KatrinG hat geschrieben:Nachtrag: Scheiße aber auch - jetzt ziehe ich mir wieder so ein Paar Dinger an und gehe in den Keller, ein Paar alte Lackschuhe Verbrennen!!
So, diese sollen es heute sein!
Sind Meine, habe sie gern Getragen. Mehr Bilder gibt´s nicht, werde wohl gleich kaum zum Fotografieren kommen ...
Boah - ich zittere jetzt schon!
Nachtrag:
Feine Sache, wenn man (Frau) so zwischendurch mal einen richtig Kräftigen braucht.
Ein Paar alte Schühchen aus dem Regal und ab damit zum Ofen. Wenn dann schon ein feines Feuerchen brennt, muß man sich dabei noch nicht einmal Anstrengen - einfach nur Zusehen und Genießen.
Also - nachdem ich mich heute mal wieder so richtig "Hochgefahren" hatte, könnten ein Paar eigene, ausgemusterte Lacklederschühchen die gewünschte Entspannung bringen. Zuerst einmal ein Paar Zaras auswählen, die am Fuß der Zeremonie beiwohnen werden. Noch standen die Lackschuhe schön sauber an ihrem Platz, gleich noch einige Fotos gemacht und dann liebevoll in den Keller getragen. Eine kurze Kontrolle im Ofen, das Feuer ist perfekt. Nun einen Stuhl vor den Ofen gestellt und den ersten Schuh hinein. Es begann mit dem üblichen Hochgehen, begleitet von einem leisen Knistern, das sogleich in einen heftigen Feuersturm überging, als der Absatz entflammte. Die Kirsche war an der Platzgrenze, die ich nun mit der Spitze des zweiten Schuhs bearbeitete. Die wie wahnsinnig brennende Sohle löste sich vom geschrumpften Leder, bzw. dem was davon noch übrig war. Die Schuhspitze an der Kirsche schmatzte in der Feuchtigkeit. Derweilen fiel im Ofen die Hacke vom Federeisen, die Schnalle hatte ihr haltendes Lederband verloren und verglühte grellweiß in der Holzglut. Ich rammelte mit dem zweiten Schuh wie wild - es folgte ein Ausbruch, heftig wie selten zuvor. Mir war richtig schwindlig, ich kam erst wieder zu mir, als lediglich nur noch ein rotglühendes Federeisen in der Glut zu Erkennen war. Ich hielt den zweiten Schuh noch immer an der Hacke in der rechten Hand, die Lackspitze glänzte und triefte. Es wurde Zeit, ihn ebenfalls in den Schuhhimmel folgen zu lassen. Meine Errgegung hatte sich soweit abgebaut, daß ich dem gesamten wiederholten Schauspiel nun konzentriert folgen konnte. Ein wirklich herrlicher Abgang, wie die Flammen stets in der gleichen Reihenfolge gewissenhaft und unbarmherzig ihr Zerlegungswerk durchziehen - und trotzdem immer wieder kunstvoll anders und aufs Neue erregend. Diese glücklichen Schuhe haben´s nun hinter sich - kein Schredder, kein Schimmel - ich kann sie also in ihrer vollen Schönheit in Erinnerung behalten.
szukajbooaa