am Wochenende habe ich von meiner Mutter einen ganz speziellen Auftrag erhalten. Es ging um ein sehr unscheinbares Möbelstück. Dieses Möbelstück befindet sich in unserem Untergeschoss. Und so der Prolog meiner Mutter: dieses Möbelstück soll nun weichen.
Es handelt sich um keinen wertvollen Schrank, sondern vielmehr um einen praktischen Gegenstand, der früher einmal in meinen Kinderzimmer seinen Dienst getan hat. Ich wuchs heran und meine Platzbedürfnisse wuchsen mit. Ebenso entwickelten sich meine Vorstellungen von Design weiter. Und – welches Design ich in meinem unmittelbaren Umfeld vorfinden möchte. In diesem Umfeld kam der Schrank aus Kindertagen nicht mehr vor und musste als Opfer meiner innenarchitektonischen Revolution Platz machen.
Da sich das gute Möbelstück aber noch ein einem akzeptablen Zustand befand, wurde seitens meiner Mutter der Beschluss gefasst, er könne im Keller noch gute Dienste leisten. Gesagt getan: der Schrank kam in den Keller und ich bekam meinen Traum in pink. Nun, zu viel pink ist auf Dauer auch nicht gut, und so kam die nächste Designrevolution und die nächste und nächste. Praktisch bis zu dem Zeitpunkt, wo mir plötzlich und unerwartet der Geldhahn abgestellt wurde. Auf einmal konnte ich mich sehr lange an meinem letzten Interieurkonzept begeistern, faktisch bis zum heutigen Tage. Das war der Zeitpunkt, wo ich praktisch begriff, was Jemand meinte, wenn er sagt, Geld regiert die Welt. Ja, das kleine Pointy-Girl hatte seine Lektion gelernt.
Aber nun wenden wir uns wieder dem eigentlichen Thema zu. Natürlich hatte ich blitzschnell verstanden, welche Auswirkungen es hatte, wenn der Schrank verschwinden sollte. Es war der Inhalt der mir zu schaffen machte. Sehr gut wusste ich, was sich darin befand und meine Mutter wusste es auch. Und offenkundig hatte sie sich jüngst vom aktuellen Inhalt ein Bild machen können. Ihre Äußerungen ließen daran keinen Zweifel, überhaupt keinen.
Es folgten noch einige unwesentliche Details, die meinen Auftrag betrafen. Solche Details zum Beispiel, bis wann das Projekt realisiert zu sein hat. Ich mag keine Zeitvorgaben und ich hasse sogar Zeitvorgaben, wenn sie Dinge betreffen, die ich ungern erledige. Also machte ich mich notgedrungen mit dem unerfreulichen Gedanken vertraut, in naher Zukunft tätig werden zu müssen.
Nun meine lieben Leser, habt ihr überhaupt eine Ahnung was mir da bevorsteht?
Herzlich grüßt euer
Pointy-Girl
Ich hatte mal eine quietschgelbe "Phase" und glücklicherweise haben die Orangenen Engel schon sich um fast meine ganzen gelben Geschmacksverirrungen "rührend" und "pressend" gekümmert. 
deiner Schuhschränke ist. Vermutlich stehen dort die "Schätzchen" rum, die du unbedingt behalten willst / wolltest und nachdem deine Mutter die sich genauer angesehen hat, gehen dir nun die Argumente aus, die zu behalten. Isses nicht so? 
Sicherlich kennen viele hier diesen alten Thread nicht und würden sich sehr freuen, diese Bilder einmal zu sehen; und diejenigen, die ihn schon kennen, freuen sich auf ein Wiedersehen mit den geilsten Stiefeln, die eine Frau haben kann.