Die Mutprobe

Geile Erlebnisse und Kurzgeschichten.
wellieleak
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Re: Die Mutprobe

Beitrag von wellieleak »

Hi
Wie sieht es denn mit einer Fortsetzung aus, hast du schon eine Idee gehabt?
Eric
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Registriert: Fr 6. Jun 2014, 17:30

Re: Die Mutprobe

Beitrag von Eric »

eine echt tolle Geschichte - besonders die Beschreibung der heimlichen Zerstörung fand ich cool - Lg ERic
baier1977
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Registriert: Di 6. Sep 2011, 09:45
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Re: Die Mutprobe

Beitrag von baier1977 »

Vielen Dank, Eric!

Freut mich, wenn es Dir gefallen hat. Die neue Geschichte ist ja dann bestimmt auch was für Dich!

Viele Grüße!
baier1977
baier1977
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Registriert: Di 6. Sep 2011, 09:45
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Re: Die Mutprobe

Beitrag von baier1977 »

Teil 12

In der Pause liefen Claudia und Sabine gerade über den hinteren Teil des Schulhofs an einem Gartenteich entlang, als sie bemerkten, dass Meike sie verfolgte. Noch bevor die beiden reagieren konnten, hatte Meike ein, zwei schnelle Schritte gemacht und war beiden mit voller Absicht in die Hacken getreten.
„Hoppla!“ sagte sie mit Verachtung in der Stimme, als Sabine und Claudia stolperten und dabei je einen Pantoffel verloren. Blitzschnell griff sich Meike die Gummischlappen und sprintete los.
Claudia und Sabine hatten sich jedoch schnell gefangen und setzten zur Verfolgung an. Meike rannte um den Teich, die beiden auf den Fersen.
„Das wird Euch lehren, euch über mich lustig zu machen!“ schrie sie und warf beide Pantoffeln in hohem Bogen mitten in den Teich, wo diese sofort im schlammigen Wasser versanken. „Ihr matscht doch so gern rum! Viel Spaß beim Suchen!“
„Ey, spinnst Du!“ schrie Sabine Meike hinterher, die sich kichernd aus dem Staub machte. Schon sammelten sich die ersten Zuschauer am Ufer und grinsten breit. „Die hat doch ein Rad ab, oder?!“
„Lass doch die blöde Kuh“, sagte Claudia zu Sabine und setzte vorsichtig einen Fuß ins Wasser. „Komm, wir holen unsere Schuhe aus dem Teich. Ist ja zum Glück nicht tief.“
Schaudernd kam ihr Sabine hinterher, als sie spürte, dass der Schlamm am Grund des Teichs zwischen ihren Zehen hervorquoll. Vorsichtig wateten die beiden durch das trübe, knietiefe Wasser zu der Stelle, wo die beiden Schuhe untergegangen waren.
„Oh Mann!“ stöhnte Sabine. „Die finden wir doch nie!“
Nach kurzer Suche bückte sich Claudia und zog ihren Pantoffel aus dem Wasser und lehrte ihn aus. Auch Sabines Schuh hatte sie kurz danach gefunden. Ein ekliger, schleimiger Klumpen Algen hatte sich darin verfangen, der langsam wieder ins Wasser zurück glitschte.
„Igitt!“ sagte Sabine und schüttelte sich. „Zum Glück waren das mal Gummistiefel, die sind wenigstens gleich wieder trocken.“
Klatschend landeten beide Schuhe am Ufer und die beiden wateten unter dem Gelächter und dem Applaus der Umstehenden wieder aus dem Wasser. Schnell schlüpften die beiden wieder in die Pantoffeln.
Claudia sah, dass Sabine nach unten blickte und dabei erschrocken das Gesicht verzog.
„Was ist denn?“ fragte sie besorgt und folgte dann Sabines Blick.
Meike hatte mit ihrer Aktion wirklich ganze Arbeit geleistet. Der nasse Pantoffel war entlang der Mittelnaht auf zwei cm Länge aufgeplatzt. Offenbar hatte Sabine in ihrer Euphorie im Schullandheim nicht aufgepasst und den Stiefel nicht hinter dem Ende des langen Schnittes, mit dem ihr Claudia da herausgeholfen hatte, abgeschnitten. Der Schnitt wirkte jetzt wie eine Sollbruchstelle, die bei jedem Schritt weit auseinanderklaffte!
„Oh Mist!“ jammerte Sabine. Sie war kurz davor, in Tränen auszubrechen „Meike, diese blöde Kuh! Jetzt krieg‘ ich wirklich Ärger daheim! Ich sehe mich schon die Sommerferien zuhause verbringen. Das hält doch nie einen ganzen Monat lang, das reißt doch immer weiter ein!“
„Jetzt warte doch erst mal ab!“ tröstete sie Claudia. „Nach der Schule kommst Du mit zu mir, und dann reparieren wir das erst einmal mit Nadel und Faden. Außerdem halten diese alten Stiefel bestimmt ganz schön was aus, die sind noch richtige Qualität gewesen.“
„Meinst Du?“ schniefte Sabine und auf einmal lächelte sie. „Also gut, versuchen wir es! Von Meike sollte ich mich aber jetzt fernhalten! Noch so einen Tritt überlebt der sicher nicht.“
Claudia sollte Recht behalten. Sabines Pantoffel hielt den Schultag und den Nachhauseweg tapfer durch. Früher war das halt noch Qualität.
In Claudias Zimmer wurde der Schnitt mit einem dunkelblauen Garn genäht und man musste schon sehr genau hinsehen, um die Reparatur zu erkennen.
Natürlich sah Sabines Mutter sehr genau hin und bemerkte die Reparatur. Aber da Sabine den Schaden offensichtlich selbst behoben hatte, ließ sie Gnade vor Recht ergehen. Claudia zog noch für den Rest von Sabines Hausarrest auch ihre Gummipantoffeln aus Solidarität in die Schule an. Daheim versteckte sie die Schlappen immer unter dem Bett und sie holte sie spät in der Nacht des Öfteren hervor.
Sabines Mutter warf die Pantoffeln am Ende der Strafe in die Mülltonne, aber Sabine fischte sie noch rechtzeitig vor der Müllabfuhr wieder heraus. Der Kellermief wich langsam dem süßlichen Geruch von Sabines Fußschweiß, mit dem sich das flauschige Futter immer wieder vollsog und auch Claudias Pantoffeln entwickelten in der Sommerhitze ein kräftiges Aroma.
Sabine revanchierte sich nach dem Ende ihres Hausarrests am Anfang der Sommerferien bei Claudia mit einem riesigen Eisbecher. Beide trugen an diesem heißen Tag auch wieder ihre Pantoffeln. Sabine wartete schon auf Claudia in der Eisdiele. Sie hatte die Beine übereinandergeschlagen und spielte mit ihrem Pantoffel. Sabine ließ ihren Fuß kreisen und dabei baumelte der Schuh lose hin und her.
„Hey Sabine!“ grinste Claudia. „Du kriegst von den Schlappen auch nicht genug, oder?“
„Nö, die sind echt super bequem!“ lachte Sabine. „Inzwischen muss ich die in eine Plastiktüte stecken, damit sie meine Mutter wegen dem Mief nicht findet!“
Claudia fiel auf, dass Sabines Pantoffel oben an der Mittelnaht inzwischen über mehr als die Hälfte eingerissen war.
„Oh je! Die machen es aber nicht mehr lange!“ sagte Claudia. „Du solltest was tun, sonst sind die schnell dahin!“
„Hab ich doch schon versucht!“ seufzte Sabine. „Aber die reißen jedes Mal kurz danach wieder auf, inzwischen ist da nichts mehr übrig, wo ich noch Nähte hinsetzen könnte. Meine Füße sind auch noch etwas gewachsen, langsam wird‘s auch von der Länge her wirklich knapp“
„Tja, irgendwann ist leider mal Schluss!“ sagte Claudia, „aber ich sehe schon, dass Du sie noch so lange wie möglich genießt! Probier’s doch mal mit Klebeband!“
„Nächste Woche treffen wir uns alle auf dem Grillplatz zum Feiern“, sagte Sabine, „bis dahin halten die hoffentlich noch durch. Aber Danke für den Tipp.“
„Komm doch mit auf den Flohmarkt nächstes Wochenende“, sagte Claudia, „da besorgen wir Dir ein Paar neue.“
„Würde ich gerne, aber nachdem ich meiner Mutter neue Stiefel kaufen musste, bin ich absolut blank!“ seufzte Sabine. „Das Eis hier kann ich mir gerade noch leisten, nein, sag nichts, das geht auf mich, keine Widerrede! Du hast mir sehr geholfen, das muss belohnt werden.“ Sagte Sabine, als Claudia gerade protestieren wollte. „Außerdem geht meine Mutter durch die Decke, wenn sie herausfindet, dass ich Gummistiefel habe. ‚Die machst Du doch eh nur wieder kaputt…‘ usw.“
Die beiden genossen ihr Eis und verabredeten sich danach gleich für die Feier.
Am Wochenende fand ein großer Flohmarkt statt und Claudia zog los, um sich für die Feier noch ein paar alte Gummistiefel zu besorgen. Zwar hatte sie ihre Mutter inzwischen überredet, ihr die absoluten Traumgummis mit Schnürung und Pril-Blumen zu kaufen, aber Claudia wollte diese nicht gleich am Lagerfeuer mit Asche und Ruß einsauen.
Auf dem Weg dorthin begegnete ihr Markus auf dem Fahrrad und sofort hatte sie wieder Schmetterlinge im Bauch.
„Kommst Du auch zur Feier nächsten Freitag?“ fragte er sie.
„Na klar!“ sagte Claudia.
„Hast Du schon neue Gummistiefel bekommen?“ fragte er neugierig.
„Ja, meine Mutter war mit mir letzte Woche welche kaufen!“ sagte sie zögernd.
„Sieht man Dich denn mal irgendwann damit?“ bohrte er weiter.
„Mal sehen“, sagte Claudia und blickte ihm verschwörerisch in die Augen. „Sieht man Dich denn auch mal irgendwann mit Deinen?“ fragte sie lächelnd, denn inzwischen hatte sie das Spiel durchschaut.
„Mal sehen, soll ja regnen“, grinste Markus genauso zurück. „Da bin ich ja mal gespannt! Du, ich muss los, man sieht sich!“ sagte er, setzte sich aufs Rad und flitzte los.

Auf dem Flohmarkt wurde Claudia sehr schnell fündig und fand ein Paar kniehohe rötlich braune Gummistiefel in Größe 41 mit schlankem Schaft und einem 8cm hohen schlanken Absatz. Dahinter lugte noch ein Paar hochhackiger Gummistiefel mit langen Schäften in rot hervor. Sie sah genauer hin und stellte verwundert fest, dass beide Stiefelpaare bis auf die Farbe gleich waren. Voller Vorfreude auf ein paar tolle, billige Stiefel bückte sie sich und nahm die Gummistiefel näher in Augenschein.
„Oh Mann!! Patrick Cox!!!“ dachte sie niedergeschlagen, als sie den Schriftzug am oberen Schaftabschluss sah, „Die kann ich mir bestimmt nicht leisten, wenn ich daran denke, was so was bei EBay wert ist! Aber gut, fragen kostet ja nix!“
„Was sollen die Gummistiefel denn kosten?“ fragte sie eine etwas fülligere junge blonde Frau, bei der ein Baby in einem Tragetuch an ihrer Brust schlummerte.
„Die Absatzgummis? Die kannst Du für 2€ haben“, sagte sie fröhlich zu Claudia.
Diese hätte sich fast auf den Hosenboden gesetzt und glaubte, sich verhört zu haben. „Nur 2€ für diese Traumgummistiefel?“ fragte sie ungläubig nach.
„Ach, die ollen Dinger sind doch schon kaputt! Hab mir auch schon mal nasse Füße darin geholt!“ sagte die Frau und nahm die Stiefel in die Hand. „Die kannst Du höchstens noch als Blumentopf oder Schirmständer verwenden! Und Du musst noch nicht mal Ablauflöcher reinschneiden!“ Daraufhin bog sie beide Schäfte nach vorne, woraufhin sich am Hacken genau über der Sohle bei jedem Stiefel ein 3-4cm langer Riss öffnete. Auch vorne am Schaft klaffte bei jedem Stiefel knapp über dem Knöchel ein 2-3cm langer Riss auseinander, als die Frau die Schäfte in die andere Richtung bog.
„Wie ist das mit dem Hacken denn passiert? Vorne kann ich ja noch verstehen, das ist mir als Kind auch schon öfter passiert“ fragte Claudia.
„Das liegt an meinen Waden“, sagte die Frau. „Nach der Schwangerschaft saßen die Schäfte mehr als stramm, aber ich musste die Stiefel ja unbedingt trotzdem tragen. Wer schön sein will, muss eben leiden, dachte ich und meinem Mann hat‘s ja auch gefallen.“ Sie zwinkerte Claudia verschwörerisch zu.
„Ich bin da wegen meiner Waden jedenfalls kaum noch alleine rausgekommen. Kurz vorher hatte ich sogar schon drüber nachgedacht, da Stiefeletten draus zu machen, aber ich hab einfach zu lange gezögert und das Ausziehen hat ihnen dann nach ein paar Mal den Rest gegeben.“
„Schade!“ sagte Claudia. „Die standen Ihnen bestimmt gut. Ich hätte das wahrscheinlich auch nicht über mich gebracht, diese tollen Stiefel einfach so abzuschneiden. Auch wenn ich sie so noch weiter hätte tragen können. Wie haben Sie das denn gemerkt, dass die Stiefel kaputt sind?“
„Ach, da war ich mit dem Hund unterwegs!“ lachte die Frau. „Der lief auf einmal durch den Wald davon und ich musste hinterher. Dabei musste ich durch einen Bach waten, der war eigentlich gar nicht tief. Ich hab ja gewusst, dass meine Stiefel vorne am Spann gerissen waren, dachte aber für das Rinnsal reicht‘s noch dicke“, die Frau grinste. „Aber denkste! Von wegen! Kaum war ich im Bach drin, da lief es mir auch schon zu den Fersen rein. Trotz der High-Heels!! War ganz schön kalt und ich wäre vor lauter Schreck fast reingefallen!“
Aufmerksam hörte Claudia zu und schon wieder machte sich dieses kribbeln zwischen ihren Beinen bemerkbar. „Schon komisch, wie erotisch es sein kann, wenn dir eine völlig fremde Frau erzählt , wie ihr die Gummistiefel volllaufen“, dachte Claudia und versuchte, sich wieder auf die Erzählung zu konzentrieren.
„Im Nachhinein ist das schon richtig lustig gewesen“, lachte die Frau, „denn auf dem ganzen Heimweg kamen diese Geräusche aus meinen Stiefeln. Ich bin ja nicht mehr rausgekommen und durch die Absätze sammelte sich das ganze Wasser vorne in der Stiefelspitze!“

„Zu allem Unglück war auch noch Sonntag und das halbe Dorf war auf den Beinen. Das war vielleicht peinlich, allen Leuten mit laut schmatzenden Gummistiefeln zu begegnen. Meistens bin ich kurz stehengeblieben und hab mit dem Hund gespielt, bis die wieder außer Hörweite waren. Aber nicht bei allen hat das geklappt, dafür war einfach zu viel los. Ich bin durchs ganze Dorf mit hochrotem Kopf gelaufen“, kicherte sie.
„Kann ich mir lebhaft vorstellen!“ grinste Claudia. „Sagen Sie mal, wie groß waren denn da die Löcher?“
„Och, die waren noch nicht so groß, so 1cm bei jedem Stiefel. Ich hab ja erst gedacht, mit ein wenig Sekundenkleber kriegt mein Schatz das wieder hin. Aber nachdem ich mich mithilfe des Stiefelknechts da rausgequält hatte, sah ich die Bescherung. Durch die Aktion waren die Löcher so groß geworden, wie Du sie jetzt hier siehst. Die konnte man nicht mehr reparieren“, seufzte die Frau mit einem leicht gequälten Gesichtsausdruck. „Also wie sieht‘s aus, wenn Du die Stiefel nicht haben willst, dann verstehe ich das. Dann gehen sie eben in die Mülltonne gleich da vorne. Mit nach Hause nehme ich die jedenfalls nicht mehr!“
„Tut mir echt leid wegen der schönen Stiefel, aber ich nehm sie!“ sagte Claudia und erntete einen leicht verdatterten Gesichtsausdruck der Frau hinter dem Tapeziertisch.
„Wirklich! Na so ein Glück für die Stiefel! Was willst Du denn damit anfangen. Blumen reinpflanzen? Oder wird das ein Designer-Schirmständer? Bist Du mit den 2€ einverstanden?“
„2€ ist okay!“ grinste Claudia gab ihr das Geld.
„Willst Du die Roten vielleicht auch noch?“ fragte die junge Frau Claudia.
Wollen schon, aber ob ich mir die leisten kann? Die sehen doch noch ganz gut aus!“ seufzte Claudia.
„Stimmt, die sind besser als die braunen, aber auch schon kaputt. Hier, schau!“ und damit bog sie beim linken Stiefel den Schaft nach hinten, worauf sich ein kleines Loch von etwa 1cm Länge öffnete. „Sonst sind sie in Ordnung!“ sagte die Frau und bog am Absatz an den Schäften herum. „Die hatte ich zum Glück nicht so oft an, weil sie mir zu auffällig waren. Du glaubst nicht, was die Männer für Stielaugen kriegten, wenn sie mich mit damit gesehen haben“, lachte sie. „Das Gummi ist recht hart, drum haben die da vorn wohl alle Risse bekommen. Der Rechte ist auch schon fast durch!“
Claudia nahm den Stiefel und sah auf Knöchelhöhe die typische weiße Linie, die andeutete, das hier in nächster Zukunft das nächste Loch am entstehen war. „Und was sollen die kosten?“ fragte sie vorsichtig.
„Für die hier will ich 30€, die sind ja bis auf den Riss noch völlig in Ordnung!“ sagte die junge Frau. „Schade um die schönen Stiefel, waren schweineteuer und dann so ein billiges Material. Aber Du weißt ja wie das ist, manches muss Frau einfach haben! Und, nimmst Du sie jetzt auch noch?“
„Claudia überlegte kurz, aber im Grunde war die Entscheidung schon gefallen. „Ich nehme beide für 25 €. Der andere rote ist ja auch schon fast durch, wie sie selbst gesagt haben.“
„Mist!“ lachte die junge Frau. „Ich konnte mal wieder meine Klappe nicht halten. Aber ok, für 25 € gehören sie beide dir.“ Grinsend nahm sie das Geld von Claudia entgegen.
„Brauchst Du eine Tüte?“ fragte sie.
„Nö, das eine Paar ziehe ich gleich an, das andere kann ich so tragen. Sie setzte sich gleich daneben auf die Wiese und fing an, ihre alten Chucks auszuziehen.
„Willst Du die etwa noch anziehen?“ fragte die Frau ungläubig, als Claudia die zerlöcherten braunen Cox anzog. „Die sind doch total kaputt!“
„Na klar!“ lachte Claudia und schlüpfte in die Stiefel. Prüfend verschwand eine Hand zwischen ihrem Bein und dem schlanken Schaft im Gummistiefel und erleichtert stellte sie fest, dass da auch noch Platz für eine enge Jeans war. Ihre alten Chucks band sie an den Schnürsenkeln zusammen und warf sie sich über die Schulter. Sie stand auf, nahm die roten Cox in die Hand und grinste die Frau an: „Ein paar Lüftungslöcher schaden doch nicht. Ist ja schließlich Sommer, oder? Außerdem passen die doch super zu meinem Kleid! Schönen Tag noch!“
Kopfschüttelnd und mit einem belustigten Ausdruck sah die junge Mutter Claudia und ihren Gummistiefeln hinterher, als diese in der Menge verschwand.
Zuletzt geändert von baier1977 am So 1. Jan 2017, 14:37, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Die Mutprobe

Beitrag von baier1977 »

So, weiter geht's! Ich hoffe, meine Geschichte gefällt Euch noch.
Ist zwar schön, wenn der Zähler nach oben geht, aber über ein kleines Feedback würde ich mich freuen.
Und jetzt viel Spaß beim Lesen! :D :D :D

Teil 13

Am Tag der Feier traf sich Claudia mit Sabine vor dem Supermarkt, wo sie noch ein paar Besorgungen für die Feier am Abend machen wollten. Große, flache Pfützen standen auf dem Parkplatz, nachdem es die ganze Nacht geregnet hatte, der Rest des Platzes war inzwischen wieder trocken. Jetzt war es wieder sonnig und die Sonne brannte von einem tiefblauen Himmel herunter. Claudia trug eine abgeschnittene Jeans und ein Tank-Top, an ihren Füßen trug sie Meikes alte blau-grüne Romika Bobbies, die sie damals auf der Klassenfahrt vor der Müllabfuhr gerettet hatte.
Zuerst trug sie Meikes kaputte Stiefel noch eine Weile heimlich bei Regen auf langen Spaziergängen über nasse Wiesen und an Bächen entlang. Dabei genoss sie es ausgiebig, dass ihr der Regen von ihrem Friesennerz direkt in das riesige Loch am Spann des einen Stiefels lief. Fast noch besser gefiel es ihr, bei jedem Schritt kleine Steinchen und Unebenheiten durch die fast durchgelaufene Sohle zu spüren und es jagten ihr viele kleine Schauer durch den ganzen Körper.
Inzwischen hatte sie die Stiefel jedoch zu Clogs herunter geschnitten, um sie bei sich zu Hause im Garten und in der Stadt tragen zu können. Einfach mit Meikes fertigen Gummistiefeln in der Stadt herumzulaufen und dabei auf die blöde Ziege zu treffen, war ihr dann doch zu gefährlich. Ihrer Mutter erzählte sie, dass sie die Stiefel auf dem Flohmarkt für 50 Cent gekauft und sie dann abgeschnitten hatte, weil sie schon Löcher am Spann hatten.
An den Fersen hatte sie einen 1cm hohen Rand stehen gelassen, damit bei der Gartenarbeit nicht gleich jeder Dreck unter ihren Fußsohlen landete. Beide Stiefel hatte sie mit Schleifpapier bearbeitet, um die auffälligen, glänzenden Abschnitte der Stiefel, die noch nicht abgewetzt waren, zu kaschieren. Den Linken hatte sie auch auf dem Fahrrad so lange bearbeitet, bis dessen Sohle genauso hauchdünn und blank wie die des Rechten war. Zwar dehnte sich dadurch jetzt das Gummi durch den Druck von Claudias Zehen, die deutlich größere Füße als Meike hatte, bedrohlich, aber Symmetrie muss sein.
Sabine trug ein leichtes Sommerkleid und wieder ihre blauen Romika-Pantoffeln mit der beigen Sohle. „Die Dinger kenne ich doch!“ grinste sie. „Das sind doch Meikes alte Gummischlappen! Die Sohlen sind ja inzwischen völlig blank!“
„Ja, genau! Die hab ich nur leicht modifiziert, damit die nicht so klobig wirken! Da hab ich denen doch glatt noch ein zweites Leben verschafft! Ich muss nur aufpassen, wenn es nass ist, damit rutscht man jetzt tierisch leicht aus!“ lachte Claudia. „So, jetzt lass uns aber einkaufen! Je eher wir fertig sind, desto besser!“
Sie lief auf die Box mit den Einkaufswägen zu, einen Euro in der Hand. Davor befand sich eine riesige flache Pfütze. Sabine wartete am Rand und ihr fiel auf, dass Claudia diese ganz gemächlich durchquerte. Claudia kam mit dem Einkaufswagen herangefahren und wieder ließ sie sich eine Menge Zeit, aus der Pfütze herauszukommen. Auf dem Weg zum Eingang gaben Claudias Clogs laute Schmatzgeräusche von sich, und als Sabine kurz stehenblieb und sich umdrehte, sah sie eine lange Tropfspur von Claudias rechtem Clog die bis zurück zur Pfütze reichte.
„Was ist denn mit Deinen Gummis los?“ grinste Sabine Claudia an. So tief war die Pfütze doch gar nicht, dass es zum Fluten ausgereicht hätte!“
Tief muss die Pfütze ja auch nicht sein!“ lachte Claudia laut auf und schüttelte ihren nassen Clog vom Fuß. Sie hob ihn auf und drehte ihn um. „Hier, guck mal!“
Sabine sah erstaunt, dass in der Sohle des Clogs am Zehenballen des großen Onkels ein Loch etwa von der Größe einer 1-Euro-Münze war. Darin sah etwas Graues hervorlugen, das allerdings auch schon durchgelatscht war. Die rosige Haut von Claudias Hand, die im Clog steckte, schimmerte an dieser Stelle hervor.
„Na, jetzt ist alles klar!“ kicherte Sabine. „Die müssen bei dir ja echt durchhalten bis zum Schluss! Ist das etwa Pappkarton?“

„Klar, sonst könnte ich ja gleich barfuß gehen!“ grinste Claudia. „Hält allerdings nie lange, besonders, wenn er feucht wird. Wenn ich wieder zuhause bin, kann ich mir gleich neue Einlegesohlen basteln!“
Sie wollten gerade durch die Tür des Supermarkts, da kam ihnen Meike entgegen, top gestylt und geschminkt, als würde sie auf eine Gala und nicht mal eben zum Supermarkt an der Ecke gehen. Sie sah die beiden kurz an und schleuderte ihnen ein arrogantes „Na, Mädels! Hübsche Schuhe habt ihr da! Design Mülltonne?“ entgegen.
Im Vorbeigehen warf sie einen Blick auf die ausgelatschen Schuhe der beiden, wobei sie ihren Blick etwas länger auf Claudias Romika-Clogs ruhen ließ. Gleich darauf wanderte ihre Nase wieder in den Himmel und kopfschüttelnd ging sie weiter. „Jetzt tragen die ja immer noch diese Drecksschlappen! Laufen rum wie die Penner!“ brummelte sie vor sich hin, absichtlich so laut, dass es die beiden hören mussten.
„Glaubst Du, sie hat was gemerkt?“ fragte Sabine verstohlen.
„Die würde das nicht mal merken, wenn es in rosa Leuchtschrift draufstehen würde!“ kicherte Claudia und lief zum Packtisch. „Warte mal kurz, hier kann ich mir gleich eine neue Sohle holen!“
Claudia griff unter dem Tisch nach einem Karton und riss ein passendes Stück heraus. Dann holte sie die völlig durchweichte Sohle aus ihrem durchgelatschten Schuh und legte sie auf das neue Stück Karton. In kleinen Abschnitten riss sie nach und nach ihre neue Einlegesohle zurecht.
„So, wie neu!“ grinste sie, während sie die neue Sohle in den Schuh stopfte und danach die alte in den Papierkorb warf.
„Die hält bestimmt nur bis nachher, wenn Du den Einkaufswagen wieder zurückstellst, wollen wir wetten?“ lachte Sabine.
„Die Wette hast Du schon gewonnen!“ kicherte Claudia und gut gelaunt machten sich beide an ihre Einkäufe.

Am Tag der Feier traf sich Claudia mit Sabine vor dem Supermarkt, wo sie noch ein paar Besorgungen für die Feier am Abend machen wollten. Große, flache Pfützen standen auf dem Parkplatz, nachdem es die ganze Nacht geregnet hatte, der Rest des Platzes war inzwischen wieder trocken. Jetzt war es wieder sonnig und die Sonne brannte von einem tiefblauen Himmel herunter. Claudia trug eine abgeschnittene Jeans und ein Tank-Top, an ihren Füßen trug sie Meikes alte blau-grüne Romika Bobbies, die sie damals auf der Klassenfahrt vor der Müllabfuhr gerettet hatte. Inzwischen hatte sie die aber zu Clogs herunter geschnitten, um sie bei sich zu Hause im Garten tragen zu können. An den Fersen hatte sie einen 1cm hohen Rand stehen gelassen, damit bei der Gartenarbeit nicht gleich jeder Dreck unter ihren Fußsohlen landete.
Sabine trug ein leichtes Sommerkleid und wieder ihre blauen Romika-Pantoffeln. „Die Dinger kenne ich doch!“ grinste sie. „Das sind doch Meikes alte Gummischlappen!“
„Ja, genau! Nur leicht modifiziert! Da hab ich denen doch glatt noch ein zweites Leben verschafft!“ lachte Claudia. „So, jetzt lass uns aber einkaufen! Je eher wir fertig sind, desto besser!“
Sie lief auf die Box mit den Einkaufswägen zu, einen Euro in der Hand. Davor befand sich eine riesige flache Pfütze. Sabine wartete am Rand und ihr fiel auf, dass Claudia diese ganz gemächlich durchquerte. Claudia kam mit dem Einkaufswagen herangefahren und wieder ließ sie sich eine Menge Zeit, aus der Pfütze herauszukommen. Auf dem Weg zum Eingang gaben Claudias Clogs laute Schmatzgeräusche von sich, und als Sabine kurz stehenblieb und sich umdrehte, sah sie eine lange Tropfspur von Claudias rechtem Clog die bis zurück zur Pfütze reichte.
„Was ist denn mit Deinen Gummis los?“ grinste Sabine Claudia an. So tief war die Pfütze doch gar nicht, dass es zum Fluten ausgereicht hätte!“
Tief muss die Pfütze ja auch nicht sein!“ lachte Claudia laut auf und hob ihren nassen Clog. „Hier, guck mal!“
Sabine sah erstaunt, dass in der Sohle des Clogs am Zehenballen des großen Onkels ein Loch etwa von der Größe einer 1-Euro-Münze war. Darin sah sie graue Pappe hervorlugen, die allerdings auch schon durchgelatscht war. Rosige Haut schimmerte an einer Stelle hervor.
„Na, jetzt ist alles klar!“ kicherte Sabine. „Die müssen bei dir ja durchhalten bis zum Schluss! Ist das etwa Pappkarton?“
„Klar, sonst könnte ich ja gleich barfuß gehen!“ grinste Claudia. „Hält allerdings nie lange, besonders, wenn er feucht wird. Wenn ich wieder zuhause bin, kann ich mir gleich neue Einlegesohlen basteln!“
Sie wollten gerade durch die Tür des Supermarkts, da kam ihnen Meike entgegen, top gestylt und geschminkt, als würde sie auf eine Gala und nicht mal eben zum Supermarkt an der Ecke gehen. Sie sah die beiden kurz an und schleuderte ihnen ein arrogantes „Na, Mädels!“ entgegen. Im Vorbeigehen warf sie einen Blick auf die ausgelatschen Schuhe der beiden, wobei sie ihren Blick etwas länger auf Claudias Romika-Clogs ruhen ließ. Gleich darauf wanderte ihre Nase wieder in den Himmel und kopfschüttelnd ging sie weiter.
„Glaubst Du, sie hat was gemerkt?“ fragte Sabine verstohlen.
„Die würde das nicht mal merken, wenn es in rosa Leuchtschrift draufstehen würde!“ kicherte Claudia und dann machten sich beide an ihre Einkäufe.

Später am frühen Nachmittag trafen sich dann alle am Grillplatz für die Vorbereitungen. Essen und Getränke wurden herbeigeschleppt, der Grill aufgebaut und Holz für das Feuer herangeschafft. Am Morgen hatte es noch geregnet, aber am Nachmittag kam dann doch die Sonne durch und es wurde schwül und heiß. Claudia hatte ihre kaputten rotbraunen High-Heel-Gummistiefel vom Flohmarkt an, dazu trug sie einen Minirock, der ihre langen, schlanken Beine umso mehr betonte.
Bis jetzt war sie die einzige, die auf dem matschigen, mit Pfützen übersäten Grillplatz Gummistiefel trug. Alle Anderen aus ihrer Klasse hatten Chucks oder Sneakers an, was Claudia nicht verstand. Hatten die Schüler doch erst auf der Klassenfahrt erlebt, wie praktisch Gummistiefel waren, liefen sie jetzt alle in dreckverschmierten Tretern herum. Zwar trocknete de Platz jetzt schnell ab, aber am Morgen sah das noch ganz anders aus.
„Mann, haben die denn gar nichts auf der Klassenfahrt gelernt?“ dachte sie verwundert und lächelte in sich hinein. „Na, ja, ich muss grade was sagen, ich mit meinen ollen, löchrigen Gummis. Immerhin sind meine Absätze so hoch, dass da so leicht nichts reinläuft!“
In der Ferne konnte sie ein Fahrrad erkennen. Dort, wo sich die Pedale befanden, bewegten sich zwei rote Punkte schnell auf und ab.
„Klasse! Da kommt ja Conny! Die roten Hunter-Stiefel kann man einfach nicht übersehen“, dachte Claudia und lief Conny freudig winkend entgegen.
„Hallo Conny! Na endlich mal jemand, der mitgedacht hat und seine Gummistiefel trägt!“ rief sie freudig, aber auf einmal bemerkte sie, das Conny traurig das Gesicht verzog. „Was ist Dir denn über die Leber gelaufen? Du machst ja ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter!“
Conny stellte ihr Fahrrad ab und schimpfte los wie ein Rohrspatz: „Na so ein Mist! Da, schau, was mir vorhin noch passiert ist!“
Sie hob ihren linken Fuß und zeigte mit dem Finger auf ein hässliches Loch außen am Schaft in Knöchelhöhe. Irgendetwas Spitzes war hier eingedrungen und hatte ein 3x3cm großen Triangel aus dem roten Gummi gerissen. Überall standen die Fäden des zerrissenen Futters ab.
„Mensch Conny! Deine schönen neuen Stiefel!“ sagte Claudia mitleidig. „Wie ist das denn passiert!“
„Ich könnte mich pesten!“ schimpfte Conny und bohrte mit dem Finger in dem Riss herum. „Ich musste vorhin noch bei uns in der Gärtnerei die Pflanzen gießen und hab mich extra beeilt, damit ich rechtzeitig von da wegkomme. Dabei hab ich wohl nicht aufgepasst, als ich um einen Palettenstapel rumgelaufen bin. Irgendwo stand da ein Nagel ab und das ist jetzt das Ergebnis! Ich krieg jetzt noch Gänsehaut, wenn ich an das Geräusch denke, als es mir den Stiefel aufgerissen hat!“
„Du Arme, auf die Stiefel warst Du doch so stolz!“ sagte Claudia mitfühlend und legte ihr eine Hand auf die Schulter.
„Die waren schweineteuer. Ich hab ewig Werbeprospekte dafür austragen müssen, bis ich sie mir endlich leisten konnte!“ seufzte Conny laut. „Ich könnte heulen!!!“
„Und jetzt?“ fragte Claudia vorsichtig.
„Mein Großvater will sie mir flicken, das hat er mir versprochen! Zum Wegwerfen sind die doch viel zu schade“, sagte Conny jetzt schon wieder ein wenig fröhlicher. „Sieht zwar scheiße aus, aber dann ist die nächste Schramme nur noch halb so schlimm! Und immer noch besser, als den ganzen Tag mit nassen Füssen in einer feuchten Wiese mit hohem Gras rumzulaufen. Aber jetzt ist genug Trübsal geblasen, schau mal, wer da ist!“
Sabine war gerade mit Markus dazu gekommen und sie hatte ihre Gummipantoffeln an, bei denen der eine Fußriemen gerade noch auf einem knapp 2cm langen Reststück zusammenhielt. Markus trug das Paar hohe schwarze Baumarktstiefel mit beiger Sohle, welches er auch schon auf der Klassenfahrt getragen hatte.
„Sieht so aus, als ob die anderen alle gerne Schuhe putzen!“ grinste Claudia. „Inzwischen ist der Boden ja trocken genug, aber als wir heute Morgen angefangen haben, sah das noch ganz anders aus.“
„Ja! Die haben es noch nicht kapiert!“ grinste Claudia. „Obwohl, jetzt, wo die Sonne endlich rauskommt, hätte ich doch ganz gerne ein Paar Flip-Flops, Chucks oder Ballerinas dabei gehabt. Und ich Blödmann vergesse sie auch noch daheim! Mann! Meine Füße dampfen vielleicht!“
„Klasse Stiefel hast Du da! Die sehen sexy aus an Deine Füßen!“ sagte Markus bewundernd und Claudias Herz machte einen Satz, als er sie angrinste. Anerkennend pfiff er. „Wow! Patrick Cox! Ist bei dir der plötzliche Reichtum ausgebrochen?“
„Wie, Reichtum!“ fragte Sabine. „So teuer sehen die doch gar nicht aus!“
„Ach wo, Reichtum“, winkte Claudia ab. „Die hab ich für ein paar Euro vom Flohmarkt!“
„Patrick Cox Gummistiefel sind mit das teuerste, was auf Ebay gummistiefelmäßig zu haben ist. Erst neulich gingen welche für 400€ weg. Da hast Du aber ein richtiges Schnäppchen gemacht. Geile Teile! Obwohl sie schon undicht sind!“
„Was, echt jetzt?“ sagte Sabine entsetzt und ließ ihren Blick über Connys und Claudias Stiefel wandern. „Schade, die sehen echt gut aus! Und oh Gott, Conny, was ist dir denn passiert, dein Stiefel ist ja auch kaputt!“
„Erzähl ich Euch später, sonst bin ich jetzt völlig deprimiert!“ seufzte Conny und lief los. „Lasst uns mal zu den andern gehen!“
„Du hast das natürlich gleich gesehen!“ lachte Claudia und sah Markus tief in die Augen. Irgendetwas machte ‚Klick‘ in ihrem Kopf. „Ich finde es ja schön, dass Du meine Stiefel sexy findest, aber meine Füße bringen mich um! Es ist viel zu warm für Gummistiefel und ich hab ja nix anderes dabei!“
„Deine Stiefel haben doch Löcher, oder!“ sagte Markus und deutete auf Claudias Füße. „Hüpf doch einfach mal in den Bach zur Abkühlung! Conny! Wir machen noch einen kleinen Umweg!“
„Das ist eine gute Idee!“ grinste Claudia und setzte sich zusammen mit Markus, Conny und Sabine in Richtung Wasser in Bewegung. Langsam setzte sie ihre Füße ins Wasser.
Noch hielten die hohen Absätze das Wasser davon ab, in Claudias Stiefel zu strömen. Claudia erschauerte leicht, als sie Markus ansah. Sie fand es äußerst erregend, dass er mit dabei zusah, wie sie ihre Stiefel flutete. Aber schon der nächste Schritt brachte Erleichterung und Erregung zugleich. Ein kleines Rinnsal ergoss sich von Claudias Fersen in die Stiefel und lief nach vorne in den Stiefel, wobei es Claudia an den Fußsohlen kitzelte. Sofort spürte sie, wie sie zwischen den Beinen feucht wurde und mit einem leisen, spitzen Schrei gab sie ihrer Erregung Ausdruck.
Sie konnte sich gerade noch beherrschen und grinste Markus, Sabine und Conny an.
„Ah, tut das gut!“ lachte sie und ging tiefer ins Wasser. Immer schneller strömte es in die Stiefel und kühlte Claudias Füße angenehm. Schnell kam sie mit vollen Stiefeln wieder aus dem Wasser. Als sie am Ufer stand, sprudelte das Wasser in hohem Bogen aus den Rissen an den Fersen und am Spann hinaus.
„Jetzt will ich aber auch mal!“ rief Conny belustigt und stieg vorsichtig ins Wasser. Langsam näherte sie sich der kritischen Wassertiefe. Kleine Wellen leckten knapp unterhalb des Risses am Schaft von Connys Stiefel. „Das muss ich doch auch mal ausprobieren! Mal sehen, was das für ein Gefühl ist, dass ihr Beiden da nicht genug von bekommt!“
Vorsichtig schob sie ihren Fuß noch ein wenig weiter in Richtung Bachmitte. Auf einmal schwappte eine vorwitzige kleine Welle über den Rand des Risses in Connys Stiefel und bahnte sich einen Weg an ihrem Knöchel hinunter zu ihrer Fußsohle.
„WAHHHH! Ist das kalt!“ rief Conny erschrocken und zog ihren Fuß blitzschnell wieder zurück. Sie sah die anderen an, die das Ganze beobachtet hatten und prustete los. „Das ist ja ein geiles Gefühl, kann ich Dir sagen! Und gut tut’s auch noch!“
Unter lautem Gekicher versenkte sie ihren Stiefel nochmal im Bach, diesmal bis weit über die Hälfte der Schafthöhe. Gluckernd strömte das Wasser durch den Riss in den Gummistiefel. Sie winkelte ihr anderes Bein nach vorne an und jetzt schwappte auch in ihren noch heilen Stiefel das Wasser hinein. Sie schrie nochmals kurz auf und fing wieder an zu kichern.
Genau in diesem Moment kamen Meike und ihr Hofstaat an der Gruppe vorbei. „Mann!“ sagte Meike bösartig an Sabine und Claudia gewandt. „Was für ein Kindergarten! Lasst Euch die Gummistiefel schon wieder volllaufen! Wie alt seid Ihr eigentlich? Und holt ihr Eure Klamotten immer noch aus dem Kleidercontainer? Könnt ihr Euch denn nix vernünftiges leisten? Das ist ja voll assi!“
„Die einzige, die hier voll assi ist, bist ja wohl Du, Meike!“ sagte Sandra auf einmal wütend. „Du gehst immer nur nach Äußerlichkeiten und die ganze Welt muss sich um Dich drehen! Soll ich Dir was sagen? Da hab ich keinen Bock mehr drauf! Dieses ganze Modepüppchengetue, da kommt man sich ja vor wie in einer schlechten amerikanischen Teenie-Soap!“ Zornig stapfte sie davon und ließ Meike und Nadine stehen.
„Hm! Kleines Gewitter im Hofstaat, was?“ stichelte Conny und grinste Meike an, die mit offenem Mund da stand.
„Ach, lasst mich doch in Ruhe und kümmert Euch um euren eigenen Mist! Geht lieber noch ein wenig plantschen, ihr Babys!“ raunzte sie und verschwand mit Nadine in die andere Richtung.

„Machen wir doch glatt!“ rief Conny ihr lachend hinterher und lief noch tiefer in den Bach hinein. „Der Andere ist jetzt aber auch noch dran! Wenn schon, denn schon!!!“ johlte sie und bog langsam das Bein ein wenig nach vorne, als sie bei der richtigen Wassertiefe angekommen war. Wieder kicherte sie laut auf, als ihr das Wasser wieder in den heilen Stiefel hineinfloss.
Als Conny wieder aus dem Bach herauskletterte, war der heile Stiefel prall gefüllt und bei jedem Schritt spritze das Wasser oben heraus. Conny blieb stehen und aus dem Riss lief plätschernd das Wasser in hohem Bogen heraus. „Geniale Sache! Da hab ich ja bis jetzt wirklich was verpasst!“ grinste sie bis über beide Ohren und schlüpfte aus ihren roten Gummis. Sie hob beide Stiefel auf und leerte sie beide unter dem Gelächter der Anderen langsam aus.
„Jetzt gehöre ich wohl dazu!“ lachte Conny, während sie ihre patschnassen Gummistiefel wieder anzog.
„Sieht so aus, als hätte wenigstens Sandra noch ein wenig Hirn im Schädel“, grinste Sabine, „so hat es jedenfalls noch keine gewagt, mit Meike umzuspringen. Jetzt lasst uns zu den anderen gehen, die werfen gerade das Feuer an.“
Als sie losliefen, setzte sogleich ein lautes Schmatzen, Gurgeln und Furzen aus Claudias und Connys Stiefeln ein.
Nach ein paar Schritten bogen sich alle vor Lachen.
„So geht’s aber auch nicht“, lachte Claudia. „Das Wasser kann wegen der Absätze ja gar nicht mehr ablaufen! Da hab ich aber keinen Bock drauf, den ganzen Abend in einer Pfütze zu stehen. Da krieg ich ja Schrumpelfüße! Außerdem wird’s schon wieder so unangenehm warm da drin. Liegt bestimmt an den engen Schäften.“
„Kein Wunder bei 30° im Schatten. Leg doch die Stiefel erst mal trocken“, sagte Markus, „dann sehen wir weiter!“
„Ich wird mal meine anderen Schuhe anziehen!“ sagte Conny und holte ein paar total verlatschte, löchrige Chucks, die wohl irgendwann mal weiß gewesen waren, aus ihrem Rucksack. „Wenn ich den ganzen Abend in den nassen Stiefeln dasitze, hab ich ja eine ganze Woche lang Schrumpelfüsse!“
Sie zog die roten Hunter-Stiefel aus und schlüpfte mit ihren dreckigen Füßen einfach barfuß wieder in die Chucks.
Bei Claudia lief es nicht ganz so reibungslos. Sie versuchte, die nassen Stiefel auszuziehen, und mit einiger Kraftanstrengung gelang es ihr auch. Sie wrang ihre Söckchen aus und schlüpfte wieder in die Stiefel, um das Ganze nochmal zu wiederholen. Erschrocken musste sie jedoch nach dem zweiten Mal Ausziehen feststellen, dass beide Stiefel jetzt viel größere Löcher an den Hacken hatten.
„Mist!“ sagte sie zu den anderen, „das kann ich aber nicht mehr so oft machen, sonst reißt mir da die ganze Sohle ab! Echt blöd, dass ich keine anderen Schuhe dabei habe. Zum Glück ist die Sohle so stabil, dass mir nicht ständig der Absatz wegknickt!“
Als sie sich dann ans Lagerfeuer setzten, wählte Claudia den Platz neben Markus. Er hatte inzwischen seine Gummistiefel ausgezogen und wärmte seine nackten Füße am Feuer. Conny saß daneben und hatte ihre roten Gummistiefel zum Trocknen in die Nähe des Feuers gelegt.
Etwas später rückte Claudia ein wenig näher und streckte ihre langen, schlanken Beine aus. Wie beiläufig fing sie an, mit der Stiefelspitze des einen Stiefels in dem Loch im Hacken des anderen Stiefel herumzustochern. Dabei öffnete sich der Riss und der Absatz wurde nach vorne gebogen.
Sie blickte zur Seite und sah aus dem Augenwinkel, dass Markus fasziniert auf ihre Patrick-Cox-Gummistiefel sah. Sie verstärkte noch ein wenig den Druck und der Absatz wurde noch ein Stück weiter vom Schaft weggebogen. Claudia bemerkte, wie Markus merklich zusammenzuckte, und sie wiederholte das Spiel noch ein Paar Mal. Wegen der ausgestreckten Beine und der Nähe zum Feuer wurde es jedoch in Claudias Stiefeln noch schlimmer. Die Hitze des Feuers heizte die Stiefel immer weiter auf.
„Soll ich Dir ein wenig helfen?“ grinste Markus und schob seinen Fuß näher an Claudias Stiefel heran. Schnell schob er seine große Zehe tief in den Riss hinein und drückte den Absatz damit weg. Gleichzeitig wackelte er damit, was Claudia kitzelte. Sie zuckte zusammen, zog den Stiefel weg und grinste Markus an.
Bedauernd zog sie ihre Füße wieder zurück und schlug die Beine übereinander. „Puh!“ stöhnte sie, „das ist das reinste Treibhaus da drin! Ich hab‘ das Gefühl, dass meine Füße gleich explodieren!“ Sie drehte sich zu Markus hin und bog den Absatz mit der Hand weg, um das Loch zu öffnen. Genau vor seiner Nase kam Claudia rosige Haut an der Ferse zum Vorschein. Sie tat so, als würde sie mit einer Hand ein wenig Luft in den Stiefel fächeln.
„Hier, fühl mal!“ sagte sie und schob Markus Hand in den riesigen Riss. Im Stiefel unter Claudias Fußsohle war es angenehm warm und glitschig. Langsam schob sie seine Hand mal vor, mal zurück. Wieder kitzelte er Claudia, als er seine Finger darin bewegte. Wieder zuckte Claudia zusammen, aber diesmal nicht, weil es sie kitzelte. Da war es wieder, dieses angenehme Kribbeln zwischen ihren Schenkeln! Sie spürte augenblicklich, wie sie feucht wurde und ein Ziehen breitete sich von dort über ihren ganzen Unterleib aus.
Schnell rückte Markus ein wenig nach hinten und beugte sich nach vorne. Claudia hatte im Augenwinkel bemerkt, dass seine Shorts an einer gewissen Stelle schon deutlich ausgebeult war. Und das versuchte er jetzt unauffällig zu verbergen! Mit der anderen Hand fächelte sie Luft in den Riss hinein. „Ich halte das nicht mehr aus! Ich muss was unternehmen.“
„Wenn Du die noch ein paar Mal an und ausziehst, kannst Du sie wegwerfen“, sagte Markus und grinste. Claudia entging nicht, dass er schwitzte. „Geh doch noch mal in den Bach!“
„Das könnte Dir so passen, was?“ lachte Claudia und knuffte Markus auf den Arm. „Ich spiel hier doch nicht den Clown für Euch!“ Als sie ihm wieder in die Augen sah, fühlte sie sich auf einmal unwiderstehlich von ihm angezogen. Auch bei Markus konnte sie erkennen, dass er das gleiche fühlte. „Komm mit!“ sagte sie leise zu ihm und zog ihn auf die Füße.
„Was hast Du denn vor?“ fragte Markus und ließ sich von ihr mitziehen.
„Wirst schon sehen“, sagte Claudia geheimnisvoll und lief auf das Gerätehäuschen des Grillplatzes zu. „Komm in ein paar Minuten nach und pass auf, dass dich keiner sieht.“ Sie holte etwas aus ihrem Rucksack und verschwand in dem Schuppen.
Als Markus ihr kurz darauf folgte, glaubte er, seinen Augen nicht zu trauen. Auf den Regalen für die Gerätschaften zur Pflege des Grillplatzes standen ein paar Kerzen, die den Schuppen in ein warmes Licht tauchten Mitten im Schuppen stand Claudia, die nur noch einen Stiefel anhatte. Den anderen ihrer löchrigen Patrick-Cox-Stiefel hatte sie in der einen, ein Taschenmesser in ihrer anderen Hand.
„Ich hoffe, was jetzt kommt, gefällt Dir!“ sagte sie leise. „Genieße es!“
Zuletzt geändert von baier1977 am So 1. Jan 2017, 14:52, insgesamt 7-mal geändert.
wellieleak
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Re: Die Mutprobe

Beitrag von wellieleak »

Tja was kommt wohl jetzt?
wellieleak
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Re: Die Mutprobe

Beitrag von wellieleak »

Ob es hier nochmal weiter geht ? Wäre schön.
baier1977
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Re: Die Mutprobe

Beitrag von baier1977 »

Wie es weiter geht, weiß ich schon, nur leider habe ich gerade wenig Zeit zum Schreiben.
Ich hoffe, das ändert sich mal wieder. Vergessen ist die Fortsetzung nicht...
Wann geht's denn mal bei Dir mit Maren weiter? Anscheinend hast Du auch gerade das gleiche Problem wie ich.
Ich hoffe auch auf eine Fortsetzung am Bach... ;)
wellieleak
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Re: Die Mutprobe

Beitrag von wellieleak »

Ja da haben wir das gleiche Problem ;)
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Re: Die Mutprobe

Beitrag von baier1977 »

Hallo zusammen!
Das Warten hat ein Ende!
Ich bin seit langem mal wieder zum Schreiben gekommen, die Tage
gibt's noch den letzten Feinschliff und dann geht's endlich mit
Claudia, Sabine , Conny und Markus weiter. :D :D :D

Ich bastle auch immer noch ein wenig an den vorherigen Kapiteln herum,
um das Ganze noch auf eine Fortsetzung zurechtzubiegen. Teil 12+13 haben da
heute noch ein wenig Zuwendung erfahren, einen Prolog gibt's auch noch, Reinschauen lohnt also. ;)
baier1977
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Re: Die Mutprobe

Beitrag von baier1977 »

So, jetzt ist es endlich soweit, es geht weiter!!!!!!!
Viel Spaß mit der Fortsetzung!!


Teil 14

„Was soll denn das jetzt werden?“ fragte Markus völlig perplex.
„SHHH!“ wisperte sie. „Schließ die Tür hinter Dir ab genieß die Show!“ Und damit setzte sie das Taschenmesser an dem Riss am Spann an und schnitt langsam und genüsslich den Schaft auf eben dieser Höhe ab. Mit einem klatschenden Geräusch landete dieser auf dem Boden, wo er etwas Staub aufwirbelte und dann liegenblieb.
„Claudia, was machst Du denn!?“ fragte Markus entsetzt und leckte über seine trockenen Lippen. Das hatte er jetzt so gar nicht erwartet. „Deine schönen Stiefel!! Oh Mann, Patrick Cox!“
„Gefällt es Dir nicht?“ fragte sie ängstlich und ließ das Messer sinken. Sie senkte langsam den Blick auf den Boden. „Und ich dachte…!“
„Oh doch, es gefällt mir sogar sehr gut!“ Er berührte sie am Kinn und hob ihren Kopf, bis er ihr genau in die Augen sah. Er grinste breit. „Wirklich, es gefällt mir sehr! Mach doch bitte, bitte weiter!“
Wieder setzte sie das Messer an diesmal ein Stück tiefer hinten am Schaft. Heftig stieß sie es in den Stiefel und bewegte sich im Bogen nach unten auf das Ende des Risses, den sie beim Ausziehen knapp über der Sohle so sehr verlängert hatte, zu. Wieder wanderte das Messer nach oben und dieses Mal schnitt sie auf der anderen Seite ein großes Stück aus der Stiefelferse über dem Riss heraus, so dass diese jetzt komplett frei lag. Markus kam langsam auf sie zu.
„Soll ich noch weitermachen?“ fragte sie zögernd.
„Mal sehen, was Dir noch so einfällt!“ sagte Markus leise und stellte sich neben sie. Markus kam so nahe, dass sie seinen Atem an ihrem Hals spüren konnte. Und noch einmal wurde das Messer angesetzt, diesmal an der Stiefelspitze. Von der schnitt sie langsam und sorgfältig genau so viel ab, dass all ihre Zehen frei lagen, genauso wie bei Sabines Pantoffeln. „Jetzt wäre ich eigentlich fertig!“ sagte sie leise und legte das Messer auf den Tisch.
„Zieh ihn bitte an!“ sagte Markus und legte den Arm um sie. Langsam schlüpfte sie in ihre neue „Patrick-Cox-Designer-Stiefelette“ und Markus genoss sichtlich den Anblick, als die nackte Haut ihrer Zehen und der Ferse in den gerade von ihr hineingeschnittenen Löchern wieder zum Vorschein kam. Als sie sich wieder aufrichtete, nahm Markus ihr Gesicht in die Hände und küsste sie auf den Mund. „Das war wunderschön und sehr sexy, was Du da gerade eben getan hast“, sagte er leise.
„Schön, dass es Dir gefallen hat“, hauchte Claudia und schlang ihre Arme um Markus. Eine Grenze war überschritten. Sie gab ihm einen wilden Zungenkuss, zerwühlte seine Haare und drückte ihren Körper an seinen. Sein erigiertes Glied beulte seine Hose aus und berührte sanft ihren Bauchnabel. Jetzt verlor sie vollends ihre Selbstbeherrschung.
„Oh Gott! Was passiert da mit uns?“ keuchte sie und schob ihre Hände unter sein T-Shirt und streichelte seine Brust. „Ich will Dich. Ich will Dich jetzt!“
Markus hob sie hoch und setzte sie auf die Tischkante, wo sie sofort ihre Beine um seine Hüften schlang.
„Warte kurz!“ flüsterte Markus und wand sich sanft aus der Umklammerung von Claudias Schenkeln. Er ergriff den Fuß mit der Stiefelette und hob ihn hoch und stellt ihn auf der Tischplatte wieder ab. Er beugte sich hinunter, bog die Sohle ein Stück nach unten weg und begann, an Claudias Zehen zu saugen.
Lustvoll stöhnte sie auf und ließ ihn eine Weile gewähren. „Das ist so gut, was machst Du bloß mit mir? Komm wieder hoch.“
Markus stand auf und Claudia schlang wieder fest ihre Schenkel um ihn. Schnell hatte sie ihm sein T-Shirt über den Kopf gezogen, während er ihr das Top auszog. Zum Vorschein kamen ein Paar wohlgeformte, feste Brüste, denn sie trug gar keinen BH. Behutsam erkundeten zwei Paar Hände den jeweils anderen Körper, seine Hände massierten sanft Claudias Brüste, während sie Markus die Hand in den Slip schob und feststellte, dass er schon gewaltig auf Touren war. Aber auch Claudia versetzte es in höchste Erregung, als er sie heftig in ihren harten Nippel kniff.
Claudias Hände wanderten zu Markus Po und zogen ihn gegen ihre weit gespreizten Oberschenkel. Als sie sich berührten, fielen bei Claudia alle Hemmungen.
„Lass es uns tun! Jetzt gleich!“ stöhnte sie laut und öffnete seine Jeans. Er hob sie kurz vom Tisch hoch, damit sie ihren Slip loswerden konnte. Vor lauter Erregung zerriss sie ihn fast, als sie mit ihrem bestiefelten Bein herausschlüpfen wollte.
Langsam schob er ihren Mini nach oben und drängte mit seinem Körper an ihren. Sanft streichelte er mit seinem Penis über ihre Schamlippen, was ihr ganzer Körper mit einer Gänsehaut erwiderte. „Hier, zieh das über!“ keuchte sie und hatte auf einmal ein Kondom in der Hand.
Markus schaffte es zuerst gar nicht, die Verpackung aufzureißen, so dass Claudia ihm helfen musste. Sanft massierte sie sein bestes Stück, nachdem das Kondom an Ort und Stelle saß.
„Komm zu mir!“ hauchte sie sanft in sein Ohr und schrie vor Verzückung laut auf, als sie ihre Unterschenkel anspannte und ihn an sich presste, damit er endlich in sie eindrang.
Laut stöhnte jetzt auch Markus auf, der mit langsamen, rhythmischen Bewegungen den Reigen begann.
Claudia warf den Oberkörper zurück und bog den Rücken durch, als sie sich auf der Tischplatte abstützte und Markus wieder begann, ihr die Brüste zu massieren.
„Schneller!“ kommandierte sie und Markus leistete dem willig Folge. Rhythmisch unterstützte sie Markus jetzt, der vor Anstrengung und Lust laut stöhnte. Sie schlang ihre Arme wieder um Markus und saugte sich in der Kuhle zwischen seinem Hals und der Schulter fest. Immer schneller stieß Markus zu und brachte sie so dem Höhepunkt entgegen. Beide waren jetzt im absoluten Gleichklang und bewegten sich mal schneller, dann wieder langsamer. Hinter Markus Rücken quietschen die beiden Patrick Cox im gleichen Takt.
Als sie sich dem Höhepunkt näherten, biss Claudia sich auf die Unterlippe, um nicht vor Lust laut aufzuschreien.
„Oh Gott!!! Ich komme! Hör nicht auf!!“ stöhnte Claudia laut auf und krallte ihre Hände in Markus Rücken, als sie zu einem Orgasmus kam, der ihr schier den Verstand raubte. Auch Markus kam jetzt und keuchte vor Anstrengung und Erregung.
Eng umschlungen blieben sie noch eine ganze Weile in dieser Position und beide waren glücklich. Claudia spürte Markus tief in sich und schwebte auf Wolke sieben.
„Was machst Du bloß mit mir?“ sagte Markus erschöpft und blickte Claudia tief in die Augen.
„Das, was ich eigentlich schon gleich nach der Klassenfahrt mit Dir machen wollte!“ grinste Claudia, „Und heute habe ich gewusst, dass es passieren wird! Danke! Ich liebe Dich!“sagte sie leise und küsste ihn.
„Und ich liebe Dich!“ sagte er leise und drückte Claudia fest an sich. Eng umschlungen blieben sie in dieser Position, bis Markus erschlaffte und aus Claudia hinausglitt.

„Na, möchtest Du jetzt auch mal?“ fragte Claudia belustigt, als die beiden dabei waren, ihre in der Hütte verstreuten Klamotten zusammenzusuchen.
„Wenn ich darf?“ fragte Markus erfreut, als Claudia ihm das Messer in die Hand drückte. Er packte sie an der Taille, hob sie hoch und setzte sie wieder auf die Tischkante. Dann zog er ihr mit viel Mühe den anderen, nassen Gummistiefel aus.„Zeig mal den Anderen! Soll ja schließlich genauso aussehen!“
„Warte mal kurz!“ Sie glitt von der Tischkante. „ Verdammt, wo ist denn mein Slip? Das gibt’s doch nicht!“ sagte sie verärgert, während sie mit nur einer Gummistiefelette durch die Hütte humpelte und alle Ecken absuchte. „Den sollte ich besser wiederfinden, bevor das jemand vom Verein tut und peinliche Fragen stellt!“
„Nimm doch den solange!“ grinste Markus und sah auf Claudias Füße.
„Scheiße! Wann hat hier eigentlich jemand das letzte Mal saubergemacht?“ schimpfte Claudia, als sie sah, das sich der Slip um ihren Knöchel und den Absatz ihrer Stiefelette gewickelt hatte und sie ihn bei ihrer Suche die ganze Zeit durch den Dreck gezogen hatte. Der eine String war fast durchgerissen.
„Wow! Heiße Liebesnacht, was?“ grinste sie, als sie Markus die dreckigen Überreste zeigte. „Na ja!“ Hilft ja nix, Minirock und ohne geht gar nicht bei der Bande da draußen! Hoffentlich merkt’s keiner! Lass uns mal weitermachen“, seufzte sie und zog ihn wieder an. Sie setzte sich wieder auf die Tischkante, hob ihr Bein und streckte Markus die bereits vollendete Gummistiefelette entgegen.
Markus hielt den Stiefel an die Stiefelette an Claudias Fuß und stieß dann das Messer tief in den vorhandenen Riss im Schaft hinein. Dann drehte er jedoch die Klinge nach oben und zog das Messer langsam bis nach oben durch den Schaft.
Claudia wurde schon wieder feucht, als sie das leise Geräusch der durch das PVC und das dünne Nylonfutter gleitenden Messerklinge hörte. Ein leises Stöhnen entschlüpfte ihrer Kehle, als Markus die aufgeschnittene obere Hälfte ihres Stiefels umklappte.
„Na, was meinst Du?“ fragte er und grinste. „Stulpenstiefel sehen doch auch ganz schön sexy aus!“
Claudia stand völlig neben sich und konnte sich kaum noch konzentrieren. Sie sagte leise: „Du hast Recht, aber dafür ist es jetzt leider schon zu spät! Und so kann man ja kaum die offene Ferse sehen. Etwas Symmetrie sollte da aber schon sein! Hat aber trotzdem was, das muss ich mir mal für das nächste Paar merken!“
„Wie Madame befehlen!“ grinste Markus und schnitt schließlich den Schaft auf der gleichen Höhe wie beim anderen Stiefel ab. Dann sah er sich das Loch an der Ferse an, nahm Maß und setzte wiederum das Messer an. Als er auf dem halben Weg nach unten war, griff Claudia ihm in den Schritt, wo Markus schon wieder hart wurde. Sanft begann sie ihn zu massieren.
„Hey, langsam!“ grinste Markus, während ihm der Schweiß über das das Gesicht rann und im Kerzenschein glitzerte. „So kann ich mich aber nicht konzentrieren! Am Ende geht das richtig in die Hose und es wird noch ein Ballerina oder Pantoffel draus, wenn Du mich so nett ablenkst! Oder noch schlimmer, Du musst barfuß heimlaufen, wenn mir das Messer ausrutscht!“
„Wie bitte! Und ich dachte, Du wärst ein Kavalier und würdest mir dann deine Stiefel geben, damit ich mir nicht meine süßen Zehen an den bösen Steinen stoßen muss!“ säuselte Claudia mit gespielter Empörung in der Stimme in Markus Ohr. „Überredet! Verlegen wir das lieber auf später, denn Pantoffeln hatte ich schon mal, jetzt soll’s auch mal was anderes werden.“
Schnell schnitt Markus den Rest der Ferse aus Claudias Stiefel heraus, schnitt die Zehenkappe ab und hielt ihr anschließend die fertige Gummistiefelette an den anderen Fuß.
„Bitteschön, wenn Madame hineinschlüpfen möchten!“ feixte er und half ihr in die Stiefelette. Als die blanke Haut in den großen Löchern zum Vorschein kam, regte sich sein kleiner Freund schon wieder.
„Und?“ fragte Claudia fröhlich und posierte ein wenig auf der Tischkante. Dann sprang sie vom Tisch und wackelte mit den Zehen. „Peep–Toe-Bootees! Einfach klasse, topmodisch und endlich mit ausreichend Belüftung!”
„Die sind echt geil! Und dass es mal langschäftige Patrick-Cox-Gummistiefel mit Absatz waren, macht sie noch viel geiler! Als ich dich vorhin das erste Mal damit gesehen habe, wäre mir schon fast die Hose geplatzt, aber das hier war noch viel besser. Obwohl ich es auch megaschade finde, dass sie jetzt endgültig dahin sind.“ sagte Markus, küsste Claudia und schob seine Hand unter ihr Top.
„Mal sehen, vielleicht hab ich noch eine Überraschung für dich.“ Claudia lächelte geheimnisvoll. „Aber mehr wird noch nicht verraten!“
„Och schade! Erst neugierig machen und dann das! Am liebsten würde ich Dich gleich nochmal vernaschen, damit Du es mir verrätst, aber erstens hält das dein Slip nicht mehr aus und zweitens sollten wir jetzt lieber zu den Anderen zurück, bevor die nach uns suchen und es dann richtig peinlich wird. Muss ich halt geduldig sein“, seufzte er.
„Du hast verdammt Recht!“ kicherte Claudia. „Wir sollten schleunigst wieder zurück, sonst sind wir Stadtgespräch!“

„Wo wart ihr denn solange?“ fragte Sabine, als die beiden wieder zum Feuer zurückkamen.
„Wir haben Claudias Füßen ein wenig Luft verschafft“, grinste Markus und deutete auf ihre Stiefel.
„Oh, die sind aber toll!“ sagte Conny bewundernd. „Und sicherlich das Beste, was Du da draus noch machen konntest, wenn Du verstehst, was ich meine!“ Wissend grinste sie zuerst Claudia, dann Sabine an, die es sich auch kaum verkneifen konnte. Der riesige Knutschfleck an Markus Hals sprach Bände und Claudia merkte, dass sie knallrot anlief. Zum Glück wurde das vom Feuerschein überdeckt.
„Wahnsinn!“ hörten sie plötzlich eine Stimme hinter sich. „Die sind ja süß!“ Hinter ihnen stand Sandra und sah ganz verzückt auf Claudias Stiefelchen. Sie trug noch ihre Reithose, ein hautenges Top und an ihren Füssen hatte sie zu ihren langen Reitstiefelsocken noch ein paar uralte, dreckige, ehemals weiße Low-Chucks. Beide waren außen unter dem Knöchel tief eingerissen und bei einem hatte sich die Sohle an der Schuhspitze bereits ein gutes Stück abgelöst und hing jetzt bei jedem Schritt vom Schuh weg. Waren das etwa die löchrigen Patrick-Cox-Gummistiefel von vorhin?“
„Ja, das waren sie! Na und?“ antwortete Sabine knapp. „Wieso fragst Du, willst Du wieder anfangen zu stänkern! Erspar uns bitte Deinen Sarkasmus! Ist Meike eigentlich auch da, die fehlt uns gerade noch!?“
„Wie? Was? Nein, nein! Meike und Nadine können mich mal. Mit denen bin ich fertig. Ich wollte mich bei Euch entschuldigen, dass ich immer so gemein zu Euch war. Ich hab eingesehen, dass das grundverkehrt war und schäme mich dafür! Und das mit Deinen Stiefelchen ist mein voller Ernst, die sehen toll echt aus! Besser als die Gummistiefel mit den Löchern, die sie vorher waren. Du scheinst ein gutes Händchen dafür zu haben.“
„Danke!“ sagte Claudia. „Entschuldigung angenommen! Willst Du dich nicht zu uns setzen? Lass uns die Feindschaft begraben, wir sind alle ganz normale Menschen wie Du und ich!“
„Mit uns kann man reden! Und wir beißen nicht!“ lachte Conny. „Meike scheint das leider nicht zu begreifen.“
„Als ich Euch vorhin im Bach gesehen habe, hat mir das schwer zu denken gegeben“, sagte Sandra nachdenklich. „Ihr hattet da so einen Riesenspaß zusammen, so was habe ich mit den beiden anderen Zicken noch nicht erlebt. Da ging es immer nur ums Styling und Mode und darum, andere deswegen runterzumachen. Ich hab da nur mitgemacht, um dazuzugehören, aber in letzter Zeit war irgendwas anders. Heute Abend hat irgendwas in meinem Kopf „Klick“ gemacht und daran seid ihr schuld!“ lächelte sie.
„Hab ich da vorhin ein klein wenig Neid bei Dir erkannt, Sandra?“ fragte Sabine. „Kam mir jedenfalls so vor.“
„Jetzt hast Du mich aber ertappt!“ sagte Sandra errötend. „Immer nur gut und gepflegt aussehen ist auf die Dauer ganz schön anstrengend und nervig! Ich gehe ja auch für mein Leben gern Reiten, und im Pferdestall wird man halt nun mal dreckig! Das vermisse ich am meisten, dass ich nicht einfach mal in Klamotten rumlaufen kann, denen es nichts ausmacht, wenn sie mal dreckig werden, besonders, wenn ich mit Meike und Nadine unterwegs bin. Die Anderen haben sich sogar schon über meine fertigen No-Name Reitgummis lustig gemacht. Ich hab's halt nicht so dick wie die beiden, entweder Markenklamotten oder Lederreitstiefel, beides geht halt bei mir nicht. Da muss ich halt meine billigen Reitstiefel bis zum bitteren Ende auftragen. Oder so wie Du, Conny, einfach mal in meinen abgeranzten und superbequemen Lieblingschucks rumzulaufen, das ist bis jetzt undenkbar gewesen. Von den beiden anderen gab’s immer nur blöde Kommentare, wenn die mich mal mit meinen dreckigen Klamotten und Gummistiefeln aus dem Reitstall irgendwo getroffen haben! Das war fast so, als ob ich Ihnen peinlich gewesen wäre.
Denen räumt doch im Reitstall jeder alles hinterher, ist ja auch logisch, wenn die Eltern das Geld dazu haben. Die haben doch in ihrem Leben noch keinen einzigen Stall ausgemistet oder ein Pferd gestriegelt. So kann man natürlich immer in weißen Hosen und blanken Lederreitstiefeln da rumlaufen und auf supertoll machen.“
„Na, hast Du ein Glück, das wir da ganz anders sind!“ grinste Conny und wackelte mit allen Zehen in ihren löchrigen Chucks. „Uns ist da nichts peinlich, das gehört halt nun mal dazu, wenn man in der Natur ist. Komm doch einfach mal bei mir vorbei, dann nehme ich dich mal dahin mit, wo ich immer zum Reiten gehe und stell dich meinem Pferd vor.“
„Super, das finde ich toll, dass ihr mir eine Chance gebt!“ sagte Sandra glücklich. „Danke, dass ihr mir gezeigt habt, dass es eben nicht nur auf Äußerlichkeiten ankommt. Und was echte Freundschaft ausmacht, habe ich jetzt wohl auch begriffen.“
„Besser spät als nie! Und jetzt setz Dich endlich zu uns, bevor ich hier vor lauter Pathos noch anfange, zu Flennen!“ sagte Claudia todernst zu Sandra. Nach einer kurzen Stille prusteten alle laut los und Sandra war in ihrer Runde aufgenommen.
Alle saßen am Feuer und Claudia rückte glücklich ein wenig näher an Markus heran. Sie legte den Kopf an Markus Schulter. „Das eben hat einen schönen Abend noch schöner gemacht“, flüsterte sie in sein Ohr und schaute verträumt ins Feuer.


Ich hoffe, Euch gefällt's immer noch! :D :D
Zuletzt geändert von baier1977 am So 1. Jan 2017, 15:28, insgesamt 3-mal geändert.
wellieleak
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Re: Die Mutprobe

Beitrag von wellieleak »

Super Schluss für die Geschichte!
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Re: Die Mutprobe

Beitrag von Gummireitstiefel »

Wie sieht das aus wenn Conny nur einen Hunterstiefel reparieren läßt?
baier1977
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Re: Die Mutprobe

Beitrag von baier1977 »

Wäre ja fast schon was für die nächste Geschichte... ;)
Gummireitstiefel
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Re: Die Mutprobe

Beitrag von Gummireitstiefel »

baier1977 hat geschrieben:Wäre ja fast schon was für die nächste Geschichte... ;)
Der zweite Teil spielt das zur Studienzeit, beginnend mit einer Rückblende auf den Tag als die Hunter nicht mehr nur eine Macke hatten.
Gummireitstiefel
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Re: Die Mutprobe

Beitrag von Gummireitstiefel »

Was passiert mit den alten löchrigen Chucks? Was hat Sandra für Reitstiefel?
baier1977
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Re: Die Mutprobe

Beitrag von baier1977 »

Mal sehen! Ich hab gerade gemerkt, dass ich zum Schluss gar nix mehr über das Ende von Sabines Romika-Gummipantoffeln geschrieben habe.
Da kann ich ja noch was einbauen... ;)
Auch die Gummireitstiefel von Sandra kommen da bestimmt nicht zu kurz, das werden wohl ein paar alte, abgeranzte No-NameGummireitstiefel werden, die zu aller Überraschung so gar nicht zum Modepüppchen passen...
Vielleicht werden auch noch ein paar fertige Chucks gegrillt... ;)
baier1977
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Re: Die Mutprobe

Beitrag von baier1977 »

So, hier noch was vom Osterhasen!
Bin mal wieder ein wenig zum Schreiben gekommen, ich hoffe es gefällt Euch! :D :D

Teil 15

Später in der Nacht musste Sabine mal aufs Klo. Als sie vom Lagerfeuer aufstand, bemerkte sie, wie ihr Pantoffel etwas nachgab. Auf einmal hatte ihr Fuß mehr Platz und sie verlor ihren Schuh beim Laufen schon fast.
„Na super!“ dachte sie, als sie an ihren Beinen heruntersah und entdecken musste, dass das PVC an den Einstichstellen durchgerissen war und die Naht von Ihrem x-ten Reparaturversuch somit schon wieder nutzlos war. „Wenigstens noch heute Abend könntet ihr durchhalten!“
Wütend rammte sie ihren Fuß noch ein wenig weiter nach vorne in den Riemen, damit er besseren Halt fand und lief weiter. Im Dunkeln stolperte sie den kleinen Hang nach oben.
Auf der Toilette angekommen blieb sie erst mal kurz stehen und rümpfte die Nase. „Igitt, da sieht es ja wieder mal aus!“ In großen flachen Pfützen stand dreckiges Wasser überall auf dem gefliesten Boden herum.
Vorsichtig tapste sie in Richtung der Kabinen und musste dabei ihre Zehen nach oben krümmen, den bei ihrem gerissenen Pantoffel standen sie vorne inzwischen ein ganzes Stück über und diese wären dann beim normalen Gehen mit Sicherheit in diese undefinierbare Flüssigkeit auf dem Boden eingetaucht.
„Bäh, einfach nur eklig!“ schauderte sie und hasste in diesem Moment Claudia dafür, dass sie damals am See auch gleich die Stiefelspitzen ihrer Gummistiefel mit abgeschnitten hatte, um sie zu Ärgern, weil ihr die Treter ja zu klein waren.
„Das kriegst Du von mir nochmal zu hören!“ schwor sie sich, zog ihren Slip hinunter und ließ sich auf die Schüssel plumpsen. Während es unter ihr plätscherte, sah sie beiläufig auf ihre Füße hinab.
„SCHEISSE!“ dachte sie entsetzt, als sie sah, dass der Riemen ihres Pantoffels nur noch von einem wenige Millimeter breiten Stückchen PVC zusammengehalten wurde. Das weite Hineinschieben des Fußes zwecks besseren Halts hatte den Riss noch weiter vergrößert und jetzt hingen ihre Zehen komplett in der Luft.
Mühsam stand sie mit nach oben gebogen Zehen auf, zog ihren Slip wieder nach oben. Sie drückte auf die Spülung und patschte dann vorsichtig zu den Waschbecken. Dabei hob sie den Fuß nur ganz sachte und zog vorsichtig ihren losen Pantoffel mit schleifendem Absatz hinterher.
Nach einer weiteren Odyssee um diverse Pfützen herum ging sie wieder zum Lagerfeuer. Dazu musste sie über eine Stufe nach unten gehen. Nach der Stufe fiel der Weg zum Feuer etwas steiler ab und froh darüber, nicht mit der ekligen Suppe da drin am Boden in Berührung gekommen zu sein, lief sie los.
Durch die abfallende Neigung des Wegs rutschte jedoch ihr Fuß noch weiter nach vorne. Als dann noch ihr schlurchender Absatz an einer kleinen Baumwurzel hängenblieb, machte es leise „Schnapp“, und nach dem nächsten Schritt spürte Sabine Steinchen und Erde unter ihren Fußsohlen. Auf einmal war sie einseitig barfuß.

„Oh nein! Scheiße!“ fluchte sie leise und suchte im Dunkeln ihren Schuh. „Verdammt, wo steckst Du?“ fluchte Sabine und kroch tastend auf allen Vieren über den Boden, fand ihn aber recht schnell im hohen Gras wieder und wollte wieder hineinschlüpfen, ihr Fuß jedoch rutschte einfach durch den Schuh hindurch. Mit einer bösen Vorahnung hob sie ihn auf, drehte sich hin zum Licht an der Toilettenanlage und sah sofort die Bescherung. „Mist, das war‘s dann wohl!“ dachte sie und klappte den jetzt komplett durchgerissenen Fußriemen ein paar Mal zusammen und wieder auseinander. Wütend humpelte sie weiter.

„Ist was passiert?“ fragte Claudia erschrocken, als sie Sabine heran humpeln sah. Aber dann sah sie schon, was los war. Sabine hatte nur noch einen Romika-Pantoffel an, den anderen trug sie in der Hand.
„Nö, alles klar!“ seufzte sie und warf einen kaputten Pantoffel neben Claudia auf den Boden. „Na ja, fast! Mein Latschen hat nun endgültig den Geist aufgegeben. Zum Glück ist der mir nicht schon auf dem Weg zur Toilette kaputtgegangen, sondern erst danach. Da drin sieht‘s aus, einfach nur eklig. Bin am Fuß des Abhangs blöd aufgekommen und das ist jetzt das Ergebnis!“ Sie hob den Schuh auf und bog erneut die zwei Hälften des gerissenen Fußriemens auseinander. „Jetzt sind sie also endgültig hinüber! Wie soll ich denn jetzt heimkommen? Ich hab keine Lust, mir im Dunkeln die Füße aufzuschneiden. Hier sind doch bestimmt schon ein paar Flaschen zu Bruch gegangen!“
„Und ich hab mein Klebeband nicht dabei!“ sagte Claudia mitleidig. „Und flicken kannst Du den auch nicht mehr, der Rand von dem Schnitt ist ja total zerfetzt! Da müsstest Du schon `nen ganzen Streifen wegschneiden, aber dann werden sie dir zu eng!“
„Och Mann! Und ich hab mich echt schon an die bequemen Dinger gewöhnt. Da waren richtig geil zu tragen! Und jetzt sind sie kaputt? Was mach ich denn jetzt nur?“ fragte Sabine mit leichter Panik in der Stimme und warf den kaputten Pantoffel auf den Boden, wo er noch ein Stück Richtung Lagerfeuer weiterkullerte und dann liegenblieb. „MIST!!“
Zuletzt geändert von baier1977 am So 9. Apr 2017, 10:53, insgesamt 2-mal geändert.
baier1977
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Re: Die Mutprobe

Beitrag von baier1977 »

So, bald hab ich mal wieder eine Fortsetzung zusammen. :-) Vielleicht hat ja jemand noch einen Vorschlag, auf welche Art die Gummistiefel von den Mädels noch "zu Tode kommen" könnten...
Marina
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Registriert: Mi 21. Nov 2012, 17:29

Re: Die Mutprobe

Beitrag von Marina »

Super Storie. Schön das Du weiter schreibst. Ich freue mich. Vielleicht kannst Du noch irgendwo tolle Lederstiefel z.b. von Buffalo einbauen. Ich würde micj freuen.

Lg
Marina
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