Geschichten vom Schuhe verbrennen...

Geile Erlebnisse und Kurzgeschichten.
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frank
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Registriert: Di 2. Aug 2011, 18:05

Geschichten vom Schuhe verbrennen...

Beitrag von frank »

Eine wahre Geschichte zum Ende der 70iger, bzw. Anfang der 80iger, als in vielen Wohnungen noch ein Holzofen stand. Ich hatte eine Schulfreundin, die in der Nähe wohnte und bei deren Familie ich oft zu Hause war. Ihre Mutter war so ungefähr zweite Hälfte Dreißig und trug die damals üblichen Romika Samtpantoletten als Hausschuhe, sie waren mit einem etwas höheren und schlankeren Absatz und beigem Samtbezug versehen. Die Mutter war ziemlich attraktiv und da sie Hausfrau war, trug sie die Hausschuhe auch täglich. Nach ungefähr einem Jahr waren sie dann auch immer entsprechend mitgenommen und endeten im Ofen. Es war ein festes Konzept die Pantoletten zu verbrennen, deshalb gab es auch immer wenn möglich während der Heizsaison Neue und die Alten wanderten sogleich in den Ofen.
Vor der eigentlichen Wohnung war noch ein Art Vorraum, der vom Treppenhaus etwas abgetrennt, jedoch nicht abschließbar war. Von ihm aus ging man in die Toilette (damals noch nicht Teil der Wohnung), aber auch eine Kommode und ein kleiner Schrank fanden dort ihren Platz.
Die Vorgänger der oben beschriebenen beigen Romikas waren rote Pantoletten des selben Herstellers, die schon ein Jahr und damit den Winter überlebt hatten. Wenn die Mutter mal schnell in die Stadt zum Einkaufen ging, wechselte sie oft die Schuhe in jenem besagten Vorraum, sodass ich ab und an mal ihre Hausschuhe genauer betrachten und begutachten konnte. Im Sommer zeigten sie dann schon extreme Gebrauchsspuren, aber es wurden offenkundig keinerlei Anstalten gemacht neue Hausschuhe anzuschaffen, sie war offensichtlich fest entschlossen die Schuhe noch so lange wie möglich zu tragen um sie dann bei erst bester Gelegenheit zu verbrennen. Der Grund war simpel, man achtete auf den Heizwert, der verloren ging, wenn man die Schuhe einfach in die Tonne geworfen hätte.
Immer wenn die Gelegenheit günstig war und fertigen Pantoffel im Vorraum lagen habe ich die Gelegenheit genutzt und mich mit den Schuhen beschäftigt, ich habe begonnen bei den Schuhen etwas „nachzuhelfen“, die ohnehin schon lockeren Sohlen etwas weiter zu lockern, Risse zu vergrößern, fast unmerklich aber stetig. Im Spätsommer haben sie aber dann endgültig den Geist aufgegeben und die oben genannten beigen Romika Pantoletten wurden angeschafft. Ich war gespannt ob und wann die alten endgültig in der Tonne landen würden, aber Fehlanzeige, sie wurden in jenem Vorraum in einem kleinen Schuhregal mit Vorhang davor verstaut. Jetzt war klar, die Pantoffel wurden aufgehoben um sie im Winter verbrennen zu können. Dieser Gedanke machte mich schier wahnsinnig und ich sehnte die kalten Tage förmlich herbei. Ich hatte mir die Pantoletten einige Male ausgeliehen, solange es draussen warm war würde sie niemand vermissen. Ihr strenger Geruch verblasste auch nach mehreren Wochen nicht. Als die Tage schließlich kälter wurden, wurde ich immer kribbeliger auf die Schuhe und habe auch jedes mal nachgesehen, immer im Hinterkopf es könnte das letzte Mal sein. Eines kalten Samstagvormittags wollte ich die Pantoletten schließlich endlich ihrem Schicksal zuführen, deshalb stellte ich sie gut sichtbar VOR das kleine Schuhschränkchen. Ich beschloss an der Türe zu läuten um zu provozieren dass jemand die Tür öffnete und die Pantoletten sah. Die Chancen dass die Mutter öffnete waren gut, da sie sicherlich um diese Uhrzeit das Mittagessen bereitete. Tatsächlich kam sie heraus und da sie sich umsah wer da wohl geläutet haben könnte hat sie wohl auch ihre alten Pantoletten gesehen und mit in die Küche genommen. Leider habe ich mich nicht getraut ihr unter einem Vorwand nachzugehen um zu sehen wie sie die Pantoffel verbrannte, von dem Tag an waren sie auf alle Fälle verschwunden.

Wie bereits beschrieben waren die Nachfolger der roten verbrannten Pantoletten vom selben Hersteller jedoch in beider Farbe. Nachdem sie ja schon ausnahmsweise im Sommer ihren Dienst angetreten hatten, waren sie natürlich auch ohne nachzuhelfen im übernächsten Winter fertig, die Innenseite war total blank gelatscht und an einem Schuh war seitlich auch schon ein sichtbares Loch vorhanden, der Geruch ebenfalls unbeschreiblich. Der Gedanke, dass sie quasi direkt vom warmen Fuß ins Feuer geworfen werden machte mich schier wahnsinnig, was mich schließlich dazu brachte zu forcieren beim Verbrennen dabei sein zu können. Die Zeit drängte jedoch, da es ja nicht mehr lange dauern konnte bis die Pantoletten im Ofen verschwinden würden. Die Schuhe einfach so zu bekommen schied im Prinzip aus, da ihr Schicksal im Feuer so sicher war wie das Amen in der Kirche. Ich versuchte also mein Glück die Situation etwas auszuloten, da die Zeit ja eben schon drängte: Ich läutete also und gab vor dass ich mich mit der Tochter verabredet hätte, wohl wissend dass diese länger Schule hatte als ich. Ihre Mutter bat mich freundlich rein um drinnen zu warten, sie war noch mit Küchenarbeiten nach dem Mittagessen beschäftigt. Als ich sie so in ihren extrem fertigen und ausgelatschten Pantoffeln hin und her gehen sah musste ich auch immer zum Ofen sehen. Ich nehme an, ihr kennt das Gefühl, wenn einem das Herz bis zum Hals pocht.

Schließlich allen Mut zusammengenommen und sie vorsichtig darauf angesprochen dass ihre Pantoffel sehr bequem aussehen würden, sie jedoch einen Fleck hätten (der natürlich kein Fleck war, sondern das seitliche durchgewetzte Loch. Ihr war die Sache offensichtlich peinlich, von einem Schulfreund ihrer Tochter auf ihre ausgelatschten Schuhe angesprochen zu werden und sagte schließlich verächtlich, "Die ? Die haben jetzt endlich ausgedient, zumal ich auch schon Neue habe." Sie machte dann aber unbekümmert mit der Küchenarbeit weiter, und schien keinen weiteren Gedanken mehr an die Pantoffel zu verschwenden und fragte mich etwas von der Schule. Ich konnte aber meine Gedanken nicht mehr von ihren ihre Pantoletten lassen und fragte was sie denn damit vor hätte. Etwas erstaunt antwortete sie schließlich "einheizen warum?" Ich fragte sie wann sie dies denn vor hätte, da ich gerne zusehen würde, weil ich so etwas noch nie gesehen hätte. Sie überlegte ein bisschen und sagte lass mich mal nach meinem neuen Paar sehen und verschwand im Nebenraum, nach sehr kurzer Zeit kam sie mit neuen Pantoletten an den Füßen und den alten in der Hand zurück. Ich konnte deutlich das total blank gescheuerte Innenleben sehen, sie ging zum Ofen, öffnete die Luke und warf einen Pantoffel ins Feuer, dann schloss sie die Luke wieder und warf den zweiten Pantoffel neben den Ofen. Sie klärte mich auf, dass beide Schuhe auf einmal das Ofenrohr zum Glühen bringen würden. Da lag also der zweite Pantoffel noch fusswarm neben dem Ofen um ca. 10 Minuten später auch im Ofen zu enden...
chris
Beiträge: 78
Registriert: Mi 20. Apr 2011, 14:57

Re: Geschichten vom Schuhe verbrennen...

Beitrag von chris »

hi frank,

klasse story, danke fürs posten!!

das muss ne supergeile aktion gewesen sein, großartig wie du sie dazu gebracht hast ihre ausgelatschten hausschuhe zu verbrennen.

alte frauenhausschuhe sind was extrem geiles!

lg
chris
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