Teil 9a — Tessa möchte Lena für eine Party engagieren.
Die Nachwirkungen von „Abendessen mit Alex“.
Sobald ich mich erholt habe, befreie ich Alex von seinen Fesseln. Gemeinsam gehen wir von unserer Garage ins Badezimmer. Ich streife meine gelben Gummistiefel ab und steige in Strumpfhose und Strapsen unter die Dusche. Alex zieht sein Hemd, seine Schuhe und Socken aus. Seine zerrissene Lederhose stopft er sofort in den Müll. Zum Glück haben wir eine geräumige Dusche, die wir beide benutzen können. Nachdem ich die Bavarois von meinen Strümpfen abgespült habe, befreie ich meine Strumpfhose von den Strapsen und ziehe sie ganz aus.
Am nächsten Morgen nehme ich mein zerrissenes Lacklederkleid in die Hand und finde es etwas teuer für nur eine Nacht. Ich schnappe mir meine rote Lacklederjacke, meinen BH und Alex' Unterwäsche und werfe alles in den Müllcontainer im Garten. Beim Frühstück bemerkt Alex, dass im Badezimmer noch ein Paar schmutzige gelbe Gummistiefel stehen. „Ja, mit deinem Bavarois drin! Nach dem Frühstück machst du meine Gummistiefel blitzblank. Verstanden?“, fahre ich ihn an. Er nickt wortlos.
Ein unerwarteter Besuch von Sandra.
Ein paar Tage später steht Sandra abends unerwartet vor der Tür. Ich lasse sie schnell herein, da es regnet. Sie trägt ihre schwarzen Glossy Hunters und einen langen schwarzen Lackledermantel. Im Flur zieht sie den Mantel aus, weigert sich aber, ihre nassen Hunters auszuziehen. Ich nehme sie mit in die Küche, damit wir ungestört reden können, ohne dass Alex uns hört.
Beim Kaffee wird der Grund für ihren Besuch klar. Tessa veranstaltet nächste Woche ein Grillfest und sucht eine Gastgeberin. „Sie fand dich so nett an meinem Geburtstag“, erklärt Sandra. Ich rufe sofort aus: „Oh nein! Das mache ich nicht nochmal. Vor allem nicht mit dieser eifersüchtigen Zicke.“ Sandra sieht mich völlig überrascht an: „Hat es dir denn keinen Spaß gemacht, mich zu bedienen? Schade, aber ich lasse meine Freundin Tessa nicht im Stich. Du hilfst ihr einfach nächsten Samstag aus, verstanden?“ Ich verstumme und schlucke, als sie mir ihr Handy hinhält und mir ein kompromittierendes Foto von mir zeigt.
„Und der
Dresscode ist Leder oder Lackleder, und das gilt auch für dich. Sie hat gefragt, ob du diese sexy gelben Gummistiefel tragen möchtest. Ich frage nicht, du trägst sie einfach am Samstag.“ Ich nicke, mir wird klar, dass ich nicht ablehnen kann.
„Du kannst entscheiden, ob du Alex mitbringst. Dann kann Alex dich in einer unterwürfigen Rolle erleben“, lacht sie. „Falls er kommt, rate ich ihm, auch Gummistiefel zu tragen, denn ihr Garten kann ziemlich matschig werden, und für die Tage vor dem Grillfest ist viel Regen angesagt.“
Sie zieht ihren langen Regenmantel wieder an und verschwindet. Zurück in Alex’ Wohnzimmer bemerkt er meine Stille und fragt, was los ist. Ich erzähle ihm, dass ich zu einem Grillfest eingeladen bin. Alex: „Ist es nicht schön, dass Sandra wieder an dich denkt, wenn eine Party ansteht? Aber jetzt, wo du so still bist, scheinst du keine Lust zu haben. Es ist ja nur eine Einladung, du könntest also einfach absagen.“ Ich lüge monoton: „Ja, das wäre möglich.“ Alex erwidert:
„Ich verstehe, dass du so eine Einladung von deiner lieben Freundin nicht ablehnen willst, denn ehe du dich versiehst, verfällt sie wieder in Depressionen.“ Insgeheim denke ich: „Liebe Freundin? Alex sollte wissen, wie Sandra wirklich ist.“
Samstagnachmittag beim Grillen.
Alex hat sich für das Grillen eine schwarze Kunstlederhose im Secondhandladen gekauft. Dazu trägt er ein Hemd und seine glänzenden grünen Gummistiefel. Wir beschließen, zu Fuß zu gehen, damit wir beide etwas trinken können. Ich trage eine neue beige Kunstlederleggings mit passender Jacke.
#foto 11# Alex

#foto 12# Lena
Tessa begrüßt uns und umarmt mich, als würden wir uns schon ewig kennen. Sie freut sich, dass Alex auch dabei ist. Tessa trägt eine rote Lederhose mit weitem Bein, neue schwarze Reitstiefel und einen engen weißen Pullover.
#foto 13# Tessa rode leren broek

#foto 14# Tessa zwarte rijlaarzen
Eva begrüßt uns und lacht spontan: „Wow, ihr seid ja mutig, zu unseren Partys zu kommen!“ Mir fallen sofort ihre wunderschönen olivgrünen Wet-Look-Lederleggings von Miss Sixty auf. Dazu trägt sie weiße Gummistiefel (Sarraizienne).
#foto 15# Eva olijf groene leren Legging

#foto 16# Eva witte regenlaarzen

Alex flüstert: „Da ist Sandra in ihrem dunkelblauen Lederoutfit.“ Ich sehe, dass sie darunter ihre glänzenden schwarzen Hunter-Stiefel trägt und bin sofort von ihrem strengen, herrischen Blick fasziniert.
Wir lernen Tessas Nachbarin Lydia kennen: „Wie witzig, diese auffälligen gelben Gummistiefel! Meine Mutter hatte die auch mal in Rot.“ Ich lächle sie an, bis sie fortfährt: „Meine Schwester und ich haben immer gelacht, wenn es regnete und diese hohen Plastikstiefel aus dem Flurschrank geholt wurden.“
Tessa schlägt vor, dass ich den Frauen Getränke und Snacks besorge, und dass Alex, da er ja sowieso da ist, das Grillen organisieren könnte. Er nickt zustimmend. Sie erklärt ihm, wo sich die Küchenutensilien befinden. Alex schenkt mir sofort ein Glas Wein ein und nimmt sich selbst eine Flasche Bier. Tessa packt mich am Arm, in dem ich das Glas halte: „Du kannst ruhig Getränke holen, aber Lena, du fragst meine Gäste zuerst, was sie möchten, okay?“
Ich stelle mein Glas ab und gehe mit Alex nach draußen.
Willemijn kommt auf uns zu und stellt sich vor. Sie trägt rote Tretorn-Gummistiefel und schwarze Lederhosen von Miss Sixty. Sie hat noch etwas zu trinken. Während wir weitergehen, flüstert Alex: „Die Lederhosen stehen ihr gut. Es ist echt sexy, sie an ihrem Po zu sehen.“
#foto 17# Willemijn zwarte Miss Sixty Leren broek

#foto 18# Willemijn rode Tretorn rubberlaarzen
Marijke trägt hellgraue Hunter Creepers und einen blauen Lederrock mit Netzstrumpfhosen. „Na, da bist du ja bestens für den Schlamm gerüstet“, scherzt Alex. Die Stimmung ist richtig gemütlich, und Alex amüsiert sich prächtig mit den Männern beim Grillen. Wahrscheinlich tuscheln sie über die Frauen und ihre Kleidung.
#foto 19# Marijke rok

#foto 20# Marijke Hunter Creepers

Es scheint ein ganz normales Grillfest zu sein, aber ich spüre, wie sich die Atmosphäre verändert, als Lydia nach einer halben Stunde wieder zu mir kommt.
Echt alte Stiefel, weißt du. Als die neu verkauft wurden, hattest du bestimmt Kindergröße. Wo hast du die denn her? Zögernd erzähle ich ihr, dass ich sie vor ein paar Monaten in einem Secondhandladen gefunden habe, oder besser gesagt, dass Sandra sie gefunden hat. Sie antwortet: „Igitt, igitt, gebrauchte Stiefel. Man weiß ja gar nicht, wer da all die Jahre seine stinkenden Füße drin hatte. Und Sandra findet, du kannst diese gebrauchten, stinkenden Stiefel tragen? Wie nett, eine Freundin, die einem erlaubt, so einen Schrott zu kaufen.“
Lydia lässt sich von mir Rotwein einschenken und betastet meine Gummistiefel: „Die Stiefel meiner Mutter waren so schön glatt und glänzend. Bis meine Schwester sie für ihre Klassenfahrt ausgeliehen hat. Zwei Wochen später stellte meine Mutter fest, dass sie plötzlich undicht waren; sie kam vom Einkaufen zurück und hatte einfach nur nasse Socken. Ich musste lachen, besonders als sie klagte: ‚Das ist ja schade um meine schönen Gummistiefel. Ich habe sie noch nicht mal ein Jahr.‘ Meine Schwester meinte, sie wisse von nichts, aber ich glaube, sie muss auf etwas Scharfes getreten sein, wenn sie die Stiefel überhaupt auf der Klassenfahrt getragen hat, oder sie hat sie vielleicht absichtlich durchstochen.“
Im darauffolgenden Sommer räumte mein Vater den Schuppen auf, und sie landeten im Müll. Sie waren völlig verstaubt; von ihrem ursprünglichen Glanz war kaum noch etwas zu sehen. Die Zehenkappen waren dünn abgelaufen, weil meine Schwester und ich sie zum Spaß beim Radfahren angezogen und dann mit den Kappen die Straße entlang gebremst hatten. Aber deine sehen nach 40 Jahren immer noch aus wie neu. Der Vorbesitzer muss sehr sorgsam mit ihnen umgegangen sein.
„Ja, das ist doch klar“, ruft Tessa. „Die hat sie bestimmt nie zu einem schicken Grillfest getragen, weil sie Angst hatte, sie zu zerkratzen. Ich fand die gelben Stiefel auf Sandras Geburtstag interessant, aber bei genauerem Hinsehen sind sie scheußlich und protzig. Nicht wahr, Lydia?“ Ich stehe da, desillusioniert, während die Damen meine Gummistiefel gemeinsam kritisieren, und sehe, wie Lydia zustimmend nickt. Tessa fügt hinzu: „Und zu glauben, dass du nicht weißt, welche verschwitzten Füße da drin waren. Echt eklig.“
Tessa klopft mit ihren matschigen Gummistiefeln gegen meine und fragt grinsend: „Sind deine alten Dinger noch wasserdicht?“ Ich antworte: „Ja, ich glaube schon.“
Tessa lacht: „Das würdest du bestimmt wissen wollen. Du würdest doch nicht so auffällige Gummistiefel tragen, wenn sie nicht wasserdicht wären, oder?“ Lydia fügt hinzu: „Wir könnten testen, ob diese uralten Gummistiefel noch richtig schließen oder ob sie besser in den Müll gehören.“ Ich rufe: „Nein!“, während die Damen mich fragend ansehen. Sandra kommt dazu und stupst mich an: „Ich habe die Gastgeberin nicht ‚Nein!‘ rufen hören, oder? Worum geht es hier?“ Tessa erklärt, worüber sie mit Lydia gesprochen hat. Sandra erwidert: „Es wäre schade, wenn diese gelben Gummistiefel im Müll landen müssten, aber ein Test kann ja nicht schaden, oder?“
Ich beiße mir auf die Lippe und frage mich, warum ich mich so unwohl fühle. Liegt es vielleicht daran, dass meine sexy Gummistiefel doch nicht so schön sind?
Sandra meinte, die gelben Stiefel könnten mal getestet werden. Hinter dem Gartenhäuschen war eine große Rasenfläche frisch umgegraben und total matschig. Die beiden Frauen nahmen mich an die Hand und führten mich zur Seite des Gartenhäuschens, wo sie mich losließen: „Geh zurück zum Zaun und dreh ein paar Runden.“ Mit dem ersten Schritt sank ich sofort bis zu den Knöcheln in den Schlamm. Bei jedem Schritt hörte ich ein Schlürfen, als ich meinen Stiefel aus dem Dreck zog. Sandra machte Fotos davon und rief: „Für mein Fotoalbum. Ich liebe Fotos. Die könnten immer mal nützlich sein.“ Zurück bei den Gästen fiel ich sofort auf, denn einige zeigten auf meine Füße und schauten überrascht.
Tessa gibt mir einen Lappen, um meine Stiefel abzuwischen. „Jetzt lass uns mal prüfen, ob sie wirklich noch wasserdicht sind“, ruft Lydia, und bevor ich aufstehen kann, zieht sie einen Stiefel aus. Sie tastet in meinen Stiefel hinein. Tessa lenkt mich ab, während Lydia mit meinem Stiefel weggeht. Nach einer Minute ist sie zurück: „Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, dieser Stiefel ist definitiv feucht.“ Ich sehe sie misstrauisch an und spüre die Feuchtigkeit in meinem Stiefel. Ich rieche Rotwein und funkle Lydia wütend an. „Zieh den dreckigen Stiefel an!“ Lydia lacht. Das Futter ist schon durchtränkt, aber der Stiefel fühlt sich immer noch unangenehm an meinem Fuß an.
Alex hat nichts bemerkt und kommt herüber, um mir zu erzählen, wie viel Spaß er hat. Und dass die Jungs ihn gewarnt haben, dass es auf solchen Partys mit Lydie und Tessa meistens seltsam endet. Alex: „Ich habe keine Ahnung, was mich erwartet, du etwa?“ Ich bewege meinen Zeh in meinem nassen Stiefel und schüttle den Kopf. „Nein.“
Dann kommt Sandra zu mir: „Lydia beschwert sich über einen hässlichen Aufdruck, der sich unter deiner schönen beigen Leggings abzeichnet. Das ist wirklich nicht schön. Was willst du dagegen tun?“ Sie sieht mich verächtlich an. Mit einer Hand greift sie seitlich in meine Leggings und zieht den Gummibund meines Höschens hoch. „Halt!“, befiehlt sie Alex. Dann greift sie auch auf der anderen Seite in meine Leggings und zieht den Gummibund meines Höschens hoch. Ich spüre, wie das Höschen gegen meinen Schritt drückt. Alex steht immer noch überrascht da und hält den Gummibund meines Höschens in der Hand, als Sandra ruft: „Jetzt zieh kräftig!“
Fortsetzung folgt in Teil 9b.