Hallo, ich bin Ulla (2)

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Phönixer
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Hallo, ich bin Ulla (2)

Beitrag von Phönixer »

Hallo, ich bin Ulla (2)

Freitagabend. Das Telefon klingelt, Klaus ist dran. Ob ich morgen um zwei Uhr zu ihm kommen kann, Sabine und Mary-Ann kommen auch. Bitte bring die roten Gummistiefel deiner Tante mit, auch den blauen Regenmantel und – hast du vielleicht eine Jeans von Wrangler ? Du, die habe ich schon einige Zeit nicht mehr angehabt, ob die noch passt ? Um so besser meint er, weist du, ich möchte gerne Fotos von euch am Baggersee machen, wenn es warm genug ist auch mit Klamotten im Wasser und da ist eine enge Jeans besser als eine weite. Das ist mir nicht ganz klar, aber er ist der Fotograf.

Samstag halb zwei mache ich mich mit dem Fahrrad auf den Weg. Um ihm den Gefallen zu tun habe ich die roten Romika Gummistiefel angezogen, unter der Jeans natürlich. Es regnet gerade mal nicht, sieht aber danach aus, wenn auch immer mal die Sonne rauskommt. Den blauen Regenmantel habe ich auf den Gepäckträger geklemmt, zusammen mit der alten Wrangler Jeans. Unter dem engen Pulli trage ich meinen neuen Badeanzug. Es war ja von „im Wasser“ die Rede.

Kurz vor zwei komme ich bei Klaus an, der mit einem rothaarigen Mädchen mit Lockenkopf bei seinem Auto steht, die Heckklappe offen. Sie hat Sandalen an, Jeans und einen roten Pulli. Das ist Ulla und dies ist Sabine, die schon ein paarmal bei Aufnahmen dabei war. Jetzt erkenne ich in ihr eines der Mädchen von seiner Internetseite, die in roten, hohen Gummistiefeln und einem schwarzen Latexanzug im Wasser stand und später mit dem gelben Lehm herumsaute, wobei sie offensichtlich Spaß hatte. Ihre Bilder waren es, die mich neugierig gemacht hatten.

Du sahst ja super aus auf den Bildern im Internet mit den roten Stiefeln und dem schwarzen Anzug, sprach ich sie an. Ich bin echt neugierig geworden und möchte das auch mal machen. Das kannst du haben, habe eben gesehen, Klaus hat für dich einen blauen Catsuit eingepackt, hier sieh mal. Damit griff sie in einen Karton im Auto und holte ein blaues, mit weißem Staub bedecktes Kleidungsstück hervor und reichte es mir. Es fühlte sich irgendwie gut an, weich und nur im ersten Moment kühl. Und das soll mir passen ?

Klaus und Sabine lachten. Klar erklärt sie, meiner ist auch nicht größer und hob dabei ihren Pulli hoch. Darunter trug sie den schwarzen, leicht glänzenden Anzug, den ich auf den Bildern schon gesehen hatte. Und das weiße hier ist Talkumpuder, zum pflegen und innen zum leichteren Anziehen. Vor den Aufnahmen wird außen alles noch mit ganz wenig Silikonöl eingerieben, dann glänzt es, besonders wenn die Sonne drauf scheint, ganz super. Während wir miteinander sprachen kam Mary-Ann. Sie hatte auch lange blonde Haare, die auf einen offenen, schwarzen Lackmantel fielen. Darunter trug sie eine weiße Bluse, Jeans und schwarze Gummistiefel, die schön glänzten. Ich mußte lachen, auch sie hatte die Jeans über den Gummistiefeln.

Sie stellte ihr Rad ab und dann stiegen wir ein. Klaus war sichtlich guter Laune. Wir fahren an den Baggersee am Birkenwald. Da gibt es einige super Stellen zum fotografieren. Es waren nur einige Kilometer bis dahin. Als wir den kleinen Parkplatz erreichten stand dort kein weiteres Auto, es war inzwischen auch wieder bewölkt. So Mädels, Ulla und Mary-Ann sollten sich erst mal die passende Kleidung anziehen. Damit reichte er mir den blauen und Mary-Ann einen roten Latexanzug. Wir gingen etwas hinter die Büsche. Dort zog ich die Jeans, den Pulli und die Gummistiefel aus und wollte den Latexanzug anziehen. Warte mal, meinte Mary-Ann, die alles ausgezogen hatte und ihren Anzug schon halb anhatte, der wird auf der Haut getragen, so wie eine Radlerhose.

Also drehte ich mich um und zog auch noch meinen Badeanzug aus. Beim anziehen merkte ich, es stimmte mit dem Puder. Ohne wäre das verflixt schwer geworden. Mary-Ann half mir dann noch, sie hatte schon mal Bilder mit Klaus gemacht und meinte, das er Latexgirls besonders gerne in Scene setzte. Das Latex auf der Haut war ein eigenartiges Gefühl. Erst kühl, aber nach kurzer Zeit nicht mehr. Irgendwie angenehm, fühlte sich gut an, fast wie eine zweite Haut und ich spürte jeden Windhauch. Angezogen und doch bald wie nackte Haut. Und es formte leicht. Bei Mary-Ann konnte ich sehen, es machte eine super Figur, auch wenn es noch nicht so doll glänzte. Nun die Gummistiefel wieder an und den Pulli. Mary-Ann sah richtig gut aus in dem roten Latex. Jetzt zog sie die weiße Bluse und die Jeans an und dann die hohen, schwarzen Gummistiefel. Zum Schluß schlüpfte sie in den schwarzen Lackantel und schloss dem Reißverschluss. Ich nahm meine Jeans in die Hand und als wir so hinter den Büschen hervorkamen pfiff Klaus leise. Schnell nahm ich meine Wrangler Jeans mit den weit ausgestellten Beinen und kletterte hinein. Ab den Oberschenkeln wurde es sehr eng und so war ich froh, als Klaus in den Hosenbund griff und mich leicht hochhob. Drei, vier Rucke, und die Hose saß wie angegossen. Mit Mühe konnte ich den Knopf schließen und den Reißverschluss hochziehen. Den Pulli konnte ich nun richten und den blauen Lackmantel überziehen.

Wie zwei Schwestern seht ihr aus und Sabine bildet einen schönen Kontrast. Die hatte inzwischen gelbe Phönix Gummitiefel mit schwarzer Sohle über ihren Jeans und einen gelben, stark glänzenden Lackmantel an. Gemeinsam gingen wir zum See. Gekonnt dirigierte uns Klaus an die Stellen, wo er einen Baum, einen Zweig oder sonst etwas im Vordergrund hatte, uns mal zusammen mal einzeln im Bildmittelpunkt und auch der richtige Hintergrund wurde beachtet. Dann sollten wir ein paar Schritte ins Wasser gehen, wobei meine Jeans nass wurde, weil sie ja über den Gummistiefeln war. Zwei Schritte nach rechts, einen zurück, einen nach links, noch zwei zurück. Plötzlich bekam ich nasse Füße, weil das Wasser oben in die Gummistiefel reinlief. Die anderen müssen das meinem Gesicht angesehen haben, denn alle lachten. Nun gingen auch die anderen beiden so tief ins Wasser, das es oben in ihre Stiefel reinlief. Klaus machte Detailaufnahmen davon, so das man das hinterher genau sehen konnte.

Bald waren die Hosen komplett nass und dann auch die Mäntel. Das ganze ging nicht ohne gegenseitiges bespritzen ab und so klebten unsere Haare auf den Lackmänteln. Als Mary-Ann ihren öffnete, klebte ihre weiße Bluse auf dem roten Gummi des Anzugs darunter. Deutlich zeichneten sich ihre Brüste ab. Du, das wäre ohne Latexanzug auch mal ein super Motiv. Lachend meinte sie, das hättest du wohl gerne, du Lüstling. Und würdest es glatt noch ins Internet stellen. Na, mal sehen, ein andermal vielleicht. Wir zogen unsere Lackmäntel aus und drehten uns um, um uns zu bücken. Klaus lichtete unsere Hinterteile ab, die die nassen Jeans prall füllten. Er war total begeistert, besonders über meine Wrangler, deren W-förmige Ziernaht auf den Potaschen besonders ins Bild gesetzt wurde.

Nach vielen Aufnahmen durften wir aus dem Wasser und Klaus fragte, ob wir Würstchen braten möchten, bevor es im Schlamm weiterginge. Wir hatten nichts dagegen. Während er ein kleines Feuer anmachte und die Würstchen auf den Grill legte, zogen wir uns die vollgelaufenen Gummistiefel aus. Da wir alle keine Socken anhatten, bot Klaus sich an, unsere Stiefel zum trocknen in die Sonne zu stellen. Wir aßen die Würstchen, dann ging er und holte unsere Gummistiefel wieder. Die sind ja immer noch ganz nass, meinte er. Haltet sie doch ein wenig übers Feuer. Während wir das machten hatte er schon wieder seinen Fotoapparat in der Hand. So kam es, das er den Moment erwischte, als Sabines gelber Gummistiefel von ihrem Stock abrutschte und ins Feuer fiel. Den kannst du vergessen, stell den anderen dazu, mit einem kannst du nichts anfangen. Gesagt, getan, sie stellte den zweiten daneben. Und ihr, los, ins Feuer mit euren Gummistiefeln. Mary-Ann griff zu ihren schönen, schwarzen, hohen, glänzenden Romika Gummistiefeln, besah sie nochmal von allen Seiten, sanft glitten ihre Finger über die hellen Sohlen und den hohen Absatz. Mit einem Ruck stellte sie dann ihre auch ins Feuer. Alle blickten zu mir.

Aber die sind meiner Tante, und außerdem sind die praktisch bei Regen und so. Du bist wohl verliebt in Schuhe, oder was. Das wollte ich mir nicht sagen lassen und schweren Herzens stellte ich die roten Gummistiefel meiner Tante aufs Feuer. Das hatte sich schon um die Sohlen der ehemals so schönen gelben Phönix Gummistiefel gefressen und die Schäfte begannen zu brennen. Beißender Qualm von dem brennenden Kunststoff verbreitete sich. Auch die schwarzen hatten jetzt keine helle Sohle mehr, die brannten und erste Flammen leckten an den hohen Schäften. Meine roten waren noch ganz in Ordnung, schon wollte ich sie noch retten, als auch hier das Feuer zuschlug. Einem Gummistiefel nach dem anderen knickte der Schaft um, bei meinen brannte der Schnürsenkel zum zubinden der Stulpe, dann fiel einer um. Bald waren sie nur noch verkohlte Reste, die einst mal so schönen Stiefel. Mir lief doch tatsächlich eine Träne runter, die hatte ich immer gerne angezogen und jetzt waren sie zerstört, verbrannt aus einer Laune heraus, während Klaus ein Bild nach dem anderen machte. Zwar mit denen der anderen zusammen, aber irgendwie war mir das gar nicht recht.

Was würde ich meiner Tante sagen, wenn sie mich nach ihren roten Gummistiefeln fragte ?
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