Ein Auftrag für die MVA - oder nicht?

Mülltonnen und -container, Müllschlucker, Sperrmüll, Müllabfuhr, Müllpressen, Müllkippen, Müllverbrennung, Altkleidersammlung und Verschrottung.
Lisa
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Tagebuch

Beitrag von Lisa »

Hi Gummireitstiefel,

nett, dass du so aufmerksam und bestrebt bist, hier in unserem Vernichterforum Ordnung zu halten. :P Ich habe echt erst überlegen müssen. Dein Einwand hat was, aber ich denke, wir sollten diese "Geschichte", oder besser dieser wichtige Aspekt im Leben einer uns schon ein wenig ans Herz gewachsenen Person, sollte nicht unserem Fetisch, sondern ihr persönlich zugeordnet werden. Deshalb und auch wegen dem Erzählfluss, bitte hier in diesem Thread posten :!:

Später, wenn das Girl wieder glücklich ist und "wir" vielleicht sogar ein wenig Erfolg hatten bei der Rückführung der Erinnerungsstücke, dann können wir es uns erlauben; vielleicht sogar mit der ausdrücklichen Erlaubnis und dem Wunsch?! des Girls, ganz und gar unsere Lust auszuleben; dann selbstverständlich in den dazugehörigen Foren.

Ich denke, so sieht eine dieser ungewöhnlichen Situation angemessene Vorgehensweise aus. Gerne stehe ich stichhaltigeren Argumenten offen. ;)

Geile Grüße Lisa
Mein Gesicht ist süß und lieb, aber ich kann gnadenlos und versaut sein wie 'ne dreckige Mülltonne!
Gummireitstiefel
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Re: Ein Auftrag für die MVA - oder nicht?

Beitrag von Gummireitstiefel »

Da ich hier nicht nach dem Vorbild von Karl Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Freiherr von und zu Guttenberg handeln möchte, werde ich aus dem Tagebuch frei erzählen (also keine Zitate, da sowieso nur 3 Vollzitate ohne Genehmigung erlaubt wären) :lol:

Übrigens aus dem Dachfenster bei mir kann ich ihr Zimmer quasi sehen, derzeit werden dort Fenster und das Dach demontiert, da man dieses Haus abreißen wird. Eigentlich schade darum, aber man will die parkähnlichen Gärten nun bebauen und man benötigt eine Straße dorthin. Dort entstehen nun ca. 230 Wohnungen. Die Gärten dort waren nur gepachtet, die Erbengemeinschaft hat nun verkauft. Der Baufirma hat nur noch ein Haus in der Straße gefehlt um das Gebiet erschließen zu können. Über den Garten und die Erlebnisse dort gibt es auch Geschichten im Tagebuch, bei Interesse kann ich das später einmal schreiben.

Sie schreibt in ihrem Tagebuch über ihr erstes Wetlook-Erlebnis. Es war in den Pfingstferien, sie hatte über Ferien sonst nie Hausaufgaben gehabt, aber dieses Mal. Aber was heißt Hausaufgaben, die Schüler sollten die Tiere und Pflanzen am Flußufer beobachten und bestimmen. Sie ging an einem relativ warmen Tag zu ihrer Freundin, im Rucksack eine Jeans, Regenjacke und Gummistiefel. Dort eingetroffen redeten sie über ihre heutige Aufgabe und sehnten sich nach einem Tag im Wasser. Sie kam auf die Idee im Fluß zu schwimmen, ihre Freundin hatte Bedenken, falls sie dabei gesehen würden. Sie schlug vor "versehentlich" hineinzufallen, die Freundin fand die Idee lustig. Sie zogen sich für die Erkundung um. Da sie wußten, daß sie naß werden zogen sie sich die Jeans ohne etwas drunter an. Je weniger naß werden würde, desto schneller wäre auch alles wieder trocken dachten sich sich. Also barfuß in die Gummistiefel und ohne Shirt in die Regenjacke geschlüpft. Mit Kamera, Notizblock und Stiften im Rucksack machten die beiden sich auf zum Fluß.

Im Vorgarten trafen die Beiden die Mutter der Freundin, die wunderte sich über die Regenjacken und mit einem Griff öffnete sie die Jacke ihrer Tochter. Sie wurde wütend als sie sah, daß sie nix drunter anhatte. Am Ohr zog sie ihre Tochter zurück ins Haus. In der Küche schrie sie beide Mädels an, sie lies ihnen keine Möglichkeit etwas zu sagen. Irgendwann riß sie die Jeans ihrer Tochter runter und wurde noch wütender, als sie sah das ihr Töchterchen kaum etwas anhatte. Sie mußte sich über den Küchentisch beugen und ihre Mutter verdrosch sie mit einem Stock. Die Freundin heulte fast, sie verkniff sich etwas von sich zu geben. Die Tränen tropfen auf den Tisch. Als die Mutter aufhörte kam sie mit dem Stock in der Hand zu unserem Mädel und sie mußte ebenfalls Jacke und Jeans öffnen. Nun packte sie das Mädel am Arm und zerrte sie aus dem Haus, auf dem Weg nach draußen befahl sie ihrer Tochter sich nicht vom Fleck zu rühren und daß sie ihre Strafe noch bekommen würde. Draußen sah sie durchs Küchenfenster wie die Freudin krampfhaft versuchte ihre Position beizubehalten. Wie sie später erfuhr wußte sie nicht ob die Mutter am Fenster stehenblieb und wenn ja wie lange. Sie hätte sich dazu verbotenerweise umdrehen müssen. Das Mädel dachte daran, daß jeder der kommt sie so sehen könnte. Was denken sich ihre beiden Brüder, wenn sie den nackten Po mit den Striemen sehen? Später erfuhr sie, daß die beiden sich köstlich amüsierten, wenn sie bestraft worden ist. Die Jungs sind "Musterkinder", das Mädchen macht immer alles falsch. Sie erzählte unserem Mädel, daß sie oft den Po versohlt bekam, aber noch nie in der Größenordnung.

Unterwegs kam ihnen der Briefträger entgegen, sie dachte sich "Hoffentlich hat der keinen Brief für die". Zuhause angekommen übergab die eine Mutter das Mädchen an die andere Mutter. Sie erzählte ihr wutentbrannt von dem Vergehen und dem Untergang von Sitte und Moral. Und forderte unerbittliche harte Strafe für das Kind, sie sollte am Besten die ganzen Ferien nicht mehr sitzen können. Als die Tür geschlossen war folgte die Tochter wortlos der Mutter und sie mußte Alles erzählen. Sie erzählte ihrer Mutter von der Idee ausversehen in den Fluß zu fallen. Und daß sie deshalb nichts drunter angezogen hätten. Auf die Frage der Mutter ob ihr es unangenehm sei meinte sie "Ja". Nun fragte die Mutter was unangenehm sei, sie bezog sich auf das Tragen der Jeans und ob die kratzen würde o. Ä. Als die Tochter das Verneinte verschwand sie kurz im Badezimmer. Einige Minuten später folgte die Tochter der Mutter ins Bad. Nun forderte die Mutter die Tochter auf in die Badewanne zu steigen und sich ins Wasser zu setzen. Sie war irritiert, schließlich folgte sie der Anweisung uns saß in Jeans, Gummistiefeln und Regenjacke im Wasser. Ihre Mutter stieg ebenfalls rein. (Sie trug ein Shirt, Reithose und Gummireitstiefel, da sie gerade in den Stall wollte). So saßen die Beiden eine halbe Stunde in der Wanne und schwiegen sich an.

Danach durfte die Tochter ihre Mutter in den Stall begleiten, sie wechselte nur ihre Gummistiefel gegen Reitstiefel und die Regenjacke gegen ein kürzeres T-Shirt. Bis die beiden im Stall waren war die Hose wieder trocken. Seitdem duschte sie hin und da mal in ihren Klamotten, es machte ihr Spaß und ihre Mutter hatte ja nichts dagegen wenn sie triefnaß durch die [gefließte] Wohnung lief. Erst mit ihrer Stiefmutter gab es Streit weil sie mal in nasser Jeans in den Garten wollte.
Lisa
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Wird ja immer besser!

Beitrag von Lisa »

Hi Leute,

also diese Geschichte wird ja immer besser! Ich kann regelrecht spüren, wie die (leibliche) Mutter und die Tochter ein "Gespann" waren. Da spüre ich auch deren gleiches Blut. Für das Girl muss es ja nicht nur ein Schock, sondern eine "Umstellung" gewesen sein; - und die dauert noch an.

Wenn ich mir vor Augen halte, dass sie vielleicht eines Tage mal wieder an die Stätte ihrer Kindheit zurück kommt und absolut nichts mehr vorfinden wird ... :shock: :cry: Alles weg, als wäre nie was gewesen ... !

damnatio memoriae :oops: Es gibt kein Weg zurück! Ein trostloser Ausblick! :roll: Ich denke, sie wäre um jedes erhaltene Bruchstück ihrer Jugend dankbar. Was gibt es neues :?:

Geile Grüße Lisa
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Lisa
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Re: Ein Auftrag für die MVA - oder nicht?

Beitrag von Lisa »

Hi Gummireitstiefel,

nicht nur mich interessiert es, was es hier neues gibt. ;) Hast du mittlerweile alles Material gesichtet und alle Texte gelesen? Was gibt das für ein Gesamtbild der Sitaution :?: Oder hast du gar schon Kontakt aufnehmen können :?:

Bitte berichte mal, denn wie du siehst, soll dein toller Thread nicht in Vergessenheit geraten. 8-)

Geile Grüße Lisa
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Gummireitstiefel
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Re: Ein Auftrag für die MVA - oder nicht?

Beitrag von Gummireitstiefel »

Hallo,

ich war in den letzten Wochen geschäftlich verreist und ich hatte keine Gelegenheit mich um die Tagebücher oder, was eigentlich noch wichtiger ist, mich um die Autorin zu kümmern. Was mich etwas geärgert hat ist, daß wir mit dem Nightliner durch die Stadt gefahren sind in der das Internat ist. Nur konnte ich schlecht zu meiner Crew sagen: "Stoppen wir für ein paar Stunden", denn wir hatten schon 4 Stunden Verspätung. Ich bilde mir ein eine junge hübsche Dame gesehen zu haben, die so aussah wie das Mädel auf dem Bild. Ob sie es war kann ich nicht sagen, vielleicht nur Einbildung.

Als ich nach Hause kam und an diesem Gebäude vorbeifuhr sah ich einen Bagger davor stehen. Am Tag danach fingen die Abrißarbeiten an, die Nachbar sind am Fluchen, da erst vor einigen Jahren schon die halbe Straße wegen diesem Haus gesperrt war, weil dieses saniert und gedämmt wurde. Nun müssen die Anwohner teilweise ihre Autos weit weg parken, da die Straße zu eng ist. In 2 Wochen soll die Baustelle beendet sein und es wird eine Straße auf dem Gelände gebaut.

Gestern ist der Briefträger bei mir gewesen, der hatte einen Brief dabei den er nicht zustellen konnte, er war vom Abriß etwas überrascht, da bis Vorgestern immer noch das Namensschild am Briefkasten stand. Als ich fragte ob der Brief von der Tochter ist lies er den Brief da. Nun liegt er ungeöffnet auf dem Tisch neben meiner Haustür. In der Nacht habe ich den Briefkasten aus dem Bauschuttcontainer geborgen und zwei weitere Briefe und eine Postkarte von ihr darin gefunden.

Die Postkarte war an ihren Vater adressiert. Sie hat ihm zum Geburtstag gratuliert und erinnerte an einen Urlaub mit ihm und ihrer Mutter in Spanien. Die Briefe sind verschlossen und habe nun keinen Mut diese zu öffnen. Die sind alle an ihren Vater adressiert.

Vielleicht sollte ich ihr einen Brief schreiben, aber was soll ich ihr dann schreiben, daß sie hier kein Zuhause mehr hat? Das ein für sie Fremder ihre persönlichen Sachen auf dem Dachboden stehen hat? Das ich in ihren Tagebüchern gelesen habe?
Lisa
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Hammer!

Beitrag von Lisa »

Hi Gummireitstiefel,

ich hab es eben gerade überflogen, was du geschrieben hast und ich kann dir schon jetzt konstatieren, dass die ganze Sache der Hammer ist. Bitte lasse mich überlegen. Du "musst" was tun, aber so einfach wird die Sache nicht. Bedenke das zu recht strenge Postgeheimnis. Lasse mich mal überlegen, was "man" tun kann, ohne sich selbst in die Nessel zu setzen.

Eines kann ich dir schon jetzt ausdrücken: Das wird (d)eine Gewissenssache und Güterabwägung! Oha! 8-) :?

Das mit der Post kam glaube ich so, wie es kommen "musste". Ist dir ja wohl klar, dass nun deine Chancen, dem armen Ding zu helfen, enorm gestiegen sind. Stichwort Einwohnermeldeamt :idea: Aber lasse uns erst genau überlegen! ;)

Geile Grüße Lisa
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Jan66
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Glaubt noch jemand an Zufall?!

Beitrag von Jan66 »

Hallo Leute,

ich muss Lisa da echt recht geben: Du hast da eine harte Nuss zu knacken, aber ich denke, es ist nicht unmöglich.

Sortieren wir mal die Fakten / Fragen:

Die Familie hat offensichtlich keinen Nachsendeantrag gestellt.

Der Briefträger kam (zufälligerweise) zu dir, weil er dich als einen Ansprechpartner betrachtet hat; - und er hat dir die Post ausgehändigt!!

Du hast die - möglicherweise wichtige - Post der Familie gerettet.

Du bist seinerzeit auf legalem Wege an die Sachen dieser Familie / des Mädels gekommen, um die Sachen zu verwerten / recyclen.

Du kannst mit Fug und Recht behaupten, dass zumindest ein Teil dieser Gegenstände objektiv gesehen nicht wertlos sind. Was wäre, wenn du in den Sachen beispielsweise Gold oder Geld in nennenswertem Umfang gefunden hättest? Funde sind an den rechtmäßigen Eigentümer auszuliefern. Wie objektiv und subjektiv wertvoll sind ein Tagebuch und Möbel? Eben!

Also kann man die Sache so und so sehen und damit hast du grundsätzlich die (moralische) Legitimation, sich diesen Belangen der Familie anzunehmen. Gewiss besteht die Möglchkeit, dass die Familie dir die Sachen auch nach Inhaltsangabe zur Entsorgung überlässt, aber soweit ist es noch lange nicht.

Unter der Voraussetzung, dass diese Familie keine Angehörigen bei euch in der Nähe hat, (Vielleicht doch?!) wäre es an dir, etwas zu unternehmen.

Klar ist auch, dass du juristisch "exkulpiert" sein musst bei dieser Aktion.

Und da ist noch eine wichtige Tatsache: Du bist ein Kavalier :!: :D

Nun wird es interessant: Die Idee von Lisa ist gar nicht so dumm: Vermutlich weiß das Einwohnermeldeamt, wo die hingezogen sind :idea:

Ich füge noch eine weitere Idee hinzu: (Ich weiß, eigentlich eine Zumutung.) Kannst du nicht mal diese ganze Angelegenheit einem Rechtsanwalt darlegen? :idea: Er kann dich vor Fehlern bewahren und dir die richtige und rechtssichere Vorgehensweise schildern und ggf. Informationen (z. B. Einwohnermeldeamt) einholen, die einem "Normalbürger" unzugänglich sind. Ich denke, dann kann alles sicher und schnell gehen.

Sehen wir es doch mal so: Du erfüllst derzeit die Aufgaben eines Nachlassverwalters. Diese Leute haben die Aufgabe, wenn es der Sache dient, auch in Tagebüchern zu lesen. Darin sehe ich also keinen moralischen Fehler. Doch ein Punkt kann ich nicht deutlich genug unterstreichen: Briefe ohne Vollmacht öffnen ist ein schwerer Verstoß gegen das Briefgeheimnis :!: Allerdings ist ein (beispielsweise durch Bauarbeiten) zerfetzter Briefumschlag, als offen zu betrachten. Aber ich empfehle nicht, diese Beschädigung "nachzuholen". Bitte bleibe juristisch "sauber". ;)

Mir ist bewusst, dass ich dir die Sache nun nicht wirklich einfacher gestaltet habe, aber wie du siehst, ist da eine echte Erfolgchance. Nur will die ganze Sache gut durchdacht und mit rechtlicher Rückversicherung durchgezogen werden. :roll:

Ich muss da auch noch drüber nachdenken. ;)

Gruß Jan66
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Gummireitstiefel
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Re: Ein Auftrag für die MVA - oder nicht?

Beitrag von Gummireitstiefel »

Die neue Adresse lautet (wahrscheinlich) New York. Ich kann es nicht mit Sicherheit sagen, aber ich kenne den "ehemaligen" Arbeitgeber der Vaters, es ist eine US-Firma die hier eine Niederlassung hat. Ich vermute stark, daß er immer noch für dieses Unternehmen arbeitet, eben jetzt in den USA.

Übrigens das 75-jährige Jubiläum der Deutschlandsniederlassung war sehr schön, war auch dort. Zwar habe ich die Familie dort auch getroffen, die Technik habe ich dort damals gemacht. Aber an seine Tochter kann ich mich nicht genau erinnern, um ihn herum waren einige Mädchen, sie hatte damals ihre Freundinnen mitgeschleppt. Einige haben sich "beschwert", daß sie die dort auf Firmenkosten versorgt hat, aber der Chef der Filiale hat darüber gelacht.

Vielleicht sollte ich meine Dienste in diesem Internat einmal anbieten, so unter dem Motto "Einblicke in die Veranstaltungstechnik", vielleicht haben die eine Theater-AG, oder nutzen mein Angebot für eine Disco. Das Mädel ist mir durch die Tagebücher so vertraut wie eine Schwester. Ich kann mir die Erlebnisse oft nicht nur verstellen, ich erlebe sie quasi mit. Ob es legetim ist das Tagebuch zu lesen weiß ich nicht. Ich werde sie wahrscheinlich um Verzeihung bitten, denn es sind manchmal sehr persönliche Dinge niedergeschrieben. Aber ich finde es wiederrum schön zu lesen wie fast jede Schramme in ihre Inliner kamen. Warum sie einen einzelnen Fußballschuh besitzt/besaß. Oder warum ihr Neoprenanzug Schlammspritzer auf dem Rücken hat, nur warum sie ihn nicht gewaschen hat steht nicht darin. Wahrscheinlich kam ihr die Abreise ins Internat dazwischen.
Jan66
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Ganz nah dran!

Beitrag von Jan66 »

Hallo Gummireitstiefel,

du bist ja schon verdammt nah dran und kannst schon den Schweiß riechen. Ich denke, deine Ausgangssituation ist sehr erfolgversprechend. Das heißt noch lange nicht, dass es so einfach wird, aber nachdem ich das gelesen habe, bin ich schon gar nicht mehr so traurig. Ein Happy End ist gar nicht so unwahrscheinlich. 8-)

Ist dir eigentlich schonmal der Gedanke gekommen, das dir das Girl, vielleicht sogar der Vater, einmal dafür dankbar sein wird?! ;) Zumindest das Mädel wird dir sicherlich so manchen "Einbruch" in ihre Privatsphäre verzeihen, denn du nimmst sie immerhin ernst und du engagierst dich für sie. Hey, wer tut das schon?! Eben! ;)

Ich bin jetzt noch mehr gespannt, wie es weitergeht. 8-)

Gruß Jan66
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Gummireitstiefel
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Re: Ein Auftrag für die MVA - oder nicht?

Beitrag von Gummireitstiefel »

Ein weiteres Vorgehen muß genau geplant werden und darf nicht überstürzt werden. Ich habe nun das Internat angeschrieben ob diese Instution ein Interesse an einem Workshop für Veranstaltungstechnik hat. Offiziell um den Beruf bekannter zu machen, insbesondere um bei den Damen Interesse für diese Tätigkeit zu wecken. ;-)

Jedenfalls habe ich nun ihre Lieblingshose identifiziert, eine hellblaue Reithose mit dunkelblauem Besatz. Sie ist ungewaschen und wurde von ihr zuletzt ganze 2 Wochen täglich getragen. Den von ihr dazu getragenen Lieblings-Gummireitstiefel möchte ich etwas zweckentfremnden, ich dachte daran einen als Sangriabehälter zu benutzen. Danach kann man die immer noch auswaschen und weitertragen.
Jan66
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Das Spinnennetz wird geknüpft.

Beitrag von Jan66 »

Hallo Gummireitstiefel,

ich sehe schon, du handelst entschlossen und besonnen zugleich. Das sind gute Chancen für das Girl, einen wichtigen Teil seiner Sachen wieder zu bekommen. :) Deine Taktik ist gewitzt und ich bin sehr gespannt, wie du ein feines Netz spinnst um „dein“ Mädel zu fangen. :twisted:

Gib uns auf jeden Fall Bescheid, wie sich die Angelegenheit weiter entwickelt!

Gruß Jan66
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Re: Ein Auftrag für die MVA - oder nicht?

Beitrag von Gummireitstiefel »

So, es gibt etwas Neues zu berichten. Das Internat veranstaltet direkt nach den Weihnachtsferien ein gemeinnütziges Projekt. Die Schülerinnen dürfen/sollen/müssen den örtlichen Bach und den Regenwasserkanal reinigen, Unterführungen schrubben, Spielplätze von Hundehinterlassenschaften reinigen usw.

Eigentlich habe ich vor die Veranstaltung zu besuchen.
Lisa
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Eine Gelegenheit!

Beitrag von Lisa »

Hi Leute,

so wie ich das hier so lese, ist Gummireitstiefel der Sache ganz nahe dran. Ich bin seeehr gespannt, was du von deinem Besuch dann berichten kannst. 8-)

Geile Grüße Lisa
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Re: Ein Auftrag für die MVA - oder nicht?

Beitrag von Gummireitstiefel »

Ihr könnt Euch kaum vorstellen was am 24.12. passiert ist. Ich bin an dem abgerissenen Haus vom Einkaufen für die Feiertage vorbeigekommen, als ein Mädel gerade ebenfalls ankam und verwirrt bis entsetzt auf diese Lücke starrt und anfängt zu heulen. Sie trug eine Schuluniform und ich erkannte in ihr diese ehemalige Bewohnerin dieses Hauses. Sie erzählte mir, daß sie ohne Voranmeldung ihren Vater besuchen wollte und nun vor dem Nichts steht (buchstäblich). Ich nahm sie mit zu mir nach Hause um ihr eine Tasse Kakao anzubieten. (Mag selber keinen Kaffee).

Nach einiger Zeit erzählte ich ihr von meinen Auftrag, die Geschichte erstaunte sie nicht, sie hatte soetwas sogar erwartet. Ich brachte sie auf das nachgebaute Zimmer, sie war überglücklich ihre Sachen wiederzusehen. Danach bat ich sie um 19 Uhr zum Essen zu erscheinen. Ich suchte nun nach einem Weihnachtsgeschenk für sie, ich fand eine schöne Halskette in meinem Schrank. Ich verpackte sie und legte diese unter den Weihnachtsbaum. Um Punkt 19 Uhr kam sie zum Essen. Sie hatte sich eine weiße Reithose, weißes Poloshirt, schwarze Gummireitstiefel (mit Sporen) und ein schwarzes Jacket, weiße Handschuhe angezogen. Sogar einen schwarzen Reithelm hatte sie auf dem Kopf. Die Sachen waren fast zu klein, jedenfalls war die Hose so enganliegend, daß man den Slip darunter hätte erkennen müssen.

Wir aßen gemütlich zu Abend, gegen halb Neun gingen wir ins Wohnzimmer, wo ich ihr mein Geschenk überreichte.

...
Ich mache nun Schluß da sie gerade das Abendessen kocht, nähergesagt sie versucht es zu kochen. Sie kann leider gar nicht kochen, aber sie versucht es tapfer. Ich möchte ihr nicht unbedingt auf den Kopf zu sagen, daß einige Versuche in den letzten Tagen absolut ungenießbar waren. Es würde sie zu hart treffen, sie hat manchmal die Ansicht, daß sie zu rein gar Nichts taugen würde. Sie hat schon 2 Mal stundenlang in einer Ecke gesessen und hat geheult. Ich möchte sie motivieren und ihr etwas Kochen beibringen.
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(K)ein Auftrag für die MVA!

Beitrag von Lisa »

Hi Leute,

ich hab's gewusst: Es kann doch nicht alles beschissen ausgehen für das Mädel :!: :D

Aber das diese Geschichte sich ausgerechnet an Heiligabend so entwickelt ... :o :P Ich versuche mir gerade diese Situation vor dem Abrissgrundstück bildlich vorzustellen und da kommen mir unweigerlich diese History-Fernsehreihen ins Gedächtnis: Ein Heimkehrer freute sich jahrelang auf seine Heimkehr in seine Welt, die ihm Geborgenheit spendet und als er vor seinem Haus steht, sieht er nur noch einen ausgeglühten Schutthaufen. Ob seine Familie woanders nun lebt, oder darunter verschüttet liegt, weiß er nicht. Also wer dann nicht zusammenbricht ... :cry: Es gibt jedoch einen gewaltigen Unterschied: Nach dem Kriegschaos mussten die Menschen das damals wohl für möglich halten, aber ein kleines unschuldiges Mädel in unserer "heilen" Welt?

Lieber Gummireitstiefel: Dir ist wohl klar, dass du an diesem besonderen Tag und ausgerechnet zu jener Stunde, einer kleinen Seele unendlich viel Stütze gegeben hast. Ich mag es mir gar nicht ausdenken, was ohne dich hätte geschehen können. ;) :shock:

Besonders traurig ist die Tatsache, dass sie schon "soetwas" erwartet hatte. Also die Sache mit ihrer Stiefmutter dürfte wohl damit endgültig gelaufen sein. :evil:

Doch dann wurde es richtig interessant. Zu gerne möchte ich wissen, wie sie dich angeguckt hat, als sie erfahren hat, dass du ihr komplettes "Leben" entsorgen solltest und du ihre ganze Intimsphäre erhalten hast. Wie hat sich euer Gespräch entwickelt, dass du ihr dann diese Riesenüberraschung mit dem nachgebauten Zimmer präsentieren "konntest" :?:

Weiß sie schon von deinen Nachforschungen, nachdem du ihr Tagebuch gelesen hast? ... von unserem Forum mal ganz zu schweigen ... 8-)

Hat sie endlich Kontakt zum Vater aufbauen können :?:

Bitte beantworte mal diese Fragen und schildere uns diesen Tag mal ganz genau, denn ich bin sehr neugierig und will alles brühwarm und in allen Einzelheiten wissen. Wie die Frauen halt so sind ... ;) 8-)

Natürlich bitte auch mal schildern, wie sich die "Sache" nach Heiligabend "entwickelt" hat. Eine zugegeben sehr indiskrete Frage: Wo schläft sie eigentlich nun? Ich glaube, sie hat nur derzeit noch dich :!: Schön und traurig zugleich.

Ich bin sehr gespannt auf deine neuen Postings.

Geile Grüße Lisa
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Gummireitstiefel
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Re: Ein Auftrag für die MVA - oder nicht?

Beitrag von Gummireitstiefel »

Hallo,

naja die Sache ist eigentlich doch ganz "beschissen" für das Mädel, als sie am 24. Dezember dort in der Straße stand wurde ihr bewußt, daß sie Nichts mehr hat. Was macht sie nach der Schule? OK wenn sie studiert muß sie in der Nähe der Uni wohnen, aber es wäre ein beruhigendes Gefühl ein Zuhause zu haben, wo man zurückkomen kann. Wer weiß ob sie ein Studium durchhält oder überhaupt ein Platz findet. Wenn es schief geht darf sie sich wohl eine gemütliche Brücke suchen :evil:

Das Bauunternehmen daß dort bauen wollte und das Haus abgerissen hat ist nun pleite. Das potentielle Baugrundstück dahinter wurde teilweise ausgehoben und mit Grundwasser vollgelaufen. Der Grundwasserspiegel liegt gut 150 cm zu hoch für eine ordentliche Bebauung. Und das Abpumpen ist wegen des Waldes dahinter nicht genehmigungsfähig. Und an der Stelle an dem das Haus stand kann auch nichts mehr gebaut werden, da die vorgeschriebenen Abstände zum Nachbargrundstück nicht einhaltbar sind, es sei den jemand baut ein Gartenhäuschen drauf. Damals wurden die Häuser gebaut als die Grundstücke dem Bauherren gehörten und damit keine Abstände gebraucht wurden, es waren quasi Reihenhäuser mit Durchgang. An zwei Häusern gibt es sogar im Obergeschoß einen Übergang, da es von jeweils einer Familie gekauft wurden. Jedenfalls spekulieren die Nachbarn darauf das Areal billig zu bekommen. Nur wird wohl diese Erddeponie mit "See" bleiben.

Aber ich habe ihr eine Alternative aufgezeigt. Ich habe "Mi Casa es su Casa" wörtlich genommen und ihr ein neues Zuhause gegeben. Sie stand in der Straße und wußte genau daß zwischen diesen beiden Häusern das Haus ihrer Eltern stehen müßte. Da dort eine improvisierte Straße war lief sie von einem Ende der Straße zu Anderen und hat sich mehrmals davon überzeugt in der richtigen Straße zu sein. Ich weiß nicht was sie getan hätte, wäre ich nicht gekommen. Aber was hätte ich nun auch anderes tun können? Auch wenn ich nicht ihr Zimmer geretten hätte. Wäre es vertretbar gewesen sie einfach verlassen auf der Straße stehen zu lassen? Ohne Geld für die Rückreise, wobei wenn die losgelaufen wäre hätte sie ihr Internat bestimmt kurz nach Ferienende auch zu Fuß erreicht, aber 3 Wochen ohne Essen und Trinken? Nein, ich war verpflichtet sie mit nach Hause zu nehmen.

Die Tagebücher habe ich wieder in die Kartons verpackt, so daß sie keinen Anhaltspunkt dafür hat, daß ich Bescheid weiß. Sie erzählte mir spontan welche Erinnerungen etliche Gegenstände für sie haben. OK ich kannte Viele schon, aber ich konnte es ja kaum sagen. Außerdem waren die Erzählungen von ihr lebendiger als das geschriebene Wort. Ich habe ihr gesagt, daß sie immer hierher kommen darf, egal wann und warum.

Ich habe sie gegen 10 Uhr Morgens dort aufgesammelt. Bis gegen 11 Uhr haben wir dann auf "ihrem Zimmer" Kakao und Schokoladenbutterkekse gegessen. Um 12 Uhr gab es Sauerkraut mit Kassler und Würstchen (glücklicherweise produziere ich genug für zwei Personen), wobei sie nur zaghaft etwas aß, sie war sich noch sehr unsicher in ihrer Haut wegen der neuen Situation. Gegen Halb zwei beendeten wir das Mittagessen und sie half mir den Tisch abzuräumen. Eigentlich waren wir schon früher fertig mit Essen, aber ich wollte nicht, daß sie meint das gemeinsame Essen abbrechen zu müssen. Sie hat kaum etwas gegessen und ich machte mir da schon etwas Sorgen um sie. Von ihrer Figur her könnte man leicht auf ein krankhaftes Untergewicht schließen, aber ich wollte hier nicht Panik verbreiten, entweder ich tue ihr Unrecht oder dränge sie in eine Ecke und sie verliert das Vertrauen in mich, welches sie eigentlich noch nicht hatte.

Ich fragte sie ob sie Lust hätte etwas zu schwimmen, ich wußte daß sie gerne schwimmt. Sie schaute mich etwas verdutzt an, ich erklärte ihr vo der Indoor-Pool im Haus ist und wie sie am einfachsten dorthin kommt. Er befindet sich bei mir quasi im Wintergarten. Er ist wunderschön, aber durch die Pflanzen, die teilweise übers Wasser ragen auch sehr pflegeintensiv. Er hat auch eine Verbindung zum Pool auf der Terasse, der aber an Weihnachten abgedeckt war, da er nur im Sommer oder bei Schnee genutzt wird. Da der Wintergarten tropisch beheizt ist ist der Außenpool eigentlich auch im Winter mollig warm. Als begab ich mich vor ihr ins Wasser. Normalerweise schwimme ich dort nackt, aber das fand ich an diesem Tag nicht unbedingt für angemessen. Also zog ich mir meine schwarzen Glanzshorts und drunter eine schwarze Radler an. Zwar habe ich keinen Sprungturm, aber aus der oberen Etage des Wintergartens kan man auch ins Wasser springen (5 Meter), ich stand gerade oben als ich die Kleine reinkommen sah. Ich war erstaunt was sie sich zum Schwimmen angezogen hatte. Sie hatte einen Neoprenoverall an, dazu Adidas Aqua-Turnschuhe. Die Turnschuhe kannte ich gut, ich habe mich in den letzten Monaten öfters mit ihnen vergnügt. Es war ein tolles Gefühl einfach in ihnen abzuspritzen, doch in dem Augenblick wußte ich gar nicht mehr ob ich sie nach der letzten Aktion ausgespült habe oder nicht. Es war schon eine Weile her (Ende November), jedenfalls hatte sie ihre nackten Füße darin stecken. Ich sprang doch nicht, sondern lief die Wendeltreppe zu ihr runter. Sie getraute sich nicht so recht ins Wasser zu springen, sie fragte mich ob das Wasser nicht zu kalt sei (vielleicht weil sie den Zugang zum Außenpool sah). Ich sagte nur "Es gibt nur eine Möglichkeit es rauszufinden!" Hob sie hoch, trug sie die Treppe nach oben, sie war überrascht und sagte nichts. Erst als wir am Rand waren sagte sie "nein", ich ließ sie fallen, sie rief "Hilfeeeeeeeee" und landete mit einer olympiareifen A****bombe im Wasser. Ich folgte ihr mit einem Kopfsprung. Wir badeten bis ca. 16 Uhr. Danach machten wir einen kleinen Spaziergang über die Terrasse und dem Garten. Sie hatte ihren Overall dabei an und ich zog mir ein Paar Gummistiefel und eine Wärmejacke an. Als ich die Terasse verlassen wollte stoppte sie, da sie mit den Turnschuhen nicht über das matschige Gras laufen wollte, also zurück zum Wintergarten und ich drückte ihr ein Paar Gummireitstiefel in die Hand, die glänzen so, daß sie sich fast wie in einem Spiegel sehen konnte. Sie erkannte sie gleich wieder und fragte "Sind das nicht meine?", ich erklärte ihr, daß ich die dreckigen Stiefel nicht nach oben mitnehmen wollte und sie auf der Terasse gewaschen hatte und eben vergessen habe sie aufzuräumen. Ich vergaß mit Absicht zu erwähnen, daß ich die gerne in den Pool geworfen habe, reingepißt habe und auch sonst Spaß mit ihnen gehabt habe. Aber sie waren nun blitzblank und sauber, dufteten sogar nach Pfirsich. Als wir wieder zum Haus zurückkehrten (die Tour ging durch den ganzen Garten mit Kräutergarten, Steingarten, bepflante Mauer, Teich, Gartenhäuschen mit Küche für Gartenpartys und Ausblick auf den Wald (und dieser blöden Mondlandschaft, aber ihr Haus wäre nicht zu sehen gewesen, zum Glück), spritzte ich unsere Stiefel mit dem Wasserschlauch ab, ihre glänzten schöner als sie im Laden jemals aussahen. Nun zeigte ich ihr das Haus. Vom Keller mit Vorratskammer für Lebensmittel (der beste Ort um Rauchfleisch aufzubewahren), den Weinkeller, die Räucherkammer und den alten Bunker, der nun als Lagerraum für wichtige Dokumente dient, über das Souterrain wo die restlichen Lebensmittel gelagert sind, wie auch die meisten Getränke, den Hobbyraum, den Partykeller mit Disco. Dann ging es über den Fitneßraum mit Laufband und Ergometer zur Sauna und Dampfband, dann durch den Wintergarten mit Pool (wo sie durch das seichte Wasser lief und einmal das Bein bis zum Knie ins Wasser tauchte, sie nutze es aus die engen Gummireitstiefel anzuhaben, ich auch, da ich bei der Tour ihren hünschen Körper im engen Neoprenanzug und Gummireitstiefeln immer vor Augen hatte), Bevor wir in den Kräuterteil des Wintergartens kamen, dort wo der Basilikum wächst, schnappte sie sich ihre Turnschuhe. Dann ging es durch die Küche und das Esszimmer in das Wohnzimmer, welches gefühlt eher die Dimension eines Ballsaales hat. Dann noch die Gästezimmer, mein Schlafzimmer bis zum restlichen Dachboden. Die Tour endete wieder in ihrem Zimmer, dabei zeigte ich ihr auch gleich daß die ein Badezimmer mit Dusche, Badewanne und WC neben ihrem Zimmer hatte. Etwas erschöpft lies sie sich auf ihr Bett fallen, ich sagte ihr, daß es um 19 Uhr Abendessen gab und stellte ihr sicherheitshalber den Wecker. Ich machte ihr ein Kompliment, daß sie so umwerfend aussah. Als sie so samt Neoprenanzug und Gummireitstiefel auf ihrem Bett lag erzählte sie mir, daß ihre Mutter das auch meinte, aber damals war ihr der Anzug noch nicht so eng, Sie meinte er wäre ihr schon etwas zu klein, was ich bestritt, ich fand ihn so absolut richtig, wobei ich zugeben muß ich fand es toll, daß man ihr in dem Anzug ansehen konnte daß sie keinen Badeanzug drunter hatte. Sie erzählte weiter, daß ihre Stiefmutter sie einmal im Neorpenoverall auf dem Bett liegend erwischt hatte, was 2 Wochen Zimmerarrest verursacht hatte. Ich meinte nur, daß ich da jetzt kein Grund gesehen hätte, und sie anziehen dürfte was sie wolle und auch darin das tun dürfte was sie wolle.

Sie schlief erschöpft ein und ich ließ sie ein wenig schlafen und ging, nachdem ich ihr die Haare aus dem Gesicht streichte. Nun wie schon berichtet kam sie um 19 Uhr zum Essen, es gab einen Rollbraten mit handgeschabten Spätzle, dazu Salat. Davor gab es Pastete und Schmalz auf geröstetem Baguette, dann eine Hochzeitssuppe und nach dem Hauptgang eine Mousse auf Eis mit Sahne. Am Abend hatte sie größeren Apetit. Gegen halb Neun gab es das Geschenk und um halb Elf trug ich die müde Dame auf ihr Zimmer. Dort legte ich sie angezogen wie sie war auf ihr Bett.
Jan66
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Re: Ein Auftrag für die MVA - oder nicht?

Beitrag von Jan66 »

Hallo Gummireitstiefel,

diese Geschichte, oder besser die Forterzählung eines höchst bemerkenswerten Vorganges, gewinnt eine „epische Breite“ und ein Tempo, dass schon unfassbar ist. :D Ich verwende absichtlich nicht den Begriff „unglaublich“, denn leider ist diese Geschichte allzu wahr und der Gedanke, wie es ab dem 24.12. hätte ausgehen können … .

Ich denke, wir alle sind uns einig, dass es allen lieber gewesen wäre, eine intakte Familie vorzufinden und du mit ihr einen netten lockeren Kontakt über den Gartenzaun zu führen. Aber leider ist die Familie des Mädels nicht mehr wirklich existent.

Doch bevor ich auf die neuen von dir geschilderten Ereignisse komme, frage ich doch mal nach deren Vater, denn dem dürfte die Tochter doch nicht egal sein. Da gibt es noch eine weitere gar nicht zu unterschätzende Frage: Wie alt ist sie denn? Ich vermute, sie hat noch Erziehungsberechtigte und die können sich doch einfach nicht in Luft auflösen. Vermutlich schon ein Fall fürs Jugendamt.

Alles, was du für sie getan hast, das hätte ich auch getan in dem Bewusstsein, dass mir mein Handeln auch boshaft oder völlig die Lage verkennend, auch anders hätte ausgelegt werden können. ;)

Da ihr Vater ja offensichtlich alles andere als „angemessen“ sich um seine Tochter kümmert und er nicht doch aus der Verantwortung genommen werden kann, drängt sich bei mir immer deutlicher die Idee einer Lösung auf. Ich verhehle nicht, dass du dir dann einen großen Brocken Arbeit und Sorgen aufhalst. Vielleicht kannst du ja mit dem Vater vereinbaren, dass er mit seinem Wissen erlaubt, dass auch du dich sozusagen „halboffiziell“ mit ihm in einer „konzertierten Aktion“ sich um ihr Fortkommen und Wohlergehen kümmern kannst :idea:

Tatsache ist eines: Das Mädel ist labil und viele seelische Wunden schmerzen. Was selbst einem Erwachsenen schon ganz harte Schläge versetzt hat die Qualität, einem jungen schutzbedürftigen Menschen lebenslange Traumata beizufügen. Hier geht es aber auch noch um ihre Ausbildung und ihre künftige Fähigkeit, „normale“ Beziehungen zum anderen Geschlecht aufbauen zu können. Denn eines ist schlimm: Grundvertrauen besitzt sie sicherlich nicht mehr! :(

Ich bin alles andere als ein Fachmann, aber hoffe doch, mit einem bisschen gesunden Menschenverstand ausgestattet zu sein. So wie ich es daher einschätze, hast du bisher einen guten Job gemacht. Ein dickes Lob :!:

Noch auf einen weiteren Effekt wirst du dich einstellen „müssen“: Du wirst nun Papa, Freund und vielleicht noch Liebhaber in einer Person für sie werden! :o Wir reden hier wohlgemerkt von ihrer Sicht auf dich! Einmal abgesehen von juristischen Altersgrenzen, ist dagegen erst mal nichts einzuwenden, solange vor allem dem Mädel gewisse „Umstände“ klar sind.

Was dies Mädel nun braucht ist Nähe, Sicherheit, Geborgenheit und vielleicht nicht nur seelische Wärme; sie braucht aber auch konsequente Führung und eine Respektsperson :idea:

An dieser Stelle darf ich verraten, dass ich teilweise für „meine“ Mädels in meiner Hausgemeinschaft auch schon ähnliche „Funktionen“ erfüllen musste und daher nur raten kann, offene Diskussionen mit klaren Positionen zu führen und unendlich viel Geduld und Mühe. Dazu gehört auch das Wissen, dass dann auf einmal die Mädels „flügge“ werden und ein fremder Liebhaber dastehen wird, für den sie nur eine ganz normale junge Frau ist, die er erobern will. Dann wird es diffiziel.

Auf jeden Fall meine ich deutlich erkennen zu können, dass auch sie ihre fetischistischen Neigungen hat. Ich wünsche euch viel Spaß! Also eines ist jetzt schon klar: Nur eine kleine Bitte deinerseits und du kriegst ab sofort ihre ganzen ausrangierten Sachen. Ich denke, irgendwann fahrt ihr gemeinsam zur MVA und werdet viel Spaß dabei haben! :twisted:

Ich freue mich schon sehr auf neue Nachrichten von „euch“ beiden! :D

Gruß Jan66
Es lebe das Jagdfieber und der Spieltrieb!
Gummireitstiefel
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Re: Ein Auftrag für die MVA - oder nicht?

Beitrag von Gummireitstiefel »

Hallo Jan,

es hätte natürlich auch anders ausgehen können, aber es ist nunmal genau so gekommen wie es gekommen ist. Ich glaube, es ist nicht die schlechteste Entwicklung die für sie eingetreten ist. Die Eltern bzw. ihr Vater wohnt in der Nähe vom Omaha in Nebraska. Sie hat einen Erziehungsberechtigten, der lebt zwar in den USA, aber das Internat ist gerade für Schüler, deren Eltern sich im Ausland aufhalten. Die Schule ist eine Ersatzfamilie. Ihren Besuch beruht auf der Tatsache, daß sie auf der Erlaubnis die Unterschrift ihres Vaters gefälscht hat. Ich kann kaum etwas unternehmen, wenn sich das Jugendamt einschaltet bekommt sie Probleme wegen der Fälschung, da sie deswegen von der Schule fliegt. Und ob das Jugendamt für sie etwas Positives machen kann ist fraglich Ich möchte das sie glücklich wird und da werde ich alles unternehmen um dies zu ermöglichen. Mit dem Jugendamt will ich nicht in Kontakt kommen, da ich als mögliche Kontaktperson nicht in Frage komme. Ich bin eigentlich seit 2000 ohne feste Arbeit, aber das liegt aber daran, daß ich in diesem Jahr mein Unternehmen verkauft habe und seitdem quasi im Ruhestand bin. (Neuer Markt sei Dank) Ich arbeite hauptsächlich am Wiederaufbau und Renovierung meines Hauses und mache Dinge die mir Spaß machen, auch wenn sie für mich finanziell nicht unbedingt lohnend sind.

Sie wollte die Schule schon verlassen, das habe ich ihr nun doch ausgeredet. In zweieinhalb Jahren hat sie ihr Abi und kann das tun was sie will. Die Rolle von Papa, Freund, Bruder und Liebhaber (?!?) mache ich nun seit dem 24. Dezember. Eigentlich ein komisches Weihnachtsgeschenk das ich da bekommen habe. Ohne Vorwarnung habe ich nun eine "Tochter", jemand der bis jetzt in den Tag hineingelebt hat. Also ist es eigentlich fraglich ob ich tatsächlich als "Respektsperson" tauge. Nähe, Sicherheit und Geborgenheit kann ich bieten, jedenfalls hoffe ich das, das sie es so empfindet.

Wie sie mich sieht ist mir nicht ganz klar, aber das kann ich nicht feststellen. Ist es "nur" Nähe und Geborgenheit die ich ihr biete, oder sieht sie in mir ihren Freund? Vor allem die Frage wie verhalten sich Teenagerpäarchen in ihrem Alter? Jedenfalls hat sie mich auf eine Idee gebracht, die ich nun verfolgen werde. Dazu vielleicht ein Teil unserer Unterhaltung beim Hausrundgang:

Zu Beginn mein Haus hat zwei Seitenflügel, die immer noch "unrenoviert" sind, genaugenommen eine Ruine sind. Eigentlich wollte die Stadt das Gebäude damals abreißen und auf dem Gelände 250 Eigentumswohnungen errichten. Aber da kam ich und habe das Areal gekauft. Nun ich zeigte ihr den Nordflügel dort ist ein Ballsaal gewesen, die Scheiben sind zerbrochen und die Innendecke mit den Kronleuchtern sind irgendwann (vor 50 Jahren wahrscheinlich) runtergebrochen. Sie wollte unbedingt rein, also standen wir in dem Raum, mitten in den Trümmern. Ich war vor 10 Jahren das letzte Mal in diesem Teil meines Hauses (das Hauptgebäude habe ich vor 3 Jahren fertig renoviert und würde mir reichen, aber falls sie nach dem Abi bei mir einziehen möchte, wäre es vielleicht sinnvoll das Gärtnerhäuschen zu renovieren, damit sie ihre eigenen 4 Wände hat. Jedenfalls für den Fall das sie "flügge" wird und ein Fremden als Freund mitbringt). Also standen wir in dem Raum und sie schaut sich um und baut den Saal in Worten gefassten Gedanken wieder auf. Sie meinte, daß so ein Saal für eine Hochzeitfeier genial wäre, der Saal wäre sogar größer als der Speisesaal der Schule. Ich meinte dann "Wir renovieren ihn, dann heiraten wir und wenn die Feier schön war bieten wir Hochzeitsfeiern in diesem Saal an". Naja ich habe das ich ohne einen Hintergedanken gemacht. Sie drückt ihren Kopf gegen meine Schulter und fängt an zu träumen.

Ich dachte an die Möglichkeiten eine schöne Geschäftsidee zu verwirklichen. Wobei ich hier gar nicht auf satte Gewinne aus wäre. Natürlich müßte der Ballsaal instandgesetzt werden, der Gästeflügel und auch die Orangerie. Auch eine Fläche zum Pflanzen von Eichen für die Brautpaare ist machbar. Was noch für Gebäude auf dem Areal stehen muß auch noch erkundet werden, vielleicht findet sich in dem Wäldchen noch eine alte Kapelle. Also würde ich in einem Hochzeitsparadies wohnen. Sie klammerte sich an die erste Hochzeit in diesen Räumlichkeiten. Sie träumte wohl tatsächlich von einer Hochzeit, ihre Andeutungen die sie in den 2 Wochen gemacht hat gaben mir den Eindruck sie hat sich in mich verliebt. Ich habe in dieser Richtung nichts weiter unternommen, wenn sie einen gleichaltrigen Typ kennenlernen würde, würde ich mich für sie freuen. Und so hat sie jedenfalls ein Ziel vor Augen um ihre Schule mit viel Fleiß zu bewältigen.

Ich kann nun nicht unbedingt sagen, daß sie fetischistische Neigungen hat. Sie ist etwas verrückt, oder besser gesagt etwas anders. Ob nun diese Sachen einen sexuellen Bezug haben kann ich nicht feststellen. Ich glaube sie macht Vieles einfach nur aus Spaß.

Nun sollte ich vielleicht kurz den 27. Dezember schildern. Ich machte mir Gedanken, fast schon Vorwürfe kein richtiges Geschenk für sie zu haben. Etwas was einer jungen Dame gefällt. Nun am 25. Dezember bestellte ich ihr ein Weihnachtsgeschenk. Mein Händler hat sich wahnsinnig "gefreut" von mir an einem Feiertag einen Anruf zu bekommen, da dieser gerade mit seiner Frau und seiner Tochter gemütlich feiern wollte. Als ich ihm gesagt habe, daß es für eine junge Dame sei, die ich am Tag davor kennengelernt habe, hat er nur gemeint, daß er sich wundere, daß ich soviel Aufwand für eine "Neue" machen würde. Als ich ihm Alter, Gewicht und Körpergröße angab kam gleich die Frage "Ist sie Deine Tochter? Welche der Frauen ist nun die Mutter?". Nun kam der 27. Dezember, ich scheuchte die Kleine relativ früh aus dem Bett, um 9 Uhr wollte ich mit ihr in dem Laden sein. Ich suchte ihr ein paar Klamotten raus, die sie anziehen sollte. Meine Wahl viel auf ein paar Sachen die keine voreiligen Schlüsse auf das Geschenk machen liesen. Obwohl es an diesem Morgen etwas kühl war wählte ich ein Paar Adidas Samba, die ihr auch schon etwas eng waren, dazu ein weißes T-Shirt und schwarze Adidas-Glanzshorts. Ich fand auch eine nagelneue und originalverpackte. Ihr waren eigentlich schon alle ihrer Sachen sehr eng bis eigentlich zu klein. Aber sie zog die zu engen Sachen eben trotzdem an, ok sie hatte eigentlich auch keine große Wahl. Normalerweise lief sie im Haus in dem Neoprenanzug rum, er war zwar auch sehr eng, aber das Neopren war weich und daher engte das Teil ihre Bewegungsfreiheit nicht allzusehr ein, nur zum Baden mußte sie etwas anderes anziehen, um nicht danach im nassen Neo auf der Couch sitzen zu müssen.

Ich gab ihr die Schuhe zum Anziehen, während sie sich die Schuhe zuband packte ich die Shorts aus und entfernte den Innenslip. Sie zog die engen Shorts an, sie lagen an wie Tights. Dazu das weiße T-Shirt das ich bauchnabelfrei abschnitt. Die Sachen waren für diesen Morgen schon ziemlich luftig, aber ich wollte sie dazu bringen diese Sachen auf dem Rückweg auf jeden Fall nicht mehr zu tragen. Wir joggten los, in der Innenstadt angekommen betraten wir ein Sportgeschäft. Dort hatte ich einer Woche zuvor mein neues Fahrrad bestellt. Nun sie bekam das baugleiche Mountainbike geschenkt, nur eben mit einem kleineren Rahmen. Sie fing fast schon einen Streit mit mir an, weil sie das Geschenk für zu teuer hielt (sie hatte den Rechnungsbetrag gesehen). Ich ließ mich nicht abbringen und bestand darauf. Dann bekam sie noch einen schönen schicken Helm dazu, den hat ihr der Händler geschenkt. Nun durfte sie sich ein neues Radleroutfit aussuchen, aber dieses lehnte sie kategorisch ab. Egal was ich versuchte sie wollte nicht. Also fuhr sie wieder in bauchnabelfreiem Shirt und den Glansshorts nach Hause (oder besser gesagt zu mir). Kaum haben wir die Stadt verlassen und ein etwas steiler Anstieg (geht einige km) begann mußte sie absitzen. Sie konnte in den Glanzsshorts kaum radfahren, also zog ich ihr die Shorts etwas höher und "stopfte" den Pobereich der Shorts in die Falte hinein, so konnte sie um einiges besser Radfahren, obwohl die Shorts immer noch scheuerten. Wieder am Haus angekommen zog sie sich gleich die Shorts aus, ihre Pofalte war ganz schön gerötet. Ich cremte sie vorsichtig ein. Danach brunchten wir, da wir in der Stadt Brötchen gekauft haben. Aber vor dem Frühstück zog sie mich ins Wohnzimmer und warf die Glanzshorts in den Kamin und zündete sie an. Sie meinte es wäre das Richtige gewesen und zeigte mir nochmals ihre knallrote Pofalte. Ich hatte nicht geglaubt, daß sie selbst auf so eine Idee kommen würde. Am Morgen des 25. Dezember plagten sie Gewissensbisse, sie war der Überzeugung, daß sie etwas Falsches getan hatte und verlangte von mir eine Bestrafung. Ich saß mit ihr in ihrem Zimmer, also griff ich zu einem Chucks-Karton mit lila hohen Chucks, die einzigen Schuhe die ihr gepaßt hätten (hatte sie einmal versehentlich zu groß gekauft, lt. Tagebuch), drückte ihr die Schachtel in die Hand und beorderte sie ins Wohnzimmer, dort solte sie die Schachtel samt Inhalt in die Flammen des Kamins stellen. Sie trauerte diesen Chucks gute eine Stunde nach, hat aber diese Aktion als richtige und notwendige Strafe anerkannt.

Ich nahm sie nach dem Essen zu einer Radtour mit, zwar brannte ihr Po gewaltig, aber sie wollte nicht allein bleiben. Also holte sie sich ihre Radlerhose von oben. Es war eine kurze Radlerhose. Die Schuhe hat sie gegen enge Gummireitstiefel getauscht, nachdem ich ihr dazu geraten habe, da es naß werden könnte. Ich hatte meine Lenkertasche mit etwas Anderem von ihr gefüllt, ohne daß sie den Inhalt kannte fuhren wir los. Plötzlich sind wir in einem Reitstall angekommen, dort wo meine Pferde stehen. Ich gab ihr die Aufgabe die Pferde zu putzen, was sie mit Hingabe auch tat. Sie putze auch sorgfältiger als ich die Pferde. Danach gab ich ihr Tipps zum Logieren eines Pferdes. Danach fragte ich sie ob sie eins der Pferde reiten möchte. Als sie ja sagte sattelte sie den Haflinger. Bevor sie das Pferd aus der Box führte drückte ich ihr eine ihrer hellblauen Reithosen in die Hand, die sie in Rekordzeit auch anzog, die Radlerhose landete im Futtertrog. So ritten wir gut 90 Minuten, zuerst aufwärmen und dann forcierte Arbeit in 3 Gangarten. Danach zog sie sich um und putze die beiden Pferde nochmals um den Schweiß zu entfernen, dabei trocknete sie den Haflinger mit der Reithose ab. Dann fuhren wir zurück. Dort angekommen cremte ich sie nochmals ein. Sie zog wieder den Neo an, da es ihr jetzt doch kalt wurde. An dem Tag hatte sie dauernd die Reithose dabei um immer wieder daran zu schnuppern. Der Geruch von Pferden fehlte ihr anscheinend.

Am nächsten Morgen war zwar die Rötung weg, dafür hatte sie einen gewaltigen Muskelkater. Sie konnte kaum laufen, fuhr aber trotzdem mit dem Rad zum Stall zum Füttern und zum Bäcker um die Frühstücksbrötchen zu holen. Dann danach wieder zum Stall um mit mir weiter zu trainieren, obwohl ihr der Muskelkater schon anzusehen war. Sie wollte unbedingt reiten.
Jan66
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Beitrag von Jan66 »

Hallo Leute,

die Entwicklungen, von denen Gummireitstiefel uns glücklicherweise so detailliert berichtet, bringen mich immer wieder zum Nachdenken und Miterleben.

Allemal lesenswert, besteht neben dem Unterhaltungsfaktor auch das Bedürfnis nachzudenken. Damit ich dieser Sache "gerecht" werde, muss ich mich damit noch befassen, denn die Vielschichtigkeit ist nicht zu unterschätzen :!:

Tatsache ist, dass es weitaus schlechter laufen könnte und "man" jetzt nur sich vorsehen muss, dass es aus dem Ruder läuft. Nur jetzt keinen Fehler machen, denn darauf kann Gummireitstiefel drauf verzichten und das junge Mädel kann weitere Probleme gar nicht gebrauchen.

Auf ein paar Aspekte weise ich aber schon jetzt hin:

Zweifellos baut das Mädel sich gerade eine Bezugsperson auf und gewiss auch einen Stabilitätsanker :!:

Über kurz oder lang müssen die Strukturen, welche sich jetzt bilden, "legalisiert" werden :!:

Es gilt auch hier die "normative Kraft des Faktischen"; d. h. wenn sich diese "Beziehung" festigt und dem Mädel hilfreich ist, dann kann weder die Schule, noch eine Behörde, oder der Vater diese Entwicklungen seit Heiligabend ignorieren, solange keine anderen besseren Strukturen geschaffen werden, welche auch das Mädel akzeptiert. Es läuft sicherlich auf eine "konzertierte Aktion" hinaus :!:

Die zuvor bestehenden "Strukturen" haben immerhin ein traumatisches Erlebnis wie das von Heiligabend vor dem Abrissgrundstück ermöglicht. Dieses spektakuläre Versagen fordert Bescheidenheit bei Lehranstalt und "Eltern" ein. Es ist auch nicht absehbar, dass sie das künftig deutlich besser regeln können.

Ob das Urteil eines Jugendamtes so ungünstig über Gummireitstiefels Lebenswandel letztendlich gefällt wird, bezweifle ich. Wenn ich die Vorgeschichte richtig verstanden habe, dann hat er sein Unternehmen zum richtigen Zeitpunkt - vor dem Platzen der .net-Blase - verkauft und kann somit besser mit Geld umgehen wie mancher Gierhals in festem Arbeitsverhältnis. Sein verantwortliches Handeln zum richtigen Zeitpunkt ermöglicht es ihm seit gut zehn Jahren, als Privatier zu leben. Ihm Alltagsuntauglichkeit zu unterstellen wäre eine Verkennung von offensichtlichen Tatsachen.

Ein eloquentes Vortragen des Sachverhaltes bei den Behörden und eine offenkundig sich stabilisierende Leistungsfähigkeit des Mädels sind nicht zu unterschätzende Faktoren, die zu einem für alle Seiten sinnvollen Übereinkommen führen können :!:

Doch eines liegt völlig auf der Hand: Den schwierigsten Part hat das Mädel. Hilfe anzunehmen bedeutet nämlich disziplinierte und manchmal sicherlich harte Zuarbeit :!:

Dann kann alles gelingen; sogar ein rauschendes Hochzeitsfest unterm Kristalllüster im restaurierten Festsaal. :D

Wer weiß, vielleicht bauen sich beide gegenseitig auf :idea: ;)

Ich werde noch öfters die Schilderungen von Gummireitstiefel lesen. Mit Sicherheit :!: 8-)

Gruß Jan66
Es lebe das Jagdfieber und der Spieltrieb!
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Re: Mosaikbild

Beitrag von Gummireitstiefel »

Jan66 hat geschrieben:Zweifellos baut das Mädel sich gerade eine Bezugsperson auf und gewiss auch einen Stabilitätsanker :!:
Ich ein Anker? Ich glaube ich bin überfordert.

Jan66 hat geschrieben:Ob das Urteil eines Jugendamtes so ungünstig über Gummireitstiefels Lebenswandel letztendlich gefällt wird, bezweifle ich. Wenn ich die Vorgeschichte richtig verstanden habe, dann hat er sein Unternehmen zum richtigen Zeitpunkt - vor dem Platzen der .net-Blase - verkauft und kann somit besser mit Geld umgehen wie mancher Gierhals in festem Arbeitsverhältnis. Sein verantwortliches Handeln zum richtigen Zeitpunkt ermöglicht es ihm seit gut zehn Jahren, als Privatier zu leben. Ihm Alltagsuntauglichkeit zu unterstellen wäre eine Verkennung von offensichtlichen Tatsachen.
Ich habe mein Unternehmen (inkl. meinem Haus, welches auch das Unternehmen beherbergte) verkaufen müssen. Ich hatte Informationen, daß die Blase platzen würde. Hätte ich meine Aktien am Markt verkauft wäre der Kurs gefallen. Außerdem wäre unter Umständen die Frage des Insiderhandels aufgekommen. So mußte ich mein Unternehmen verkaufen, welches die Aktien besaß. Der Verkauf ist legal und wasserdicht, aber hat einen faden Nachgeschmack. Die Zeit danach war schon nicht so präsentativ. 3 Monate wohnen im Hotel. jedes Wochenende Party, zwar ohne Drogen, aber wechslende Mädels an meiner Seite um sich mit mir abzulichten lassen.
Jan66 hat geschrieben:Über kurz oder lang müssen die Strukturen, welche sich jetzt bilden, "legalisiert" werden :!:
Die Not zur Legalisierung sehe ich nicht so dringend. Wichtig ist nun, daß sie in 2 Jahren ihr Abitur macht. Mal schauen ob sie tatsächlich in den Osterferien kommt, wie sie sich fühlt und verhält. Und was wir unternehmen.
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