Die Vogelscheuche

Geile Erlebnisse und Kurzgeschichten.
Antworten
Phönixer
Beiträge: 347
Registriert: Sa 4. Sep 2010, 13:29
Wohnort: NRW

Die Vogelscheuche

Beitrag von Phönixer »

Die Vogelscheuche

Als Hans mit seinem BMW vorm Haus hielt und Susanne einstieg, hätte Meike am liebsten laut geschriehen. Hans war ihr Freund, sie waren schon fast ein Jahr zusammen, hatten vieles gemeinsam unternommen und sich prächtig verstanden. Natürlich gab es auch mal Streit, aber das hatte sich immer wieder gegeben. Seit einigen Tagen war irgendwas anders gewesen, aber genaues war nicht herauszufinden. Als Susanne vorhin sagte, sie ging heut Abend tanzen, hatte Meike an alles, aber nicht an ihren Hans gedacht. Wütend warf sie sich auf ihr Bett und weinte. Susanne sah gut aus, deshalb war sie auch immer von jungen Männern umgeben. Stets stand sie im Mittelpunkt, alle taten, was immer sie sich wünschte. Und jetzt war sie mit ihrem Hans unterwegs. Dabei war sie ein halbes Jahr älter als er. Und er war doch der Freund ihrer Schwester. Meike schniefte, warf sich hin und her und konnte sich gar nicht beruhigen. So eine Gemeinheit ! Kein Wort würde sie mehr mit ihr wechseln, ihr keinen Gefallen mehr tun. Ein dicker Kloß steckte in ihrem Hals. Dieses Miststück. Wenn sie nur wüste, wie sie ihr eins auswischen könnte.

Susanne war schon immer von Jungen umschwärmt worden, schon als Teeny. Fast könnte man sagen, sie war ein halber Junge. Immer war sie in Jeans rumgelaufen, mit ihren gelben Gummistiefeln und wenn es regnete oder nur danach aussah hatte sie ihren gelben Regenmantel an. Und wenn sie das Auto waschen mußte. Denn dann wurde das Auto feucht, sie war aber nass von oben bis unten. Ihre langen braunen Haare kamen dann unter der Kapuze hervor und klebten ihr nass im Gesicht. Früher trug sie dann noch eine lange, blaue Gummischürze. Die hing jetzt aber meistens im Keller, denn vor einem Jahr hatte sie sich so eine schwarze Kunststoffhose gekauft, die war wasserdicht und wurde nicht nur beim Autowaschen bevorzugt von ihr angezogen. Einmal war sie von einer Nachtwanderung nach Hause gekommen, den Regenmantel voller Schlamm, die schwarze Kunststoffhose dreckig und das gelb ihrer Gummistiefel war nur noch zu ahnen. Und trotzdem liefen ihr die Jungen nach.

Während Meike so darüber nachdachte hatte sie sich etwas beruhigt und langsam dämmerte es ihr, das ihre Schwester diese Sachen gerne anzog. Wenn ich die verstecken würde. Oder in den Müll werfen. Der wurde aber erst am Mittwoch abgeholt, bis dahin fand die bestimmt jemand. Oder sie verbrennen. Auf jeden Fall kaputt machen ! Auf einmal hatte sie eine Idee. Schon sprang sie auf und rannte in den Keller. Sie steckte ein Holzscheid in Susannes Gummistiefel und drehte ihn um und spannte ihn in den Schraubstock. Mit einem Kreisschneider an der Bohrmaschine schnitt sie ein 6 cm großes Loch von unten in den Absatz, bei dem anderen auch.

Dann ging si in Susannes Zimmer und holte die schwarze Hose, von der ihr nun klar war, das Susanne die gerne anzog. Im Keller griff sie sich die Gummistiefel und den Regenmantel. Ein alter Ball fand sich auch noch. Mit den Sachen ging sie in den Garten. Zwei etwa 2 Meter lange Bohnenstangen steckte sie nebeneinander in den Boden. Dann fädelte sie je einen Gummistiefel durch das Loch im Absatz auf die Bohnenstangen. Etwas Heu in die Stiefel gestopft, so blieben die in Form. Jetzt kam die schwarze Plastikhose. Auch sie wurde über die Bohnenstangen gestülpt, die Beine in die Schäfte der Gummistiefel gesteckt und dann mit Heu ausgefüllt. Der gelbe Regenmantel lag auf der Erde und so stapfte Meike darauf herum. Der war ja sowieso immer dreckig geworden, warum sollte er jetzt sauber bleiben. Und warum sollte er ganz bleiben ?

In ihrem Zorn zog Meike den Lackmantel an und schloss den Reißverschluss. Dann packte sie die Ärmel an den Enden mit ihren Händen und winkelte die vom Körper ab und winkelte dann die Arme in den Ellebogen an. Die Nähte unter den Armen waren bis zum zerreißen gespannt und als sie die Arme ein wenig nach vorne bewegte riss eine Naht am linken Ärmel. Der rechte folgte, wobei der Stoff gehörig ausfranste. Fast erschrocken, aber irgendwie auch erleichtert stecke Meike ihre Fäuste in die Taschen des gelben Mantels, wobei sie die nicht schonte und so gab es auch dort ein paar Risse. Sie zog den Mantel aus und legte ihn um die Bohnenstangen. Dann steckte sie eine dritte Stange durch die Ärmel und befestigte sie mit Draht an den anderen beiden. Als auch der Mantel mit Heu ausgestopft war und mit dem Gürtel ein wenig Form hinein zu bringen war, sah die Vogelscheuche fast wie ihre Schwester aus. Meike holte noch ein Paar Gummihandschuhe, füllte auch die mit Heu und klebte sie an die Ärmel. Der Ball bekam eine Öffnung und wurde auf die längere Stange gesteckt. Dann noch die Kapuze darüber gezogen. Nun sah das ganze fast wie Susanne aus. Meike war sichtlich zufrieden mit ihrem Werk.

Am nächsten Morgen war sie früh auf. Als ihre Schwester im Bad war fragte sie, wie Susanne denn die Vogelscheuche fand, die sie aus alten Kleidungsstücken im Garten gebaut hätte. Als Susanne aus dem Badfenster sah, schrie sie auf, als sie sah, das ihre Gummistiefel, ihre schwarze Hose und ihr gelber Lackmantel mit alten Klamotten gemeint war. Die Sachen waren sowieso kaputt, zumindest sind sie es jetzt, nachdem ich sie angetackert und angeklebt habe. Susanne schrie noch immer. Wenn es dir nicht gefällt, meinte Meike, dann bau ich sie wieder ab. Sprach‘s, lief durch den Keller, griff sich dort die blaue Gummischürze und die Flasche mit dem Brennspiritus. Die blaue Schürze legte sie um die Gummistiefel und schüttete reichlich Spiritus darüber. Meike war total aufgeregt. Die Lieblingssachen ihrer Schwester anzuzünden, das erregte sie total.

Die ersten Streichhölzer brachen ab und sie mußte noch einmal Spiritus nachschütten, weil das so schnell verdunstete. Jetzt fing das blaue Gummi an zu brennen. Von der Gummischürze griff das Feuer langsam auf die gelben Gummistiefel über. Zuerst brannten die schwarzen Sohlen, dann kamen die Flammen an die Schäfte, die sich vom Ruß schwarz verfärbten und so ihren Glanz verloren. Als Meike sich zum Haus umdrehte, sah sie ihre halbnackte Schwester im Umriss am Badezimmerfenster stehen, die Hände emporgehoben und gegen das Fenster schlagend. Was sie rief konnte sie nicht verstehen, das Fenster war geschlossen. Befriedigt grinsend drehte sie sich wieder um. Das Feuer war an der Kunststoffhose hoch gekrochen und hatte das Lackmaterial des Mantels erfasst. Beim anzünden war deutlich das brennende Gummi der Schürze zu riechen, das sich dann mit dem PVC der Stiefel mischte. Die Hose brachte keine starke Veränderung, aber der brennende Lack roch jetzt nochmal irgendwie anders. Auch das trockene Heu mischte seinen Geruch dazu. Bald war die Kleidung verbrannt, nur Stücke, verkohlte Fetzen, waren noch übrig, ein Haufen qualmendes Heu und schief standen die angebrannten Bohnenstangen darin.

Während im Bad Susanne ihren Lieblingsklamotten nachweinte und grausame Rache schwor.
mike
Beiträge: 408
Registriert: Mi 2. Mär 2011, 11:11

Re: Die Vogelscheuche

Beitrag von mike »

Gefällt mir, besonders wie Brennspiritus darauf geleert wird.
Wie wäre eine Fortsetzung ?
Die Rache ?
Könnte mir vorstellen, dass Meike einen transparenten Regenmantel hat, den sie sehr mag.
Und Susanne lässt den in Feuer zergehen....
Mike
Lisa
Beiträge: 578
Registriert: Do 11. Feb 2010, 09:52
Wohnort: Rhein-Neckar

Messer, Schere, Licht, sind für kleine Mädels nicht!

Beitrag von Lisa »

Hi Leute,

oh ja, wir Mädels machen das gerne! Da ist bei aller Freundschaft unter Frauen, immer ein wenig der Konkurrenzkampf und wenn wir eine Möglichkeit haben einer anderen Frau - und sei es die "allerbeste" Fraundin - ihre geilen und geliebten Sachen zu vernichten, dann kennen wir keine Skrupel. :twisted:

So schnell die gar nicht gucken können, haben wir dann ein Feuerzeug, eine Schere, oder ein Messer in der Hand! :shock:

Ich habe das auch schon gemacht: Die Chucks von einer Schulfreundin "bearbeitet". Danach war natürlich Zickenkrieg angesagt, aber bei der Tusse hatte ich kein Mitleid. :twisted:

Geile Grüße Lisa
Mein Gesicht ist süß und lieb, aber ich kann gnadenlos und versaut sein wie 'ne dreckige Mülltonne!
Phönixer
Beiträge: 347
Registriert: Sa 4. Sep 2010, 13:29
Wohnort: NRW

Re: Die Vogelscheuche

Beitrag von Phönixer »

Den ganzen Tag über mußte Meike immer wieder lächeln über ihre Rache an Susannes Lieblingsklamotten.
Bei Susanne war die Reaktion dagegen ganz anders. Aus Schrecken wurde Wut, dann Traurigkeit und im Lauf des Tages kam ihr das Sprichwort in den Sinn: „Was du nicht willst, das man dir tu, das füg doch deiner Schwester zu“ ( Leicht abgewandelt )

Und so schnappte sie sich Abends ihre Schwester, um sich mit ihr auszusprechen. Deinen Hans kannst du wiederhaben, das ist doch ein Langweiler. Er kommt am Samstag auch zu Klaus, der feiert eine Party und wir sind eingeladen. Deine Aktion von heute morgen muß du natürlich wieder gutmachen. Mir ist klargeworden, das ich die Sachen wirklich gerne angezogen habe und das du die nicht magst. Also kaufen wir neue, für mich und für dich ! Und darin treten wir am Samstag als Plastic-Sisters auf. Einverstanden ? Meike nickte. Sie sah ja ein, das Susanne sauer war, obwohl, …

Am nächsten Tage gingen sie nach der Schule einkaufen. Susanne kaufte sich wieder gelbe Gummistiefel, von Romika, oben zum zuschnüren. Besser ist besser. Meike lachte, wird wohl so sein du Schmutzfink. Sie entschied sich für die gleichen in rot. Sahen gar nicht schlecht aus, die glänzende Oberfläche, schwarze Sohlen und ein kleiner Absatz. Einfache Lackmäntel gab es hier auch. Sie wählten einen roten für Susamme und einen schwarzen für Meike. Es gab auch Hosen aus dem gleichen Material, in schwarz. Weil Susanne ihr Geld „vergessen“ hatte, bezahlte Meike. Sie behielten ihre neuen Gummistiefel gleich an, ihre Schuhe kamen zu den PVC Sachen in die Tüte. Schon fast in der Tür fiel Meikes Blick auf einen transparenten PVC-Mantel. Ob ich lieber den nehme ? Der schwarze sieht so, so, irgendwie … druchste sie rum. Der steht dir gut zu deinen langen blonden Haaren, aber bei dem Preis kannst du dir den durchsichtigen doch auch noch leisten. Manchmal ist es richtig prima, eine Schwester zu haben, dachte Meike. Was Susanne dachte, konnte sie ja nicht wissen.

Samstag Abend zogen sie ihre PVC-Hosen an und die Lackmäntel, die Reisverschlüsse bis oben zugezogen. Unter den Mänteln zeichnete sich deutlich ihre Figur ab, weil Susanne meinte, wenn sie was drunter anzögen würden sie sich kaputt schwitzen und die Mäntel bald an den Haken hängen. Aber das tragen war ja ein Teil von Meikes Strafe. Die das aber schon längst nicht mehr so empfand. In den letzten Tagen war es regnerisch gewesen und so hatte sie täglich den durchsichtigen Mantel in die Schule angehabt. Ganz schön praktisch. Und es war ihr nicht verborgen geblieben, das ein Teil der Jungs sie interessierter angesehen hatten. Und die wollten nicht nur das Muster ihres Pullis unter dem Regenmantel genauer betrachten.

Im Keller zogen sie ihre Gummistiefel an, Susanne griff sich ihren Rucksack und los gings zu Klaus, der etwa einen Kilometer weiter am Ortsrand wohnte. Dort angekommen, wollte er ihnen aus ihren Mänteln helfen. Lachen erklärte Susanne, das sei nicht gewünscht, Meike würde ihren zur Strafe den ganzen Abend anbehalten und sie würde zu ihrer Schwester halten und das gleiche ertragen. Außerdem wollten sie nachher als Plastic-Sisters auftreten. Ja dann, meinte Klaus. Der Abend nahm seinen Lauf und als die beiden mit ihrem Auftritt dran waren, erzählte Susanne vom Schicksal ihrer alten Regensachen, die als Vogelscheuche aufgebaut, von Meike mit Spiritus übergossen und angezündet worden waren. Sie hätten sich dann gemeinsam diese Regenkleidung neu gekauft. „Aber um alles so schön neu zu gestalten, mußte ich mich an Meikes Taschengeld halten.“ Meike dämmerte es langsam, das sie das Geld wohl nicht wiederbekommen würde. Es folgte das eingeübte Lied eines bekannten Duos, wobei die Musik von der Anlage kam und sich dazu bewegten, als ob sie vor großem Publikum auf der Bühne stehen würden. Klaus hatte extra 2 Scheinwerfer besorgt und Hans filmte jeden Auftritt. Die beiden Schwestern hatte eindeutig eine Punktlandung hingelegt. Das reflektierende Licht, ihre schwingenden Haare, den Musikgeschmack der meisten hatten sie auch getroffen und, was später auf den Aufnahmen deutlich zu sehen war, das Plastik klebte immer wieder mal auf ihrer Haut und zeigte mehr, als sie eigentlich gewollt hatten.

Kommt mal mit nach draußen, bat Susanne. Aus ihrem Rucksack zog sie Meikes alte Gummireitstiefel und ihren durchsichtigen PVC-Mantel, den sie über einen Bügel an einen Busch hängte, übergoss den Mantel und die Reitstiefel mit Spiritus und zündete beides an. Die Flammen breiteten sich schnell aus, bald knickten die Schäfte der hohen Stiefel ein und der Mantel schrumpelte zusammen. Das klar durchsichtige PVC wurde zu einer schwarzen Masse und fiel schließlich vom Bügel auf die Reste der vor sich hin qualmenden Gummireitstiefel, die diesen Namen nicht mehr verdienten.

Hans hatte Susanne beim anzünden zurückhalten wollen, aber sie hatte ihn abgewehrt. Als er jetzt neben sie trat, herrschte sie ihn an, kümmer dich um Meike, die hast du ja in den letzten Tagen ganz schön im Stich gelassen, du BMW Fahrer, du. Aber, sein Gesicht war ein Fragezeichen, du … Ich halte zu meiner lieben Schwester ! Aber, aber … Na los, geh zu ihr, sie braucht dich. Meike wischte sich eine Träne weg, als er zu ihr trat. Um die alten Reitstiefel tat es ihr ja nicht leid, aber der durchsichtige Mantel hatte ihr inzwischen richtig gefallen. Und den Jungs hatte er wohl auch gefallen.

Das ihre jetzige Kleidung auch bombig ankam, ja vielleicht noch besser, das würde sie in den nächsten Stunden noch merken.
mike
Beiträge: 408
Registriert: Mi 2. Mär 2011, 11:11

Re: Die Vogelscheuche

Beitrag von mike »

Hi
Sehr phantasievoll, abosolut anregend geschrieben. Es bleibt immer spannend, bis das Highlight kommt.
Ich liebe Plasticmäntel und Capes. Und trotzdem ist es aufregend, wenn so ein Ding in einer Geschichte abgefackelt wird,
Ich glaube, ihr Girls habt einfach tolle Phantasien, das Anzünden ging mir durch
Mark und Bein Gefühle zwischen Leid und Erregung )Herzlich
Mike
mike
Beiträge: 408
Registriert: Mi 2. Mär 2011, 11:11

Re: Die Vogelscheuche

Beitrag von mike »

Halli Lisa

Habe 2 PN gesendet, ist aber absolut freiwillig, wäre aber geil
Herzlich
Mike
Antworten