Ich habe schon diverses Bildmaterial im Kasten. Weiss nur nicht, ob ich schon Bilder posten darf. Wenn ja, werde ich mal ein paar Screenshots liefern. Und vielleicht mal eine Audiospur als Teaser. Die Filme muss ich zuerst noch ein Bisschen schneiden. Ich werde sie wohl auf Youtube stellen.
Vielleicht könnte man mit solchen Sachen sogar Geld verdienen.
Die Bilder sind zwar mit einer Handycam aufgenommen und die Bildführung zeitweise zittrig sowie die Beleuchtung sehr archaisch. Aber ich glaube das passt noch gut zum relativ brutalen Thema.
Was ich bis jetzt gefilmt habe:
a.)
Vorstellen und "Entkernen" von Lackröckchen 4 und 5, sowie dem blauen Plastikmini.
Hierunter verstehe ich das Entfernen von metallischen und anderen harten Teilen. Die Reissverschlüssse der Röckchen kann man in den meisten Fällen mit viel Kraft von Hand wegreissen (macht sich in dem Kontext auch besser als mit der Schere). Wo es nicht anders geht (Nieten & Jeansknöpfe) kommt der Seitenschneider zum Einsatz und wenn es dann doch nicht anders geht noch die Schere.
Ich will ja den armen Shredder nicht unnötig quälen. Villeicht finde ich noch einen Shredder, wo ich die Dinger mitsamt Reissverschlüssen etc durchlaufen lassen kann. Sieht sicher auch noch gut aus - direkt von der Einkaufstüte ohne spezielle Vorbereitungen in den Shredder. Kurz, schnell, simpel und brutal.
Die Röckchen haben oben Eingrifftaschen, welche recht elegant aussehen aber dem Shredder zu Beissen geben. Der matte Teil, den man bei der Draufsicht von auf die Taschen von vorne sieht, ist der gleiche Lackstoff wie er für die Front verarbeitet wurde, nur einfach "von Links" verarbeitet. Dieses Detail wird wohl diese drei Gründe haben: 1.) Sieht der Stoff auch von Links gut aus, 2.) will man einen Kontrast erreichen (d.h. die sich nach oben etwas verjüngende Lackfront sieht so doch sehr elegant aus) und 3.) hat der Stoff der Taschen die gleichen Dehnungseigenschaften wie die Front, was zu vermindertem Aufklafen der Taschen beim Bewegen führt. Also ein ästhetisch und funktionell durchaus durchdachtes Detail, welches aber dem Shredder Mühe bereiten kann. Der untere Saum der Lackfront ist auch etwas breit und könnte ebenfalls zu Beissen geben.
Deshalb wurde bei Röckchen Nr 4 in Grösse XS nur der RV herausgerissen zwecks Durchlaufs in Längsrichtung. Bei Röcken Nr 5 in S wurde die ganze Rückseite mittig geteilt, damit man das Ding in Querrichtung verschrotten kann ohne dass der Stoff doppelt durchläuft. Die Grösse S bereitet dem Shredder nämlich schon etwas Schwierigkeiten wegen der Breite und Länge.
b)
Entkernen der beiden Plastikjeans und des Lackblazers. Bei den Jeans habe ich die Lederettiketten drangelassen, vielleicht ist dies ein Fehler. Werden wir sehen. Bei dem Blazer wurden nur gerade die Knöpfe entfernt. Letzterer hat Schulterpolster und ein Innenfutter, welche dem Shredder zu Beissen geben könnten. Eventuell ist auch das Revers mit der doch relativ grosssen Fläche, bei der der Oberstoff doppelt ist (oder gar vierfach, je nachdem wie das Ding vom Shredder eingezogen wird), auch etwas zäh.
c)
Shreddern der Lackblazers. Dieser macht sehr viel her. Leider war hier die Kameraführung hundmiserabel. Aber der sehr feine, weiche, elastische und hochglänzende Lackstoff (wie er bei guten Dessous, Kleidern, Jeans, Leggings etc verwendet wird) macht sehr viel her. Und zwar sowohl optisch wie auch akustisch. Keines des anderen Teile hat bis jetzt so schön geraschelt und gequietscht bei der Verschrottung. Wobei ich mich dafür entschuldigen muss, dass der Shredder etwas laut ist und die feinen akustischen Details meistens etwas untergehen. Wie vermutet, machten das Revers und die Schulterposter dem armen Shredder etwas Mühe. Die Maschine blockierte öfters und musste dann angehalten und etwas rückwärts laufen gelassen werden oder das Opfer musste von Hand wieder etwas herausgerissen werden, bevor es weiterging (ist bei den anderen Teilen z.t auch so). Der Futterstoff schien aber kein Problem zu stellen. Zuerst regte ich mich auf, dass es nicht glatter durchlief. Aber im Nachhinein muss ich sagen, dass es auf diese Weise irgendwie noch etwas brutaler aussieht.
Der Blazer ist übrigens hübscher anzusehen als es auf den Bilden in der Bucht den Anschein macht. Auch war meiner absolut makellos, ohne jegliche Falten, Fingerabdrücke.
Ich werde wohl noch einmal etwas vom gleichen Label in diesem schönen Material besorgen.
d)
Enkernen von Röckchen 6, 7, 8 und 9, alle in XS. 6 & 8 werden nur der RV entfernt, zwecks Durchlaufs in Längsrichtung. 7 und 9 werden hinten zusätzlich noch durchgängig aufgerissen, damit man sie in Querrichtung einlagig durchlaufen lassen kann.
e)
Verschrottung von Röckchen 6 und 7, wie erwähnt in Längs- und Querrichtung. Wie vemutet, geben die Eingrifftaschen, wo der Lack doppelt ist dem Shredder zu schaffen. In Querrichtung einlagig geht es aber noch schlechter, da der Shredder den Jerseystoff nicht zu lieben scheint. Der relativ dicke elastische Bund ist wohl auch nicht allzu leichte Kost (ist schliesslich dicker Jeseystoff und eine bis zwei Lagen - je nach Stelle - Lackstoff hineingenäht). Ganz abgesehen davon "wurstelt" es ziemlich, da der Rock höher ist als der Shredder breit ist. Wie man auf der Homepage von H&M sehen kann, handelt es sich schliesslich nicht um einen Minirock, sondern ein elegantes knielanges Modell. Wenn man die XS in Längsrichtung durchlässt, passt es hingegen sehr gut, bis zummoment wo die Taschen drankommen. Auch haben die Röckchen die Eigenschaft, gegen Schluss nicht mehr ganz so flach durchlaufen zu wollen. Als wollten sie sich bis zum bitteren Ende wehren. Vielleicht bringt es etwas, einmal einen Versuch "kopfvoran" durchzuführen und bei der zähen Taille sowie den Taschen etwas die Kinetische Energie der rotierenden Messer auszunutzen.
Ich werde auch einmal eine Grösse S längs "mit den Füssen voraus" durchlaufen klassen. Wird wohlauch ziemlich wursteln aber sieht vielleicht noch gut aus.
f)
Verschrottung von Lackröckchen 8 und 9 in etwa wie unter e). Diese fanden übrigens erst gerade heute vor ein paar Stunden ihr Ende.
Wer sich nun fragt, was mit den Plastikjeans, dem Plastikmini und Lackröckchen 1 bis 5 passiert ist:
Die Jeans leben noch, wenn auch schon etwas versehrt, wie unter b) beschrieben

Der Plastikmini wurde schon geshreddert aber leider gab es ein Problem beim Filmen. Deshalb wurde er noch einmal nachgekauft. Nur musste ich leider eine 36 nehmen, da es keine 34 mehr hatte (welche dem armen Shredder eigentlich auch schon genug zu Beissen gab).
Lackröckchen 1 bis 3 wurden gleichzeitig zum Auswählen des Shredders (aus mehreren) und auch als Uebung verschrottet, ohne dass gefilmt wurde. Die Verschrottung von 4 und 5 viel filmtechnisch derselben Panne zum Opfer wie der blaue Plastikmini.
Wenn man Lack etc mag, ist das Ganze nicht ganz leicht anzusehen, d.h. es sieht schon etwas brutal aus. Einer Verkäuferin, welche wissen wollte wieso ich unbedingt soviele XS benötige (und noch meinte ich könnte S nehmen und im Zweifelsfall immer noch umtauschen

) schilderte ich, was ich vorhabe. Ihr wurde etwas schwindlig und Sie hat die Röcken doch sehr bedauert. Zumal ich noch erwähnt hatte, dass wahrscheinlich alle geshreddert würden, selbst wenn es schon nach ein paar Stück gut aussehen würde. Aber dann hätte man eben die Option, die besten Takes auszulesen. (Michelle Pfeiffer hatte schliesslich bei den Dreharbeiten von Batman auch etwa 35 Catsuits aus Latex zerschlissen).
Gruss
Euer Grobian