Das ist mir schon klar und war keinesfalls als eine Art Vorwurf gedacht. Das Verbrennen von Sachen im Opfen diente natürlich nicht irgendwelchen sexuellen Gelüsten. Aber es genügt ja auch der Gedanke, Schuhe ganz selbstverständlich und ohne groß nachzudenken einfach in den Mülleimer zu stopfen oder in die Mülltonne zu werfen. Die natürlichste Sache der Welt, aber für mich z.B. eine endgeile Vorstellung. Meine Ex-Kollegin trug bei einem Festival (laut ihrer Aussage "uralte") Stiefel und hat die nach dem Festival einfach "in die Mülltonne gepfeffert.", einfach nur weil dreckig. "Natürlich hätte ich sie putzen können, aber glaubst Du ich tu da rum?" war ihr Kommentar, dabei wirft sie sonst nur kaputte Schuhe in den Müll. Und ich war 1 Woche an dem Müllcontainer, konnte sie aber leider nicht finden - das schmerzt immer noch unendlich...KatrinG hat geschrieben:Nun, was die Fotos angeht, leider habe ich vor einigen Jahren nicht an ein "Vernichterforum" denken können.
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Re: Ich möchte in eurer Runde Mitglied werden...
Re: Ich möchte in eurer Runde Mitglied werden...
Gut, an dieser Stelle kann ich mal ansetzen:
Ich habe mal wieder in meinem "Familienalbum" gekramt und hier einige Fotos von meiner Freundin gefunden (natürlich aus rechtlichen Gründen beschnitten).
Was geht dir als Stiefelfreund bzw. -freundin durch den Kopf, wenn du sie so in ihren ungepflegten Stiefeln siehst, und du aber genau weißt, daß sie zu Hause einen Badeofen in regelmäßiger Benutzung hat?
Mein einziger Trost dabei ist, daß sie Schuhgröße 38 hat und ich 40 ...

Ich habe mal wieder in meinem "Familienalbum" gekramt und hier einige Fotos von meiner Freundin gefunden (natürlich aus rechtlichen Gründen beschnitten).
Was geht dir als Stiefelfreund bzw. -freundin durch den Kopf, wenn du sie so in ihren ungepflegten Stiefeln siehst, und du aber genau weißt, daß sie zu Hause einen Badeofen in regelmäßiger Benutzung hat?

Mein einziger Trost dabei ist, daß sie Schuhgröße 38 hat und ich 40 ...

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Re: Ich möchte in eurer Runde Mitglied werden...
Wenn sie jeden Tag diese Stiefel tragen würde und plötzlich nimma, wüsste ich als Stiefelfreund ganz genau, daß der Badezimmerofen damit gefüttert wurde und so sehr mich der Gedanke anmacht, so sehr würde ich auch bei Stiefel leiden, wenn ich sie gerne in meine Sammlung aufgenommen hätte. In Mülltonnen kann man, sofern nicht durch Vorhängeschloss gesichert, danach suchen, bei einem aktiven Ofenbetrieb verschwinden die Stiefel auf Nimmerwiedersehen 

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Re: Ich möchte in eurer Runde Mitglied werden...
Wow, süße Stiefelchen!
Re: Ich möchte in eurer Runde Mitglied werden...
Ich glaube, zu den letzten Schuhen, die ich noch in MEINEM Badeofen verbrannt hatte, gehörten diese Billig-Sneaks aus Synthetik, eine Gratiszugabe anläßlich eines Stiefelkaufes auf einem Flohmarkt.
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Re: Ich möchte in eurer Runde Mitglied werden...
Na gut, um die Treter ist es nicht schade 

Re: Ich möchte in eurer Runde Mitglied werden...
Na, endlich mal Einer mit Verständnis!stiefelboy_1 hat geschrieben:Na gut, um die Treter ist es nicht schade

Ich muß zwar zugeben, ich liebe leichte Sneaks aus Leder, aber aus Synthetik sieht´s eben nur billig aus und geht allenfalls zu einer ausgewaschenen Jeans!

Ich habe wirklich schon Solche mit schwarzer Strumpfhose und Minirock getragen gesehen ... (Hier fehlt dringend ein Kotzi-Smilie!)
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Re: Ich möchte in eurer Runde Mitglied werden...
Hallo Kathrin!
Ich kann alles was Du über die damalige Entsorgung von Schuhen gesagt hast nur voll und ganz bestätigen.
Anfang der 60er Jahre geboren, habe ich in meiner Kindheit und Jugend hunderte von Schuhe, vorwiegend Damenschuhe, im Ofenfeuer enden sehen.
Mein Großvater hatte mein Elternhaus kurz nach dem Krieg auf der grünen Wiese am Stadtrand einer mittelgroßen, Norddeutschen Stadt errichtet.
In meinen ältesten Erinnerungen gab es noch den Stubenofen, den Kochherd, den Badeofen und auch den Waschkessel.
Alle wurden im besten Fall mit Holz oder Kohle befeuert. Natürlich aber wurde so oft es nur ging auf andere, brennbare Rohstoffe zurückgegriffen. Das war in der Regel jegliche Art von Müll, der entsprechend zerkleinert, dem Feuer zugegeben wurde. Alte Schuhe gehörten selbstverständlich dazu und wurden tatsächlich in die Öfen gegeben, wenn schnell eine größere Hitze erforderlich war.
Waren es zunächst nur die alten Schuhe meiner Eltern und Großeltern, kamen später noch die Schuhe unserer Nachbarn dazu. Mitte der 60er wurde die grüne Wiese als Bauland freigegeben und es entstand sehr schnell eine Neubausiedlung mit recht ansehnlichen Bauten um uns herum. Meine Eltern galten damals als arm, aber kontaktfreudig und waren, nicht zu letzt wegen unserer kleinen Landwirtschaft, recht beliebt.
Die Nachbarsfrauen konnten für ganz kleines Geld Eier, Obst und Gemüse bekommen und zeigten sich oft und gerne erkenntlich.
Von Zeit zu Zeit kam eine der eleganten und oft neureichen Damen zu uns auf einen Schnack und hatte immer etwas für uns dabei.
Oft bestand diese Freundschaftsgabe aus den ausgemusterten Kleidern und Schuhen der Damen.
Ich kann mich sehr gut daran erinnern, wie die Kleiderspenden in der Familie verteilt wurden. Zumeist waren meine Tanten anwesend, wenn meine Mutter die Pakete und Säcke auspackte. Einige wenige Schuhe wurden zunächst behalten und der Rest, zumeist elegante, aber stärker getragene Pumps und Sandaletten, gelangte zum Feuerholz und letztendlich in einen der Öfen.
So lange die Schuhe beim Feuerholz lagen, durfte ich als kleines Kind damit spielen und in den viel zu großen Pumps nach Herzenslust herumstöckeln.
Später wurde es mir verboten, da kleine Jungs nicht mit Damenschuhen spielen sollten. Also habe ich heimlich versucht, das eine oder andere Paar zu retten. Leider immer erfolglos und wenn mein Vater mich mit den Schuhen ertappte, warf er sie sofort in den Ofen. Da half kein Flehen und Betteln.

Die Situation verschärfte sich noch, als meine Tante mit ihrem Mann, der von Beruf Schuster war, einen Schuhladen eröffnete. Meine Mutter und meine Tanten waren fortan die besten Kunden und alles was nicht verkauft werden konnte, wurde halt in der Familie verteilt. Diese Schuhe hatten meist ein sehr kurzes Leben und gelangten manchmal noch neuwertig ins Feuer.
Zwischenzeitlich war mein Elternhaus auf eine Zentralheizung umgestellt worden und die Öfen verschwanden alle zugunsten moderner Lösungen.
Der Heizungskessel war allerdings ein Allesbrenner und so endete die Zeit der praktischen Schuhverbrennung erst Anfang der 80er als ein Ölbrenner installiert wurde.
Die Allgegenwart von brennenden Schuhen hat mich geprägt und meine Fetisch mit ausgelöst. Oft habe ich die Ofenklappe noch einmal geöffnet, wenn ein Schuh ins Feuer geworfen wurde und mir genau angesehen, wie er verbrennt.
Heute bin ich zwiegespalten.
Gerne hätte ich einige der damals verbrannten Schuhe behalten und wäre heute froh, sie in meiner Sammlung zu haben. Andererseits versetzt mich der Anblick brennender Damenschuhe in einen extatischen Zustand und höchste Erregung.
Momentan trage ich ein Paar kupferfarbene Stöckelsandaletten aus Schlangenleder an meinen Füßen.
Die Schuhe stammen vom Anfang der 50er Jahre und es ist unter den damaligen Umständen sehr ungewöhnlich, dass Damenschuhe mehr als sechzig Jahre die verschiedenen Entsorgungskonzepte überlebt haben um dann an den Füßen eines schuhverrückten Mannes zu landen.
Die Sandaletten sind zudem noch in der, für die damalige Zeit sehr ungewöhnlichen Übergröße 42 gefertigt und fallen außerdem noch groß aus.
Diese Schuhe sind wie gemacht für die Verbrennung im Ofen. Für ihre Herstellung wurde kein Kunststoff verwendet. Die schlanken Pfennigabsätze (immerhin 10 cm hoch) sind vollständig aus Holz gefräst und mit Lederplättchen beschlagen. Der Rest der alten Stöckelschuhe besteht aus Leder, Pappe und Metall. Selbst der Leim, der seine Klebkraft schon sehr eingebüßt hat, besteht aus organischem Material.

Die Sandaletten sind sicher. Ich werde sie nicht verbrennen, auch wenn der Gedanke schon recht reizvoll ist.
LG
Stiletto
Ich kann alles was Du über die damalige Entsorgung von Schuhen gesagt hast nur voll und ganz bestätigen.
Anfang der 60er Jahre geboren, habe ich in meiner Kindheit und Jugend hunderte von Schuhe, vorwiegend Damenschuhe, im Ofenfeuer enden sehen.
Mein Großvater hatte mein Elternhaus kurz nach dem Krieg auf der grünen Wiese am Stadtrand einer mittelgroßen, Norddeutschen Stadt errichtet.
In meinen ältesten Erinnerungen gab es noch den Stubenofen, den Kochherd, den Badeofen und auch den Waschkessel.
Alle wurden im besten Fall mit Holz oder Kohle befeuert. Natürlich aber wurde so oft es nur ging auf andere, brennbare Rohstoffe zurückgegriffen. Das war in der Regel jegliche Art von Müll, der entsprechend zerkleinert, dem Feuer zugegeben wurde. Alte Schuhe gehörten selbstverständlich dazu und wurden tatsächlich in die Öfen gegeben, wenn schnell eine größere Hitze erforderlich war.
Waren es zunächst nur die alten Schuhe meiner Eltern und Großeltern, kamen später noch die Schuhe unserer Nachbarn dazu. Mitte der 60er wurde die grüne Wiese als Bauland freigegeben und es entstand sehr schnell eine Neubausiedlung mit recht ansehnlichen Bauten um uns herum. Meine Eltern galten damals als arm, aber kontaktfreudig und waren, nicht zu letzt wegen unserer kleinen Landwirtschaft, recht beliebt.
Die Nachbarsfrauen konnten für ganz kleines Geld Eier, Obst und Gemüse bekommen und zeigten sich oft und gerne erkenntlich.
Von Zeit zu Zeit kam eine der eleganten und oft neureichen Damen zu uns auf einen Schnack und hatte immer etwas für uns dabei.
Oft bestand diese Freundschaftsgabe aus den ausgemusterten Kleidern und Schuhen der Damen.
Ich kann mich sehr gut daran erinnern, wie die Kleiderspenden in der Familie verteilt wurden. Zumeist waren meine Tanten anwesend, wenn meine Mutter die Pakete und Säcke auspackte. Einige wenige Schuhe wurden zunächst behalten und der Rest, zumeist elegante, aber stärker getragene Pumps und Sandaletten, gelangte zum Feuerholz und letztendlich in einen der Öfen.
So lange die Schuhe beim Feuerholz lagen, durfte ich als kleines Kind damit spielen und in den viel zu großen Pumps nach Herzenslust herumstöckeln.
Später wurde es mir verboten, da kleine Jungs nicht mit Damenschuhen spielen sollten. Also habe ich heimlich versucht, das eine oder andere Paar zu retten. Leider immer erfolglos und wenn mein Vater mich mit den Schuhen ertappte, warf er sie sofort in den Ofen. Da half kein Flehen und Betteln.

Die Situation verschärfte sich noch, als meine Tante mit ihrem Mann, der von Beruf Schuster war, einen Schuhladen eröffnete. Meine Mutter und meine Tanten waren fortan die besten Kunden und alles was nicht verkauft werden konnte, wurde halt in der Familie verteilt. Diese Schuhe hatten meist ein sehr kurzes Leben und gelangten manchmal noch neuwertig ins Feuer.
Zwischenzeitlich war mein Elternhaus auf eine Zentralheizung umgestellt worden und die Öfen verschwanden alle zugunsten moderner Lösungen.
Der Heizungskessel war allerdings ein Allesbrenner und so endete die Zeit der praktischen Schuhverbrennung erst Anfang der 80er als ein Ölbrenner installiert wurde.
Die Allgegenwart von brennenden Schuhen hat mich geprägt und meine Fetisch mit ausgelöst. Oft habe ich die Ofenklappe noch einmal geöffnet, wenn ein Schuh ins Feuer geworfen wurde und mir genau angesehen, wie er verbrennt.
Heute bin ich zwiegespalten.
Gerne hätte ich einige der damals verbrannten Schuhe behalten und wäre heute froh, sie in meiner Sammlung zu haben. Andererseits versetzt mich der Anblick brennender Damenschuhe in einen extatischen Zustand und höchste Erregung.
Momentan trage ich ein Paar kupferfarbene Stöckelsandaletten aus Schlangenleder an meinen Füßen.
Die Schuhe stammen vom Anfang der 50er Jahre und es ist unter den damaligen Umständen sehr ungewöhnlich, dass Damenschuhe mehr als sechzig Jahre die verschiedenen Entsorgungskonzepte überlebt haben um dann an den Füßen eines schuhverrückten Mannes zu landen.
Die Sandaletten sind zudem noch in der, für die damalige Zeit sehr ungewöhnlichen Übergröße 42 gefertigt und fallen außerdem noch groß aus.
Diese Schuhe sind wie gemacht für die Verbrennung im Ofen. Für ihre Herstellung wurde kein Kunststoff verwendet. Die schlanken Pfennigabsätze (immerhin 10 cm hoch) sind vollständig aus Holz gefräst und mit Lederplättchen beschlagen. Der Rest der alten Stöckelschuhe besteht aus Leder, Pappe und Metall. Selbst der Leim, der seine Klebkraft schon sehr eingebüßt hat, besteht aus organischem Material.

Die Sandaletten sind sicher. Ich werde sie nicht verbrennen, auch wenn der Gedanke schon recht reizvoll ist.
LG
Stiletto
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- Registriert: Mi 26. Nov 2014, 18:34
Re: Ich möchte in eurer Runde Mitglied werden...
Gibt es noch schöne Sneaker Bilder ????
Re: Ich möchte in eurer Runde Mitglied werden...
Hallo Stiletto!Stiletto hat geschrieben:Hallo Kathrin!
Ich kann alles was Du über die damalige Entsorgung von Schuhen gesagt hast nur voll und ganz bestätigen.
Anfang der 60er Jahre geboren, habe ich in meiner Kindheit und Jugend hunderte von Schuhe, vorwiegend Damenschuhe, im Ofenfeuer enden sehen.
Mein Großvater hatte mein Elternhaus kurz nach dem Krieg auf der grünen Wiese am Stadtrand einer mittelgroßen, Norddeutschen Stadt errichtet.
In meinen ältesten Erinnerungen gab es noch den Stubenofen, den Kochherd, den Badeofen und auch den Waschkessel.
Alle wurden im besten Fall mit Holz oder Kohle befeuert. Natürlich aber wurde so oft es nur ging auf andere, brennbare Rohstoffe zurückgegriffen. Das war in der Regel jegliche Art von Müll, der entsprechend zerkleinert, dem Feuer zugegeben wurde. Alte Schuhe gehörten selbstverständlich dazu und wurden tatsächlich in die Öfen gegeben, wenn schnell eine größere Hitze erforderlich war.
Waren es zunächst nur die alten Schuhe meiner Eltern und Großeltern, kamen später noch die Schuhe unserer Nachbarn dazu. Mitte der 60er wurde die grüne Wiese als Bauland freigegeben und es entstand sehr schnell eine Neubausiedlung mit recht ansehnlichen Bauten um uns herum. Meine Eltern galten damals als arm, aber kontaktfreudig und waren, nicht zu letzt wegen unserer kleinen Landwirtschaft, recht beliebt.
Die Nachbarsfrauen konnten für ganz kleines Geld Eier, Obst und Gemüse bekommen und zeigten sich oft und gerne erkenntlich.
Von Zeit zu Zeit kam eine der eleganten und oft neureichen Damen zu uns auf einen Schnack und hatte immer etwas für uns dabei.
Oft bestand diese Freundschaftsgabe aus den ausgemusterten Kleidern und Schuhen der Damen.
Ich kann mich sehr gut daran erinnern, wie die Kleiderspenden in der Familie verteilt wurden. Zumeist waren meine Tanten anwesend, wenn meine Mutter die Pakete und Säcke auspackte. Einige wenige Schuhe wurden zunächst behalten und der Rest, zumeist elegante, aber stärker getragene Pumps und Sandaletten, gelangte zum Feuerholz und letztendlich in einen der Öfen.
So lange die Schuhe beim Feuerholz lagen, durfte ich als kleines Kind damit spielen und in den viel zu großen Pumps nach Herzenslust herumstöckeln.
Später wurde es mir verboten, da kleine Jungs nicht mit Damenschuhen spielen sollten. Also habe ich heimlich versucht, das eine oder andere Paar zu retten. Leider immer erfolglos und wenn mein Vater mich mit den Schuhen ertappte, warf er sie sofort in den Ofen. Da half kein Flehen und Betteln.
Die Situation verschärfte sich noch, als meine Tante mit ihrem Mann, der von Beruf Schuster war, einen Schuhladen eröffnete. Meine Mutter und meine Tanten waren fortan die besten Kunden und alles was nicht verkauft werden konnte, wurde halt in der Familie verteilt. Diese Schuhe hatten meist ein sehr kurzes Leben und gelangten manchmal noch neuwertig ins Feuer.
Zwischenzeitlich war mein Elternhaus auf eine Zentralheizung umgestellt worden und die Öfen verschwanden alle zugunsten moderner Lösungen.
Der Heizungskessel war allerdings ein Allesbrenner und so endete die Zeit der praktischen Schuhverbrennung erst Anfang der 80er als ein Ölbrenner installiert wurde.
Die Allgegenwart von brennenden Schuhen hat mich geprägt und meine Fetisch mit ausgelöst. Oft habe ich die Ofenklappe noch einmal geöffnet, wenn ein Schuh ins Feuer geworfen wurde und mir genau angesehen, wie er verbrennt.
Heute bin ich zwiegespalten.
Gerne hätte ich einige der damals verbrannten Schuhe behalten und wäre heute froh, sie in meiner Sammlung zu haben. Andererseits versetzt mich der Anblick brennender Damenschuhe in einen extatischen Zustand und höchste Erregung.
Momentan trage ich ein Paar kupferfarbene Stöckelsandaletten aus Schlangenleder an meinen Füßen.
Die Schuhe stammen vom Anfang der 50er Jahre und es ist unter den damaligen Umständen sehr ungewöhnlich, dass Damenschuhe mehr als sechzig Jahre die verschiedenen Entsorgungskonzepte überlebt haben um dann an den Füßen eines schuhverrückten Mannes zu landen.
Die Sandaletten sind zudem noch in der, für die damalige Zeit sehr ungewöhnlichen Übergröße 42 gefertigt und fallen außerdem noch groß aus.
Diese Schuhe sind wie gemacht für die Verbrennung im Ofen. Für ihre Herstellung wurde kein Kunststoff verwendet. Die schlanken Pfennigabsätze (immerhin 10 cm hoch) sind vollständig aus Holz gefräst und mit Lederplättchen beschlagen. Der Rest der alten Stöckelschuhe besteht aus Leder, Pappe und Metall. Selbst der Leim, der seine Klebkraft schon sehr eingebüßt hat, besteht aus organischem Material.
Die Sandaletten sind sicher. Ich werde sie nicht verbrennen, auch wenn der Gedanke schon recht reizvoll ist.
LG
Stiletto
Ich habe deinen Beitrag schon einmal gelesen. Er war unter Anderem auch ein Auslöser dafür, daß ich mich hier im Forum über meine Erlebnisse geäußert habe. Es sind ja in den Geschichten der Mitglieder/innen deutliche Parallelen zu erkennen.
Und, immer wieder das gleiche Problem - dieser erregende Zwang, einerseits Etwas unbedingt erhalten zu wollen und andererseits auch Etwas vernichten zu müssen.
Eine meine Freundinnen hat keine über die übliche Nutzung von Schuhen herausgehende Beziehung zu ihnen. Ich hatte es ja bereits geschrieben, sie beschafft sich Altschuhe lediglich dazu, um möglichst kostensparend und trotzdem höchst effektiv ihren Herd und den Badeofen zu beheizen. Weiter nichts!
Bei mir ist das anders, ich bin eine erklärte Schuhliebhaberin und gleichzeitig erregt mich die Vernichtung "häßlicher" Schuhe. Mein Mann ist da eher neutral, er hilft mir bei der Aufarbeitung und Pflege, hat natürlich auch eine große Freude daran, wenn ich meine Schuhe/Stiefel trage, aber was das Vernichten angeht, hat er keine besondere Meinung. Sicher würde er aber nicht zulassen, daß ich mühevoll restaurierte Schuhe aus meinen Sammelbestand "einfach so" verbrennen würde!
Ich wiederhole mich erneut, auch bei mir hat die "Vernichtungswut" deutliche Grenzen.
Einmal besuchte mich eine Kollegin, sie brachte alte Schuhe mit und wollte unbedingt mal zusehen, wie sie verbrennen. Wir gingen in den Keller, sie nahm ihre Schuhe aus dem Beutel und stellte sie vor den Ofen. Ich erschrak fürchterlich! Sie wollte doch glatt ein Paar echte Zara-Stiefeletten brennen sehen! (Leider gelangen mir auf die Schnelle nur diese beiden schlechten Fotos.) Ich mußte ja sofort handeln! Ich griff nach einem Paar auf dem Brennholz abgelagerten Stiefeln und konnte mit deren beispielhafter Verbrennung meine Kollegin zufrieden stellen. Die Temperatur des Kessels stieg auf das Maximum an und wir gingen wieder nach Oben. Während des Kaffeetrinkens hatte sie dann glücklicherweise ihre eigenen "Opfer" vergessen. Ich holte sie später aus dem Keller und arbeitete sie für mich auf. Und so präsentieren sie sich jetzt als "Mitglieder" meiner Sammlung! Für mich sind diese Zaras die schönsten und bequemsten Stiefeletten aller Zeiten! Eine Vernichtung, gleich welcher Art, käme niemals in Frage!
szukajgodhf
Zuletzt geändert von KatrinG am Do 28. Sep 2017, 09:56, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Ich möchte in eurer Runde Mitglied werden...
Na gut!adidassmiils hat geschrieben:Gibt es noch schöne Sneaker Bilder ????
Extra für dich einige Bilder eines Paares aus dem Brennmaterialbestand.

Ob sie "schön" sind, mußt du selbst entscheiden!

Liebe Grüße!
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- Registriert: Mi 29. Dez 2010, 14:15
Re: Ich möchte in eurer Runde Mitglied werden...
Aaaaaah... was für ultrageile Stiefelchen, KatrinG! Wenn ich mir vorstelle, wie die von Dir emotionslos in die Flammen des Ofens gestopft werden und verbrennen müssen, bäumt sich zwar mein Freund in der Hose enorm auf, aber gleichzeitig blutet mir das Jerz sowas ultrageiles zu verbrennen
1 Paar verheizen und 1 Paar für meine Sammlung wäre toll...

Re: Ich möchte in eurer Runde Mitglied werden...
Bitte RICHTIG lesen!!!stiefelboy_1 hat geschrieben:Aaaaaah... was für ultrageile Stiefelchen, KatrinG! Wenn ich mir vorstelle, wie die von Dir emotionslos in die Flammen des Ofens gestopft werden und verbrennen müssen, bäumt sich zwar mein Freund in der Hose enorm auf, aber gleichzeitig blutet mir das Jerz sowas ultrageiles zu verbrennen1 Paar verheizen und 1 Paar für meine Sammlung wäre toll...



Zuletzt geändert von KatrinG am Mi 21. Jan 2015, 21:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ich möchte in eurer Runde Mitglied werden...
Oh, entschuldige bitte
War zu magnetisiert von den Stiefeln und dem Feuer im Hintergrund...

Re: Ich möchte in eurer Runde Mitglied werden...
Hallo Kathrin,
hübsche Stiefeletten sind das.
Stiefeletten waren damals auch oft beim Brennmaterial dabei.
Stiefel mit langen Schäften waren damals Mitte der sechziger eher die Ausnahme und kamen Ende der Sechzigerjahre so richtig in Mode.
Ich erinnere mich an ein Paar weiße Knautschlack Stiefel mit Blockabsatz, die meine Mutter recht lange getragen hatte und die erst Ende der Siebzigerjahre vom Schrank in den Heizkessel wanderten.
Die Stiefeletten der ausgehenden 50er und beginnenden 60er waren zumeist schwarz oder braun, spitz, mit einem halbhohen Pfennigabsatz versehen und aus Glattleder.
Meine Mutter hatte ein Paar schwarze mit einer längsverlaufenden Mittelnaht und einem Kragen aus Persianer Pelz. Die habe ich noch im Heizkessel brennen sehen und ich erinnere mich auch daran, dass das Feuer so richtig gebullert hat und ich die Feuerluke schließen musste, so stark war die Hitze.
hübsche Stiefeletten sind das.
Stiefeletten waren damals auch oft beim Brennmaterial dabei.
Stiefel mit langen Schäften waren damals Mitte der sechziger eher die Ausnahme und kamen Ende der Sechzigerjahre so richtig in Mode.
Ich erinnere mich an ein Paar weiße Knautschlack Stiefel mit Blockabsatz, die meine Mutter recht lange getragen hatte und die erst Ende der Siebzigerjahre vom Schrank in den Heizkessel wanderten.
Die Stiefeletten der ausgehenden 50er und beginnenden 60er waren zumeist schwarz oder braun, spitz, mit einem halbhohen Pfennigabsatz versehen und aus Glattleder.
Meine Mutter hatte ein Paar schwarze mit einer längsverlaufenden Mittelnaht und einem Kragen aus Persianer Pelz. Die habe ich noch im Heizkessel brennen sehen und ich erinnere mich auch daran, dass das Feuer so richtig gebullert hat und ich die Feuerluke schließen musste, so stark war die Hitze.
Re: Ich möchte in eurer Runde Mitglied werden...
Haaaa! Ich habe Solche! Echt Vintage, so um 1975-80!Stiletto hat geschrieben:Hallo Kathrin,
hübsche Stiefeletten sind das.
Stiefeletten waren damals auch oft beim Brennmaterial dabei.
Stiefel mit langen Schäften waren damals Mitte der sechziger eher die Ausnahme und kamen Ende der Sechzigerjahre so richtig in Mode.
Ich erinnere mich an ein Paar weiße Knautschlack Stiefel mit Blockabsatz, die meine Mutter recht lange getragen hatte und die erst Ende der Siebzigerjahre vom Schrank in den Heizkessel wanderten.
Die Stiefeletten der ausgehenden 50er und beginnenden 60er waren zumeist schwarz oder braun, spitz, mit einem halbhohen Pfennigabsatz versehen und aus Glattleder.
Meine Mutter hatte ein Paar schwarze mit einer längsverlaufenden Mittelnaht und einem Kragen aus Persianer Pelz. Die habe ich noch im Heizkessel brennen sehen und ich erinnere mich auch daran, dass das Feuer so richtig gebullert hat und ich die Feuerluke schließen musste, so stark war die Hitze.

Vor einigen Jahren in Magdeburg im Sperrmüll gefunden!

Nur die Absätze sind nicht mehr original. Ich mußte sie komplett austauschen, da die Vorherigen zu sehr abgelaufen waren und ich diese Stiefeletten aber wieder tragen wollte!

szukajgoddi
Zuletzt geändert von KatrinG am Mo 5. Dez 2016, 00:18, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Ich möchte in eurer Runde Mitglied werden...
Ja, die sind schon sehr nah dran!
Nur noch Persianer Pelz und spitze, bezogene Absätze.
Ich träume manchmal davon, genau die Schuhe wiederzufinden, denen ich damals so hinterhergetrauert habe.
Am schlimmsten war es, wenn ich mich in den Keller schlich und dann feststellte, dass von meinen Lieblingsschuhen nur noch einer in der Kohlenmiete lag. Meistens fand ich dann von dem fehlenden Schuh nur noch die ausgeglühte Stahlfeder im AschenKasten.
Nur noch Persianer Pelz und spitze, bezogene Absätze.
Ich träume manchmal davon, genau die Schuhe wiederzufinden, denen ich damals so hinterhergetrauert habe.
Am schlimmsten war es, wenn ich mich in den Keller schlich und dann feststellte, dass von meinen Lieblingsschuhen nur noch einer in der Kohlenmiete lag. Meistens fand ich dann von dem fehlenden Schuh nur noch die ausgeglühte Stahlfeder im AschenKasten.
Re: Ich möchte in eurer Runde Mitglied werden...
Gibt's die süßen Sneaks noch? Würde ein paar fast neue Stiefel bieten.......