dem Wandspiegel den weiten Mantel.
Doch zur gleichen Zeit kehrte Lea zurück, sie hatte den Geldbeutel vergessen. Bei Mikes Zimmer hörte sie ein eigenartiges Geräusch, das ihr irgendwie bekannt vorkam .Sie bückte sich und guckte durch das Schlüsselloch. Was sie sah, verschlug ihr die Sprache. Sie sah Mike, wie er sich im Plastik Mantel niederbückte, wie er sich in den weiten Mantel hüllte und aufs Bett legte. Im ersten Impuls wollte Lea die Türe aufreissen und Mike so überraschen. Doch Lea sagte zu sich: Nein, das machst du nicht, du wirst dich auf andere Weise an ihm rächen. Leise ging Lea hinaus, holte die Geldbörse und ging einkaufen. Mike hatte grosses Vergnügen mit dem neuen Mantel und ahnte nicht, was sich über seinen herrlichen Mantel zusammenbraute.
Am Wochenende grillierten sie zusammen mit Schwester Eva hinter dem Haus. Es war recht sonnig, und alle liessen sich die Grilladen schmecken. Plötzlich drehte Evi den Grillrost auf die Seite, und Lea legte noch ein bisschen Holzkohle nach. Herrlich glühte es. Lea forderte Mike auf, in der Küche noch etwas zu trinken zu holen. Langsam spazierte Mike davon. Doch als er wieder in den Garten trat, fuhr er zusammen. Sein neuer Mantel hing an einem Ast. Er war zugeknöpft und mit dem Gürtel an der Taille zugebunden. Seine Schwester zückte ein Feuerzeug, es klickte, und sie hielt die Gasflamme an das eine Gürtelende des Mantels. Der Gürtel begann leicht zu brennen. Mike schrie: Nein, verbrennt mir nicht diesen schönen Mantel. Der war ja sehr teuer. Lea zündete sich eine Zigarre an, zog daran, bis sich eine grosse Glut bildete und drückte diese in einen Ärmel hinein. Ein grosses, hässliches Loch brannte sie heraus. Erst jetzt konnte Mike wieder klar denken. Unbedingt wollte er den Mantel retten. Er rannte auf die beiden Frauen zu, doch diese waren viel schneller. Als ob es vorbesprochen wäre, packte Lea den Mantel beim Saum und Evi bei der Kapuze.
So legten sie ihn auf die Glut, welche sofort zu arbeiten begann. Mike musste hilflos zuschauen, wie der Mantel ausgebreitet auf der Glut lag und kräftig zu qualmen begann. Nein, nicht, schrie Mike, der schöne Mantel! Lea und Evi kicherten und forderten Mike auf, genau zum Feuer zu schauen .In diesem Moment frass das Feuer in der Mitte des Mantels ein riesiges Loch heraus. Schnell breiteten sich die Flammen aus. Schnell und schneller frassen sich die Flammen nach allen Seiten des Plastiks. Als der Mantel in hellen Flammen stand, nahm Lea eine Eisenstange, hob diesen in die Höhe, damit Mike die Arbeit des Feuers richtig geniessen konnte .Sie liess ihn wieder in die Glut fallen, Mike musste hilflos zusehen, wie die letzten Reste von Kapuze und Ärmeln sich in Rauch und Asche verwandelten. Evi grübelte noch ein bisschen mit der Stange in den geschmolzenen Plastikklumpen herum. Und Lea fragte boshaft: Na, wie hat dir das Schauspiel gefallen? Wortlos ging Mike von Dannen. Tja, was sollte er darauf antworten? Wenn er ehrlich sein wollte, hatte er bei diesem Schauspiel eine Mischung von Trauer und Aufregung erlebt. Schade war einfach, das man einen solchen speziellen Mantel nur selten findet.
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